Am 18. August 2020 stürzte das Militär Malis gewählte Regierung. Heute überwiegt Pessimismus über die Zukunft, ein Neuanfang ist nicht in Sicht.
Ein Jahr nach dem unblutigen Putsch in Mali ist der Frust groß. Korruption und schlechte Sicherheit untergraben das Vertrauen der Bevölkerung.
Gut drei Wochen nach dem Staatsstreich werden die Entwicklungen in Malis Hauptstadt genau verfolgt. Trotz Anspannung gibt es viel Hoffnung.
Die EU stoppt ihre Militärausbildung in Mali, zieht aber nicht ab. Die Soldaten waren ohnehin lange inaktiv.
Die Militärjunta verhandelt jetzt mit Westafrikas Regionalorganisation Ecowas. Sie will eine „Übergangszeit“ bis 2023 führen.
Nach dem Putsch sollten die EU und Deutschland ihre militärische Zusammenarbeit mit Mali nicht aufgeben. Waffen dürfen nicht in falsche Hände fallen.
Das Militär in Mali hat Präsident Ibrahim Boubacar Keïta gestürzt. Zuvor wurde es auch durch die Bundeswehr „ertüchtigt“.
Der Putsch in Mali folgt auf monatelange Proteste gegen Präsident Keïta. Die Bewegung hatte Imam Mahmoud Dicko aufgebaut.
Präsident Ibrahim Boubacar Keïta verkündet seinen Rücktritt, nachdem Malis Militär ihn festgenommen hatte. Demonstrant*innen jubeln.
Aufständische Soldaten bringen Teile einer Militärbasis unter ihre Kontrolle und bewegen sich auf die Hauptstadt Bamako zu.
Die Staatschefs der Region Westafrika erhöhen den Druck für eine Lösung der Krise in Mali – vor allem aus Angst um ihre eigenen anstehenden Wahlen.
Malis Opposition lässt Westafrikas Vermittlung abblitzen und beharrt auf dem Rücktritt des Präsidenten. Inzwischen gibt es neue Demonstrationen
Nach den blutigen Unruhen in der Hauptstadt Bamako will die gesamte Region nun diplomatisch aktiv werden. Die Krise soll nicht weiter eskalieren.
In Mali wird weiter protestiert. Präsident Ibrahim Boubacar Keïta bietet die Auflösung des Verfassungsgerichts an. Das dürfte kaum reichen.
Bei einer Demo in Malis Hauptstadt wurden mehrere Menschen verletzt. Oppositionsstimmen sagen, der Dialog mit der Regierung sei längst gescheitert.
Wenn Imam Mahmoud Dicko seine Gläubigen ruft, demonstieren sie mit ihm – aktuell für den Rücktritt des Präsidenten Ibrahim Boubacar Keïta.
Vor Wochen entführten Bewaffnete den Oppositionschef Soumaila Cissé. Er ist immer noch weg. Spricht die Regierung nun mit den Islamisten?
Trotz Coronagefahr hält Mali an Parlamentswahlen in gut einer Woche fest. Aber die Gewalt ist eine Hürde für glaubwürdige Wahlen
Islamisten sollen für den Angriff auf ein Dorf mit 95 Toten verantwortlich sein. Die Spirale von Gewalt und Gegengewalt dreht sich weiter.