Kämpfe in der Ukraine: Das Sterben geht weiter
Bei schweren Gefechten im Osten des Landes sind in den letzten 24 Stunden mindestens zwei Dutzend Menschen getötet worden. Darunter waren auch fünf Soldaten.
Die Konfliktparteien machen sich gegenseitig für die Eskalation der Kämpfe verantwortlich. Nach Darstellung der Regierung versuchen die pro-russischen Separatisten Stellungen der Armee bei Marjinka einzunehmen. Die Rebellen erklärten, sie hätten Marjinka nicht angegriffen. Vielmehr habe das Militär von den Rebellen gehaltene Gebiete bei Donezk unter Beschuss genommen. Dabei seien mindestens 15 Zivilisten und Kämpfer der Rebellen ums Leben gekommen.
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier trifft am Donnerstag in Berlin mit seinem ukrainischen Kollegen Pawlo Klimkin zusammen.
Vertreter der Regierung in Kiew und der prorussischen Separatisten hatten unter internationalem Druck im Februar in Minsk ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Seitdem hat die Gewalt zwar abgenommen, beendet wurde sie aber nicht.
Die Umsetzung der in der weißrussischen Hauptstadt vereinbarten Schritte zur Überwindung der Krise kommt kaum voran. Insgesamt wurden in dem Konflikt in den vergangenen 14 Monaten nach UN-Angaben mehr als 6400 Menschen getötet und mehr als eine Million Menschen in die Flucht getrieben.
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