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Interview Berliner Integrationssenatorin„Die Residenzpflicht muss weg“

Berlins Integrationssenatorin Dilek Kolat unterstützt die Flüchtlinge, die seit Wochen vor dem Brandenburger Tor protestieren – aber nicht alle ihre Forderungen.

Sie wollen mehr Rechte: Lager der Flüchtlinge vor dem Brandenburger Tor. Bild: dapd
Interview von K. Litschko und D. Bax

taz: Frau Kolat, Sie haben vor zehn Tagen zusammen mit Maria Böhmer, der Integrationsbeauftragten des Bundes, die Flüchtlinge getroffen, die seit über drei Wochen am Brandenburger Tor campieren. Was haben die Gespräche gebracht?

Kolat: Zum einen haben wir uns Sorgen um den Gesundheitszustand der Flüchtlinge gemacht. Darum war es uns wichtig, dass sie ihren Hungerstreik beenden. Die Flüchtlinge wiederum wollen, dass ihre politischen Forderungen gehört werden. Dazu dient der Termin mit Vertretern aller Fraktionen im Bundestag, den wir den Flüchtlingen zugesagt haben. Frau Böhmer organisiert bis Mitte November diesen Termin im Bundestag. Danach werden wir das auch in der Integrationsministerkonferenz der Länder diskutieren.

Können Sie den Forderungen der Flüchtlinge denn überhaupt entgegenkommen?

Nicht alle Forderungen sind umzusetzen. Ein Bleiberecht für alle Asylbewerber wird es nicht geben können, einen generellen Abschiebestopp auch nicht. Aber eine stichtagsunabhängige Bleiberechtsregelung für Geduldete mit einer Integrationsperspektive ist überfällig. Weitere pragmatische Verbesserungen sind möglich und auch nötig. Auch deshalb war es bewegend, die Geschichten der einzelnen Flüchtlinge kennenzulernen. Eine hat eine schulpflichtige Tochter, die nicht in die Schule gehen konnte, weil das Verfahren zu lange dauerte. Sie will die Möglichkeit haben, in die Schule zu gehen. Einige wollen Deutsch lernen, andere wollen studieren oder arbeiten. Das sind berechtigte Forderungen, die unterstütze ich ausdrücklich.

Berlin und Brandenburg haben die Residenzpflicht für Asylbewerber schon lange gelockert, auch Frau Böhmer von der CDU hat sie nach dem Treffen als „nicht zeitgemäß“ kritisiert. Wie groß ist die Chance, dass sie bundesweit entfällt?

Die Residenzpflicht muss weg. Bewegungsfreiheit ist ein Menschenrecht. An Berlin sieht man ja, dass es keine negativen Folgen hat. Die Angst, die Flüchtlinge würden dann abtauchen, ist unbegründet. Wer abtauchen will, der kann das ja auch schon jetzt. Leider sehen das in der Union aber noch lange nicht alle so wie Frau Böhmer.

Bild: dapd
Im Interview: Dilek Kolat

45, ist Senatorin für Arbeit, Frauen und Integration in Berlin. Die SPD-Politikerin kam mit drei Jahren aus der Türkei nach Berlin.

Wird sich Berlin im Bundesrat dafür starkmachen, das Asylbewerberleistungsgesetz abzuschaffen, wie es Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Brandenburg jetzt fordern?

Das ist noch nicht klar, darüber müssen wir uns erst mit unserem Koalitionspartner, der CDU, verständigen. Aber ich trete dafür ein, dass Flüchtlinge nur noch ein halbes Jahr darauf warten müssen, dass sie arbeiten dürfen. Was übrigens auch von Frau Böhmer befürwortet wird.

Ohne Bundesinnenminister Friedrich wird das kaum gehen. Und der ist beim Thema Asyl bekanntlich sehr stur.

Das mag sein. Aber wir werden ja sehen, ob wir dafür am Ende nicht doch eine Mehrheit finden. Ich werde mithelfen, Überzeugungsarbeit zu leisten.

Auch Berlin hat Probleme, die wieder ansteigende Zahl der Asylbewerber zu bewältigen. In diesem Jahr werden es 3.500 sein, aber schon jetzt gibt es nicht genug Wohnraum für sie und nicht genug Schulklassen für ihre Kinder, selbst die Gesundheitsbehörde kommt mit Impfungen nicht nach. Ist die Hauptstadt mit diesem Zustrom also schon überfordert?

Nein. Wir haben jetzt grundsätzlich das Problem, unsere Kapazitäten wieder rasch hochzufahren. Aber wir hatten in den neunziger Jahren schon mal doppelt so viele Flüchtlinge wie jetzt, und auch das haben wir gut bewältigt. Mein Senatskollege Mario Czaja arbeitet mit Nachdruck daran, auch die Bezirke in die Pflicht zu nehmen.

Kein Grund zur Panik also?

Nein. Und als Arbeitssenatorin sehe ich außerdem auch das Potenzial, das diese Flüchtlinge mitbringen. Wir haben ja einen steigenden Fachkräftebedarf in vielen Branchen.

Bei den Roma aus Osteuropa handelt es sich aber meist nicht um Fachkräfte, sondern um Armutsflüchtlinge. Und Arbeit gibt es in Berlin auch jetzt schon nicht genug.

Nicht nur Hochqualifizierte sind Fachkräfte. Diese Menschen kommen legal zu uns, dürfen aber nicht hier arbeiten. Das hat die EU so beschlossen, das ist Teil der EU-Erweiterung. Erst ab 2014 tritt die Arbeitnehmerfreizügigkeit in Kraft. Bis dahin haben wir die Situation, dass die Roma zur Zielgruppe für Arbeitsausbeutung werden – und das müssen wir vermeiden.

Die Bundesregierung hat noch Ende 2011 gegenüber der EU-Kommission erklärt, die Roma seien hierzulande gut integriert, deshalb brauche es keine nationale Strategie für sie. Sie dagegen haben in Berlin eine Steuerungsgruppe, um die Aufgaben aller Berliner Bezirke und Senatsstellen mit Blick auf die Roma zu bündeln. Warum?

Das sind Neuzuwanderer, und die Bundesregierung muss auch hier ihrer Verantwortung nachkommen. Nicht nur Berlin, auch andere Städte in Deutschland verzeichnen einen verstärkten Zustrom. Deshalb brauchen wir für sie neue Strategien. Daran arbeiten wir zurzeit. Aber wir sind auch nicht die einzige europäische Stadt, in die Roma aus Osteuropa ziehen. Wir stehen da vor den gleichen Herausforderungen wie andere Metropolen, ob London, Paris oder Wien. Die Roma sind vor allen Dingen ein europäisches Thema – und das seit vielen Jahrhunderten.

Weil viele Roma aus Serbien und Montenegro hierzulande Asyl beantragen, will Innenminister Friedrich die Visumpflicht für diese Länder wieder einführen. Sind Sie ihm insgeheim dafür dankbar, dass er den Zustrom stoppen will?

Nein, das ist keine Lösung. Man hat sich ja etwas dabei gedacht, als man die Visumpflicht für diese Länder aufgehoben hat. Wer die EU will, wird auch mit Armutswanderung konfrontiert.

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30 Kommentare

 / 
  • L
    lowandorder

    @ von Andreas

     

    Das ist kein Vergleich.

    Nur eine Erklärung, warum das Asylrecht aus historischen Erfahrungen in dieser besonderen Weise ausgestaltet worden war.

    Menschen sollten niemals wieder Objekt staatlicher Willkür werden.

    Auch wenn sie dich gezwungen sehen, ihr Land zu verlassen.

    Und sie sollen ihr Verfahren in Sicherheit durchführen können.

    Viel ist das nicht. Aber man nennt es Humanität, Wahrung der Menschenwürde.

    Ist das zuviel verlangt? - Nein!

  • D
    dobermann

    @ Andreas

     

    zitat: "... Die ist nämlich - zum Glück! - seit jetzt 67 Jahren vorbei..."

     

     

    geschichte wiederholt sich nicht? vielleicht. aber sie reimt sich.

     

    @ Erich Schlapphut

     

    na dann tschüs erich.

     

    ps.: fundamentalisten mag ich auch nicht. da haben wir beide sogar etwas gemeinsam. nur ich mag fundis - egal welcher politischen richtung - nicht. ob links oder rechts. denn die meisten lehnen nur eine fundirichtung ab und sympathisieren klammheimlich mit der anderen. erkennbar an der unterschiedlichen wertung zb. einmal verurteilen- einmal relativieren.

  • F
    freebrain

    @ Peter S.

     

    Bei Flüchtlingen wird mit Geld nur so um sich geworfen?

    Es gibt keine Belege dafür, das Flüchtlinge materiell von staatlichen Behörden so versorgt werden, das sie in Saus und Braus leben. Das selbe Märchen, wie von den Arbeitslosen. Alle Arbeitslosen schwimmen angeblich nur so im Geld.

     

    @ dobermann

     

    Gutmenschen sind das schlechte Gewissen für den Chauvinist. Darum der Hass und die Verleumdung gegen Politiker wie Claudia Roth, Volker Beck etc. Einen Zusammenhang zwischen Political Correctness und Gutmenschen gibt es nicht.

  • ES
    Erich Schlapphut

    Warum soll ich die Linken nicht mögen. Für eine sachliche Diskussion bin ich immer bereit, egal mit welcher Couleur. Nur mit Fundamentalisten kann man nicht diskutieren, die sind zu verbohrt und Internettrolle mag ich nun wirklich nicht, wobei ich das englische Wort dafür nicht verwenden möchte.

    Für mich ist dieses Thema hier abgeschlossen, es gibt noch andere Themen wofür ich meine Zeit verwenden möchte. Tschüß

  • A
    Andreas

    @lowandorder:

     

    Der Vergleich mit der Nazizeit zieht nicht. Fast kein Vergleich mit der Nazizeit ist ein wirkliches Argument. Die ist nämlich - zum Glück! - seit jetzt 67 Jahren vorbei. Fast keiner der hiesigen Bürger hat damals schon gelebt, fast keiner der Asylbewerber ebenso. KZ und Vergasungsanlagen gibt es nicht mehr. Die Roma heute sind keine Juden 1939.

  • D
    dobermann

    @ Erich Schlapphut

     

     

    zitat: "... In diesem Fall habe ich Zitate gewählt, die etwa meiner Meinung entsprechen,..."

     

    wissenschaftliche methode ? davon schreibst du weiter oben. naja....

     

    eine inhaltliche EIGENE definition zu gutmensch hast du immer noch nicht gebracht.

     

    zu deinem rest von wegen und-ewig-schwingt-die-nazi-keule: gähn. ist geschenkt.

     

    @ Erik Honnie

     

    über die herkunft wird noch gestritten: ob bei göbbels das 1. mal oder aus dem stürmer?

     

    wenn einer keine linken mag, ist das ok. dann kann er doch sagen, das er linke oder 68iger oder utopisten oder träumer nicht mag. nur ich störe mich einfach an dem wort gutmensch im zusammenhang mit etwas negativen. ich finde das inhaltlich dämmlich und es mit "ein naiver mensch" zu übersetzten ... naja.....

     

    ansonsten gebe ich dir recht.

  • A
    AntiFunt

    Wann setzen sich Linke endlich dafür ein, dass ein Krebskranker Gesundheitsminister wird, ein polygam lebender Vergewaltiger Familienminister, Ackermann Wirtschaftsminister und eine Migrantin Integrations... aber ich schweife ab.

     

    Gruß an den Zensor.

  • EH
    Erik Honnie

    @ Erich Schlapphut

     

    Der Begriff Gutmensch ist nicht wertneutral, sondern ein ideologischer Kampfbegriff. Das belegt nicht der Duden oder Ihre Wikipediasammlung, sondern ein Blick zu PI News. Jedes 2. Wort bei PI ist Gutmensch.

     

    Netter Versuch, den Sie hier unternehmen, Ideologie als sachlich auszugeben.

  • ES
    Erich Schlapphut

    Es ist schon seltsam das es immer wieder Leute gibt, die bei jedem Thema immer Probleme der deutschen Nazivergangenheit und Vergleiche ins Felde führen um Ihre Meinung durchdrücken zu wollen.

    Ich frage mich wie in den Staaten, außerhalb Europas ohne Nazivergangenheit, diskutiert wird wenn das Problem der Asylbewerber dort diskutiert wird. Welche Argumente haben die wenn sie die Begrenzung der Aufnahme aufheben wollen.

     

    Anmerkung:

    Der große zeitliche Zwischenraum der Veröffentlichung der Kommentare macht es sehr schwer eine Diskussion ohne Überschneidungen zu führen.

    Die 3 Kommentare 17.23 Uhr bis 19.17 Uhr waren um ca. 22.00 Uhr noch nicht zu sehen.

  • L
    lowandorder

    Hallo Kommentatores!

    Mal so übern Daumen: habt ihr's nicht n bißchen kleiner?

     

    Erfreulich für einen 20 Jahre asylgegerbten Richterrentier ist, daß Frau Kolat angesichts der nackten niedrigen Zahlen nicht in den Chor ' Jammern auf hohem Niveau' einstimmt.

     

    Das von den Müttern und Vätern des Grundgesetzes geschaffene Asylrecht basierte auf den Erfahrungen zweier Weltkriege, insbesondere aber der NS-Zeit.

    Und auch dort gehörte es zu den menschenverachtenden 'Spielchen' des Herrn Dr. Josef Göbbels, sich vorgeblich zu empören und die im Schatten gegeneinander auszuspielen.

    " Es könne doch nicht sein, daß es den Mördern usw in den Zuchthäusern besser ginge als den Arbeitslosen,, den armen Kriegerwitwen etc."

     

    Als handstreichartig und gegen die vielfältigen statments u.a. vieler befasster ( auch Verfassungs-)Richter dieses Asylrecht bis zur Unkenntlichkeit geschleift wurde, war abzusehen und wurde auch benannt, daß auf dem neuen Niveau die gleichen Spielchen gespielt und instrumentalisiert werden würden.

    An der Spitze Kleinblindie Friedrichs, bei dem dies nur noch durch seine erkennbare Insuffizienz gefählich gesteigert wird.

     

    Es ist daher mehr als erfreulich, daß mit Frau Böhmer zwei handfeste Frauen bemüht sind, an einem Strick und in die richtige Richtung zu ziehen.

    Berufsquerulanten ala Thilo el mauro Zs. et al. was übers ungewaschene Maul.

    Und die z.Zt. recht übersichtlichen Probleme anpacken.

     

    Menschenwürde ist nicht teilbar.

    Für die Schweiz waren Juden auch nur Wirtschaftsflüchtlinge.

    Elke Laske-Schüler hatte in ihrem Transit stehen " Dichterin" und - "Berufsverbot!"

    Und gleichzeitig wurden mit Nazigold glänzende Geschäfte gemacht.

    So geht das! Schon vergessen?

  • ES
    Erich Schlapphut

    @dobermann:

     

    „...der "gutmensch", der gute mensch, etwas abzulehnendes ist. ...“

     

    Im ersten Satz besagter Quelle: (http://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch) steht der Unterschied.

    „Gutmensch ist die ironische Verkehrung des ausgedrückten Wortsinns „guter Mensch“ in sein Gegenteil,..“ Also ist „Gutmensch“ nicht gleich guter Mensch.

     

    Was dem Menschen zum Gutmenschen macht ist in dem Schlüsselwort, „naiver Mensch“ ausgedrückt.

     

    Zitate aus anderen Quellen ist durchaus eine ( wissenschaftliche ) Methode seine Meinung zum Ausdruck zu bringen, oder eine Meinung aus der Quelle zu widerlegen, man muss Zitate nur ordentlich Kennzeichnen.

    In diesem Fall habe ich Zitate gewählt, die etwa meiner Meinung entsprechen, eine Auseinandersetzung mit dem ganzen Inhalt ist hier wohl fehl am Platze.

     

    Übrigens hätte ich auch den Duden zitieren können wenn Ihnen Wikipedia zu kompliziert ist und dort wird auch der Duden zitiert, welches in meinem Kommentar zu ersehen ist.

     

    @dobermann:

    „...dem einen fällt die naziherkunft auf und dem anderen, das der...“

     

    Wenn man alle Wörter die mal von den Nazis benutzt wurden verbieten würde, weil die angeblich von denen geschaffen wurden, wie nur Sie meinen, was dann?

    Im laufe der Entwicklung einer Sprache verändert sich ja auch die Bedeutung der Wörter, falls Sie das noch nicht bemerkt haben sollten.

    Da tut der Duden seine guten Dienste.

  • D
    @dobermann

    Nun, schlichte Menschen glauben immer noch die Legende von der nazistischen Herkunft des Begriffs "Gutmensch" (der übrigens nichts mit einem in der Praxis guten Menschen zu tun hat, wie Gutmenschenarroganz immer behauptet).

  • D
    dobermann

    @ Erich Schlapphut

     

    zitat: "... Schon interessant das Ihnen außer Göbbels keine andere Herkunft einfällt..."

     

    dem einen fällt die naziherkunft auf und dem anderen, das der "gutmensch", der gute mensch, etwas abzulehnendes ist. armes deutschland - wo guter mensch als beleidigend verstanden wird.

     

    deine quellen sagen übrigens nichts darüber aus, was gutmensch zum gutmensch macht?

     

    vielleicht eine eigenes difinition statt nur wikipediazeug kopieren? lies dir vor allem deine 1. "erklärende" quelle noch mal durch: da wird beschrieben was gutmenschen sind? naja....

  • ES
    Erich Schlapphut

    @von dobermann:

    „...eher konservativ, hardcore, religiöse moralfundis.“

     

    Ich meine in etwa diese Definition:

     

    „...Der Duden, der den Begriff 2000 aufnahm, definiert Gutmensch als „[naiver] Mensch, der sich in einer als unkritisch, übertrieben, nervtötend o. ä. empfundenen Weise im Sinne der Political Correctness verhält, sich für die Political Correctness einsetzt.“[11]...“

     

    Zitat aus http://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch

    Hier sind auch noch andere Gedankenansätze vorhanden die zu diesem Thema passen u.a.:

    “...sie verfolgten ein (in den Augen des Begriffsverwenders) 'richtiges Problem' mit falschen Mitteln...“ Womit sich der Kreis meines vorher genannten Vergleiches wieder schließt.

     

    Wobei die von Ihnen genannten Eigenschaften durchaus vorhanden sein können.

    Schon interessant das Ihnen außer Göbbels keine andere Herkunft einfällt.

  • PS
    Peter S.

    Die Tschechische Republik hat keine Probleme mit solchen Zuwanderern vom Balkan oder aus dem Orient. Dort bekommen diese Herrschaften nämlich keinen müden Heller hinterhergeschmissen. Das weiß ich von einem Prager. Hierzulande möchte die Migrationsindustrie das Schlaraffenland für diese Menschen, bezahlt natürlich von denen, die noch in der Wirtschaft arbeiten und nicht vollversorgt im ÖD oder verbeamtet mit Steuergeldern um sich rum schmeißen.

  • D
    dobermann

    @ Neumi

     

    neukölln = ghetto ?

     

    dafür wollen aber verdammt viele deutsche in neukölln, eine eigentumswohnung kaufen ( immopreise von vor 5 jahren / zu heute vergleichen).

     

    der wievielte laden der kette bio company macht noch gleich in neukölln seiner aller neuste filiale auf?

     

    steigende mieten und die verdrängung von wie du sie vielleicht nennst "ghettoeinwohnern" aus neukölln sprechen für eine andere entwicklung, als die vom angebliche ghetto nr 1 in de.

  • G
    Gunter

    "Wer die EU will, wird auch mit Armutswanderung konfrontiert..." zumindest im letzte Satz sagt sie die Wahrheit, das es sich eher um Wirtschaftsflüchtlinge handelt und nicht um Politische.

  • N
    Neumi

    Frau Kolat!Kümmern Sie sich doch erstmal um die Integration von Menschen der 3 und 4 Generation in Neukölln und anderen "Ghettos" in Berlin!!! Als uns schon wieder neue Probleme aufzuhalsen!Und treffen Sie sich nicht nur mit Leuten,die es geschafft haben!Die Residenzflicht für Asylantragsteller und Geduldete ist völlig ok!Nur annerkannte Flüchtlinge sollten sich frei in Deutschland bewegen dürfen!Die anderen nur mit Ortsabwesenheitsantrag!MfG

  • D
    dobermann

    @ Erich Schlapphut

     

    was hat denn der begriff "gutmensch" mit den usa zu tun? das waren keine gutmenschen damals, sondern eher konservativ, hardcore, religiöse moralfundis.

     

    der terminus gutmensch kommt vom göbbels oder willst du lieber einen arschlochmensch als boss in der abteilung vorgesetzt bekommen?

     

    @ Schneider

     

    zitat: "... Einseitige Entscheidungen mit fatalen Folgen?..."

     

    bei irgendwem muss man ja mal anfangen und dann lass die anderen folgen.

     

    warum soll es ein wiederspruch sein, gegen schikanen bei flüchtlingen UND armutsdeutschen zu sein?

     

    warum soll die eine gruppe mehr opfer sein als die andere?

  • KF
    karl friedrich

    Beeindruckend, wie das Interview besonders das Menschliche an der hochbezahlten Senatorin zu Tage fördert, die kindliche Fähigkeit zur Phantasie: einfach die Augen ganz fest zumachen und sich etwas wünschen.

  • T
    Teermaschine

    Ist die Senatorin wirklich ehrlich? Oder ist sie nicht doch insgeheim glücklich mit der Residenzpflicht? - Die Anziehungskraft der Metropolen könnte die oft fragile Balance in manchem Kiez aus dem Gleichgewicht bringen.

  • P
    PeterWolf

    "Bis dahin haben wir die Situation, dass die Roma zur Zielgruppe für Arbeitsausbeutung werden – und das müssen wir vermeiden."

     

    Verstehe ich nicht, davor sagt sie doch, die dürften hier nicht arbeiten.

     

    Ist es neuerdings o.k., hiesige Gesetze zu ignorieren?

     

    Also Asylantrag stellen, Sozialhilfe bekommen und zusätzlich schwarz arbeiten?

  • U
    Ubuntu

    "Die Residenzpflicht muss weg"

    Ich würde sagen, Senatorinnen, die sich ausschließlich als Lobbyisten der Zuwanderer verstehen, müssen weg.

  • LS
    Lügen statt Demokratie

    Das sind keine Flüchtlinge. Ob man im Iran aufgehägt werden soll oder in einem EU-Land ein schlechteres Leben ohne deutsche Sozialhilfe hat ist ein Unterschied. Wenn das Flüchtlinge sein sollen dann haben 8 Milliarden Menschen weltweit Recht auf deutsche Sozialhilfe. Dann soll Frau Kolat einen Plan vorlegen sie aufzunehmen, die Grünen und die SPD damit zur Wahl antreten. Bis dahin sind die "Flüchtlige" da unterzubringen wo man Grüne und SPD wählt. In Berlin schlage ich ein buntes Containerdorf am Kollwitzplatz vor.

  • E
    Erwin

    wäre wirklich schön, wenn dann auch noch die Residenzpflicht für Harz IV Empfänger - von den Rot-Grünen seinerzeit eingeführt - abgeschafft würde, neben den ganzen Kontrollen, Beweispflichten und Offenlegungspflichten gegenüber Dritten (Vermieter, eventuell Arbeitgebern bei Aufstockern)ganz zu schweigen.

  • L
    linda

    Erstens wollen die meisten Leute die EU nicht.

    Es wird nur immer mit erheblichen Gefahren für

    Deutschland gedroht, sollten wir aussteigen wollen.

    Für die Finanzen, für die Sicherheit etc. .

    Und zweitens, geht es hier um Asylsuchende

    und nicht um Wirtschaftsflüchtlinge!

    Die Romas und Ex-Jugoslaven sind aber aktuell nicht

    in Kriegsgefahr!

    Ich finde es falsch, dass Deutschland für

    die Minderheitenprobleme in anderen EU-Ländern mit

    geradestehen muss, obwohl wir eh schon die finanzielle

    Last dieses Horrortrips bezahlen müssen.

    Bei Asyl geht es einzig nur um Schutz von Leib und

    Leben. Das heißt menschenunwürdige Lebensbedingungen

    in Heimen darf es nicht geben.

    Aber freies Vagabundentum auch nicht!

     

    Wir wollen eine kontrollierte Zuwanderung, wie in

    Kanada haben. Das hat nichts mit Faschismus, sondern

    nur mit Selbstschutz zu tun und der ist legitim!

    Das schöne an ihren Forderungen ist doch, dass andere den Preis dafür zahlen müssen!

  • S
    Schneider

    "Die Residenzpflicht muss weg. Bewegungsfreiheit ist ein Menschenrecht."

    Warum nur für Flüchtlinge?

     

    Arbeitslosengeldempfänger müssen sich am Wohnort aufhalten, ansonsten werden diese sanktioniert.

     

    Einseitige Entscheidungen mit fatalen Folgen?

  • A
    aujau

    Auch wer die EU nicht will, wird mit Armutsflucht konfrontiert werden.

    Es muss endlich eine gerechte Weltwirtschaftsordnung her.

  • ES
    Erich Schlapphut

    Die “Gutmenschen” haben 1919 die Prohibition in den USA erwirkt, als Ergebnis ist eine Organisierte Kriminalität herausgekommen und eine Scheinheiligkeit von großen Teilen der Bevölkerung.

    Was machen jetzt die “Europäischen Gutmenschen” Multikulti, eine oftmals unkritische Aufnahme von Flüchtlingen und hoffen, Friede auf Erden.

  • B
    Überschätzt

    "Nicht nur Hochqualifizierte sind Fachkräfte."

     

    Genau. Lesen und Schreiben wird heututage ohnehin überschätzt.