Illegales Glücksspiel: Großrazzia bei Sportwettenanbieter

Unter anderem wegen des Verdachts auf Bildung einer kriminellen Vereinigung waren am Donnerstag 900 Beamte im Einsatz. Der Schwerpunkt lag auf Köln.

Die Skyline von Köln mit dem Kölner Dom

Die Stadt Köln war Schwerpunkt der Großrazzia gegen Anbieter von Sportwetten Foto: Horst Galuschka/imago

DÜSSELDORF dpa | Bei einer Großrazzia gegen einen Anbieter von Sportwetten hat die Polizei in mehreren Bundesländern über 900 Beamte eingesetzt. Es seien mehr als 100 Durchsuchungsbeschlüsse und sechs Haftbefehle vollstreckt worden, teilte das Landeskriminalamt NRW am Donnerstag mit. Der Schwerpunkt der Maßnahmen habe in Köln gelegen.

Auch in Bremen, Berlin, Sachsen, Bayern sowie auf Malta und in Kroatien schwärmten am Donnerstag zeitgleich Ermittler aus. Seit zweieinhalb Jahren ermitteln Spezialisten verdeckt gegen die mutmaßlichen Verantwortlichen des Sportwettenanbieters unter anderem wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung, illegalen Glücksspiels und Schwarzarbeit.

Durchsucht wurden Privatwohnungen, Wettannahmestellen und sonstige Geschäftsräume. Neben der Suche nach Beweisen habe die Aktion auch der Sicherstellung von Bargeld und Wertsachen gedient, um Vermögensarreste in zweistelliger Millionenhöhe vollstrecken zu können.

Sechs männliche Hauptbeschuldigte im Alter von 34 bis 60 Jahren seien unter anderem in Köln und im benachbarten Brühl festgenommen worden. Die Mitarbeiter in der Kölner Zentrale des Unternehmens mit Sitz auf Malta hätten überrascht gewirkt, sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittlungen dauern an.

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