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Grüner Länderrat will Jamaika sondierenDisziplinierte Geschlossenheit

Die Grünen gehen den ersten Schritt zur Koalition mit FDP und Union. Kritik am Wahlkampf wird ausgeblendet, Einigkeit soll demonstriert werden.

Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg beschwört die Geschlossenheit der Partei Foto: dpa

Berlin taz | Manchmal sagt Totenstille mehr als viele Worte. Der Basislinke Thomas Dyhr, Seitenscheitel, Weste, kariertes Hemd, hat vorne wirklich alles gegeben. Mehr Gerechtigkeit mit der FDP? Für ein Jamaika-Bündnis fehle ihm die Phantasie. Ihn ärgere, dass das Ganze als Alternativlosigkeit verkauft werde. Dyhr guckt wütend in den Saal, redet eindringlich.

Am Ende steigt der 59jährige aus Brandenburg von der Bühne und schiebt sich durch die Delegierten nach hinten. Einsam sieht er aus. Wenn jetzt in den Berliner Uferstudios ein Dinkelkeks auf den Boden fiele, könnte man das Knistern hören. Stille. Kein einziger Delegierter klatscht.

Fest steht schon jetzt: Wer offen gegen ein Jamaika-Bündnis redet wie Dyhr, der macht man sich im Moment bei den Grünen keine Freunde.

Trauen sich die Grünen – oder nicht? 80 Delegierte aus Bund und Ländern trafen sich am Samstag in einer ehemaligen Industriehalle in Berlin-Wedding, um das Wahlergebnis auszuwerten und über ein Bündnis mit CDU, CSU und FDP zu sprechen. Und, das vorab, die Apelle, das schwierige Experiment anzugehen, überwogen bei weitem. Die Stichworte, die bei den Grünen am öftesten fallen, lauten „Verantwortung“ und „Ernsthaftigkeit“.

Mehrheiten in der Mitte

Für Jamaika argumentieren zum Beispiel wichtige Grüne aus den Ländern. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat keine Probleme mit bürgerlichen Bündnissen. Er regiert selbst mit der CDU und wirbt seit jeher dafür, Mehrheiten in der Mitte zu nutzen. Sein Kernargument für Jamaika zielt auf Europa: Deutschland brauche eine verlässliche Regierung. Und Europa brauche einen verlässlichen Partner in Deutschland. Das, so die Botschaft, geht nur mit den Grünen.

Kretschmann unternimmt einen Ausflug in die Hochkultur. Wem die Phantasie für Jamaika fehle, solle in die Oper gehen – wie er selbst. „Da wird aus alten Stoffen ständig Neues gemacht.“ Die Zauberflöte könne immer wieder begeistern, egal, wie viele Aufführungen man schon gesehen habe. Nun denkt man kurz an die Arie der Königin der Nacht und an die Partner, die Merkel schon an den Rand der Existenz regiert hat, aber das tut Kretschmann natürlich nicht. Er erinnert an die Wahlplakate der Grünen und ihren Slogan „Zukunft wird aus Mut gemacht“. Diese Plakate, ruft Kretschmann, schauten die Grünen nun an.

Kretschmann hält die engagierteste Pro-Jamaika-Rede des Länderrats, und er bekommt viel Applaus. Auch der Hesse Tarek Al-Wazir managt zu Hause Schwarz-Grün. Er gibt am Rednerpult präzise Tipps, wie ein Bündnis gelingen kann. Nerven behalten, zählt er auf. Inhalte vor. Disziplin. Vertrauen. Ernsthaftigkeit. 40 Prozent der Wähler hätten sich erst in der letzten Woche vor der Wahl für die Grünen entschieden. Da sei auf allen Kanälen gelaufen, es gehe um Schwarz-Gelb oder Schwarz-Grün. Al-Wazir folgert: „Wir haben die verdammte Pflicht, es ernsthaft zu versuchen.“

Ohne Selbstkritik

Dieser Appell zieht sich durch. Verantwortung und Ernsthaftigkeit. Die Grünen haben sich untergehakt. Selbstbewusst wollen sie wirken, angstfrei und entschieden. Über das Unangenehme schweigen sie. Obwohl der Tagesordnungspunkt „Aussprache zur Wahl“ Stunden dauert, fehlt jede Selbstkritik. Kein Grüner äußert einen Gedanken dazu, warum das Wahlergebnis mit 8,9 Prozent nur mittelprächtig ausfiel. Immerhin, der Schleswig-Holsteiner Robert Habeck merkt wenigstens an, dass 2013 die Verantwortlichen für ein ähnliches Ergebnis in die Wüste geschickt wurden. Politik sei eben ein „scheiß undankbares Geschäft.“

Auch die wichtigen Leute vom linken Flügel reihen sich ein. Ihr Sound unterscheidet sich aber in Nuancen. Parteichefin Simone Peter etwa sagt, die Grünen müssten im Zweifel auch in die Opposition gehen. Aber das würden sowieso alle unterschreiben, die Frage ist nur: Ab wann geht man die Opposition? Fraktionschef Anton Hofreiter plädiert eindringlich für Geschlossenheit. Man dürfe nicht alles glauben, was in Medien berichtet werde, nicht über jede Stöckchen springen, sagt er. „Wir sind die letzte verbliebene Stimme aller progressiven Menschen in diesem Land.“

Auf der Bühne wird auch scharfe Kritik formuliert, aber nur aus dritten oder vierten Reihe. Dyhr gibt im gefliesten Flur Fernsehinterviews, in denen er erklärt, die Grünen müssten eine Mehrheit mit SPD, FDP und Linkspartei suchen. Ein Mann aus dem Kreisverband Köln ruft, er habe das Gefühl, die Grünen seien Getriebene und nicht mehr Herren des Prozesses. Eine junge Frau aus dem Landesvorstand Berlin wirbt für queerfeministische Themen in den Sondierungen. „Führt uns nicht um jeden Preis in eine Regierung“, sagt sie. „Denn dann werden viele von uns euch nicht folgen.“

Doch hinter der Fassade gibt es sie, die wirklich harschen Misstöne. Auch bei dem internen Treffen der Linksgrünen am Freitagabend artikuliert sich Ärger. Mehrere Redner hätten gefordert, auf das Auswärtige Amt zu verzichten, berichten Teilnehmer. Es sei „überraschend krawallig“ zugegangen. Ein Zeitungsbericht hatte zuvor die Diskussion über mögliche Ministerien für die Grünen angeheizt. Cem Özdemir, das glauben viele, liebäugelt mit dem Posten des Außenministers. Doch nutzt den Grünen dieses Amt? Das sei doch nur ein Prestigeposten, weil die Kanzlerin heute die Außenpolitik dominiere, lästern manche. Stattdessen müsse man ein wichtigeres Ressort beanspruchen.

Mit solchen Sätzen lässt sich kein Grüner zitieren, weil sie auch eine Kritik am Spitzenduo bedeuten. Cem Özdemir und Katrin Göring-Eckardt reden natürlich auch, und sie bemühen sich, alle mitzunehmen. Özdemir verspricht eine Wahlanalyse neben den Sondierungen und betont den Führungsanspruch der Spitzenkandidaten. Die Enscheidungsstrukturen seien glasklar, sagt er – Göring-Eckardt und er führten die Sondierungen. Aber: „Alles, was da gemacht wird, entscheiden wir zusammen.“

Göring-Eckardt sendet Versöhnungssignale an die zweifelnden Linksgrünen. Bei diesem Bündnis müsse es auch um soziale Gerechtigkeit gehen. Um die Löhne von Pflegekräften, um anständige Wohnungen. Und sie verspricht Transparenz. „Wir müssen von Anfang an darüber reden, was wir verhandeln.“ Die Grünen müssten erklären, dass es um Kompromisse gehe. Und dürften Einigungen nicht als das eigene Programm verkaufen. Als Treppenwitz der Geschichte bezeichnet Göring-Eckardt, dass ausgerechnet die streitsüchtigen Grünen sich nach einer Woche sortiert hätten.

Das ist in der Tat bemerkenswert. Während Merkel und Seehofer sich erst einmal intern zu einem Versöhnungsgespräch treffen wollen, präsentieren sich die Grünen professionell und vorbereitet. Am Ende beschließen die Delegierten einhellig, in Sondierungen mit CDU, CSU und FDP zu gehen. Drei Enthaltungen, sonst nur Ja-Stimmen. Auch das 14-köpfige Sondierungsteam wird bestätigt. Die Grünen und Jamaika, das kann etwas werden.

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36 Kommentare

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  • Z. B. die FDP will ja das Ministerium Finanzen bekommen. Ob die CDU da einlenkt, ist eher unwahrscheinlich.

     

    Kann die FDP das überhaupt? Mit Finanzen, also mit dem Geld des Landes umgehen?

     

    Das Thema Flughafen Tegel zeigt, dass die FDP das überhaupt nicht kann.

     

    Wer will denn das Bundesministerium für Arbeit und Soziales übernehmen?

     

    Von der Arbeit dieses Ministeriums hängt es stark ab, ob viele an die AfD verlorenen Wähler zurück kommen bzw. bei der nächsten Wahl den Kreuz an einer anderen Stelle setzen.

  • Rubrik: "Ohne Selbstkritik"

     

    3. Absatz: "Auf der Bühne wird auch scharfe Kritik formuliert, aber nur aus dritten oder vierten Reihe."

     

    ?? ja was jetzt??

  • "Das ist in der Tat bemerkenswert. Während Merkel und Seehofer sich erst einmal intern zu einem Versöhnungsgespräch treffen wollen, präsentieren sich die Grünen professionell und vorbereitet."

     

    Man hat sich doch auch von Anfang an auf nichts anderes vorbereitet als auf ein Stück vom Muttikuchen.

    Wem´s gefällt- ok! Aber wer keine CDU-geführte Regierung haben wollte, konnte leider nicht die Grünen wählen.

    • @schuhwerfer:

      ganz im Gegenteil konnte man mit der Wahl der Grünen sicherstellen, dass die Vernunft auf jeden Fall mitregiert.

      • @Grisch:

        "Wem´s gefällt- ok! Aber wer keine CDU-geführte Regierung haben wollte, konnte leider nicht die Grünen wählen."

         

        Von was das Gegenteil? Sie sind dann halt einer derer, denen es gefällt. Ich sehe da keinen Widerspruch. Und das mit der Vernunft... Da darf ja jeder seine eigene Meinung haben.

        • 8G
          83379 (Profil gelöscht)
          @schuhwerfer:

          Wer keine CDU Regierung wollte musste SPd wählen das war die einzige PArtei mit einer Chance Mutti abzusetzen. Gründe, Linkspartei würden das nie schaffen.

          • @83379 (Profil gelöscht):

            Die SPD hat sich erst nach der Wahl auf eine Oppositionsrolle festgelegt und das war ja kein Zufall. Bei einem besseren Ergebnis hätte man sich vermutlich wieder als Juniorpartner verdingt.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    Ein Jamaika-Bündnis wird die Partei zerstören. Da gilt es einen guten Preis für diese Selbstzerstörung rauszuhandeln.

  • Ok. Denn mal noch der - zur die -

    @POPOlisten - kerr!

     

    Na is doch prima - Daß wenigstens einer hier den untadelig aufrechten Demokraten pro Mutti & Co. gibt - gell! & die Populisten jeglicher Couleur in die Schranken weist - wa!

     

    Aber wie sagte schon Adolf Tegtmeiers Oppa "Jung - mach die Augen auf - Dann siehste mehr!"

    Die "Quasselbude" usw eines

    Carl Schmitt & seiner bekannten aktuellen Apologeten a Reg&Uni! Der k

    Ist hier denen im around -

    Doch nichts ferner - kerr!

    Nö. Im Gegenteil werden durchweg - Verwerfungen Grundsätzeverrat - ja Denaturierungen einer Republik als eines demokratisch & sozial intendierten Rechtsstaats -

    Mehr oder weniger elegant bis en point auch grob - Analysiert Aufgespießt bis Verhöhnt - What ever!

     

    kurz - Hab mal backstage zufällig den Biermösl Blasen & Polt in

    Schwandorf gegenüber gesessen &

    Dachte irgendwann - "Wie sehr muß man eigentlich dieses Land lieben -

    Um es so derart gekonnt - Abzuledern!"

    Ok. Etwas windschief - aber so in etwa.

     

    Sie aber bedienen für mich grad gut ehrpusselig - das Geschäft der abgehobenen Gefährder des politischen & sozialen Systems aus

    Überheblichkeit etc bis ja …Eigennutz -

    Statt sie & dieses zu benennen &

    Ihnen den Spiegel vorzuhalten.

    &

    Mit den bekannten Claqueuren de tazis Können Sie sich ja schon mal die

    Patschhändchen reichen - gell.

    & Genau dess - wa!

    In - "Disziplinierter Geschlossenheit" -

    Ha noi - Wie dess Fotto - ja so trefflich

    Ausweist. Dafür Danke ihr tazis.

    Klar - Bede - Tut er im Stillen - stillen Kämmerlein - Gellewelle!

    So Kretsche&Zetsche nicht die

    Spätzle-Twins - arm in arm geben!

    Ach herm! & Jede Hand&Wette drauf!

    Unser aller FDJ-Winkelement -

    Wird's ihm/ihnen danken - oder eher wohl nicht - wa!

    Anyway. Aber sodrum wird ein

    Schuh draus & Soweit mal. &

    Gern. Dannichfür.

    • @Lowandorder:

      Welcher Spiegel? Auf welche Fakten beruhren ihre deftigen Wörterchen und Einordnungen a'la "Kadavergehorsam", "Nachobenbuckeln", "Karrieristas ","Eigennutz"? Etwas aus dem Nichts Herbeischnabuliertes ist kein Spiegel. Selbst die bescheuertste Verhöhnung zeichnet sich dadurch aus das sie sich auf Konkretem bezieht. Für freie faktenlose Fantasieren gibst andere Begriffe.

  • Macht nur so weiter!

    Als Linker sehe ich mir mit köstlichem Vergnügen an, wie die Grünen zum willigen Stützrad von Schwarzgelb degenerieren.

    Selbst in der vermeintlichen Grünen-Hochburg Bremen hat die vermeintliche Ostpartei der Linken die Öko-Bürgerkinder schon überholt. Weitere Länder dürften folgen, Niedersachsen wählt schon bald.

    Es läuft.

    • @Linksman:

      So sindse die Linksparteiler. die Wähler machen zur AfD rüber, Die welt strotz vor problemen und Die Linksparteiler freuen sich das das linke Lager schrumpft. Wenn dann eines fernen Visionären Tages die Linkspartei die absolute Mehrheit hat, ja dann werden endlich die janze Abschaffung des Kapitalistischen umgesetzt. Bis dahin wird es aber noch ne Menge "Ramelow" (Politik im ganz ganz Stillen wie gehabt mit Abschiebungen, sparsamste Sozialausgaben ...) geben.

       

      Ähm und Öko-Bürgerkinder? Den Schuss hamse wohl nicht gehört aus Bremen. Die haben im Bremer Linkspartei gewählt, während die Eltern Grüne wählten. Ist die Linkspartei jetz öko-versifft?

      • @Rudolf Fissner:

        Nunja man kann sicher einigen Komfort darin finden stets in der Opposition zu sitzen und den anderen zu erzählen wie man es besser macht, wenn man am Ende doch nie die Verantwortung für irgendwas übernehmen muss.

        Kritisch sein funktioniert eben am besten aus der Opposition heraus. Da gibt es keine Sachzwänge und jede Menge Raum zum Theoretisieren und Anprangern.

    • @Linksman:

      Ich bin tatsächlich mal gespannt ob in Niedersachsen der lang erwartete Boom der Linkspartei mit eindeutiger Signalwirkung an die andern Parteien des "linken Lagers" beginnt (oder eben doch mal wieder ausbleibt).

       

      Im ersten Fall wären Neuwahlen im Bund nicht das Schlechteste, im zweiten Fall sollte Jamaika versucht werden allein schon um SPD und Linkspartei in der Opposition Zeit zu geben sich neu zu sortieren. Vielleicht kommt dann irgendwann mal der Geistesblitz.

       

      Sag ich jetzt mal so.

      • @Waage69:

        Genau, und wären die Grünen ebenfalls in der Opposition gelandet, hätten sie sich gleich mal mitsortieren und versuchen können, eine gemeinsame rotrotgrüne Basis zu schaffen. Dann gäbe es zur nächsten BTW vielleicht auch mal wieder eine politische Alternative, die den Namen auch verdient.

        • @schuhwerfer:

          Die Grünen müssen sich jetzt mal die Hörner abstoßen. Die kommen 2021 arg gerupft dazu und wissen dann R2G erst richtig zu schätzen.

  • Dieser ganze Vorgang ist für die Grünen schon gefährlich. Wenn es zu einer Koalition kommt dann kann es gut sein das sie aus dem Parlament gemerkelt werden, wie schon bei der FDP passiert. Sollte die Regierungsbildung wirklich scheitern und es zu Neuwahlen kommen dann wird ein Teil der grünen Wählerschaft der Partei die überschwingliche Bereitschaft zur Koalition mit CDU und FDP übel nehmen. So oder so sind die Chancen der Grünen unter dem Ergebnis dieser Wahl zu leiden ziemlich hoch.

  • Die einzige unangenehme Frage ist, was die Alternative zu einer Jamaika-Koaltion wäre:

     

    Das Eingeständnis, dass das Land Regierungsunfähig ist, weil die AfD im Parlament sitzt?

    Solange wählen biss der Wähler die für eine Partei passende Mehrheit gewählt hat?

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Die Grünen sollten sich wenigstens um den Finanzminister mit der FDP anlegen, sonst wird Lindner der mächtigste Mann in der EU. Die FDP weiß genau, wo die Macht liegt und muss sich nicht als Kümmererpartei in der Öffentlichkeit aufstellen.

    • @85198 (Profil gelöscht):

      Die FDP ist aber stärker als die Grünen, also darf sie sich zuerst was raussuchen...

  • Wie immer...

     

    Wenn es um Posten und Geld geht, dann herrscht

    "disziplinierte Geschlossnheit".

    Ist doch klar!

    So läuft das Polit-Spiel.

    Gehackt wird später.

    • @Hartz:

      wo geht es denn um Posten und Geld? es geht aktuell erst mal darum ob es zu Sondierungsgesprächen kommt oder nicht.

  • Arschbacken zusammenkneifen -

    Augen zu & durch!

     

    Wer diesen Steißtrommler-Marsch -

    Nicht erkennen will - braucht nen Augenarzt!

    Daß der Persetter der Nation -

    Kretsche & der Hesse Tarek Al-Wazir -

    Das Stöckchen hinhalten - is eh klar!

    Aber daß die Özdis KGEs & Harpies et al. Drüberhüppen - ebes aach!

    Hier treffen kleinbürgerlicher Kadavergehorsam & Nachobenbuckeln

    Nach unten treten - mit freiflowtenden Karrieristas mühelos zusammen!

    kurz - "Was stört mich mein Snacken von gestern!" & klar unverzichtbar -

    Die Girlanden&Blömche von Fleurop!

    Für die Galerie. & Däh!

    Fasel von "Verantwortung" etc usw usf

    „Wir haben die verdammte Pflicht, es ernsthaft zu versuchen.“

    „Wir sind die letzte verbliebene Stimme aller progressiven Menschen in diesem Land.“

    Ja. Das muß frauman erst mal bringen!

    Jau. Träumt weiter beim in die Tasche lügen & back to the roots - des genau - asozialen kleinbürgerlich-bourgeoisen Pief&Mief. Na Mahlzeit. &

    Ran an die Fleischtöpfe & die besten

    Plätze im Boot. Rudern is für das Pleps!

    So geht das.

    • @Lowandorder:

      Tja - so wird's den willfährigen KellnerInnen second hand in der selbstservierten Leicht&Billiglohn-Gruppe - gehen! Doch doch -

      Nach dem Dinner die Otzen aus den Champagner-Kelchen & was hie&da so von den Tischen bröselt! Newahr. & Dazu mal - wie es - So fein passend - In einem höhnisch-vulgären Lied heißt -

      "…& sie zogen aus mit bunten Wimpeln & kehrten heim mit wunden…!" Ja - Genau. Ihr seid bei euch angekommen!

      Mehr war nach Schröder/Fischer -

      Basta-Gerd & Kosovo-Joschka net drin.

      Aber - die Verlogenheit sollte auch eine Grenzen haben - gell!

      Vergeßt endlich die Sonnenblume!

      Dank im Voraus!

      • @Lowandorder:

        "Kadavergehorsam", "Nachobenbuckeln", "Karrieristas ", "Fasel von "Verantwortung"", "willfährigen KellnerInnen second hand" ... aus welcher POPOlistischen Theoriestube nährt sich Ihr Politikerbild?

        • @Rudolf Fissner:

          Ja wie? "Schau nach bei Jöhten!;)"

           

          Grau, teurer Freund, ist alle Theorie

          und grün des Lebens goldner Baum.

          Faust 1, Studierzimmer. (Mephistopheles)

          & so jet

          Greift nur hinein ins volle Menschenleben!

          Ein jeder lebt's, nicht vielen ist's bekannt,

          und wo Ihr's packt, da ist's interessant.

          Faust, Vorspiel. (Lustige Person)

          &

          Bei mir tumben Pointillisten natürlich nur als verballhorntes Echo im Schädel!;)

          Anyway - by heart.

          • 5G
            571 (Profil gelöscht)
            @Lowandorder:

            Also doch mal mit Jöhtens Faust jejeben?

             

            Man lernt halt nie aus...

            • @571 (Profil gelöscht):

              Das is aber mal schön - ;)

               

              "…Man lernt halt nie aus..."

              Is doch echt fein - wenn die bekannte Deformation professionell -

              Auch im gut fortgeschrittenen

              Alter - noch Risse kriegt - gell!

              Ha noi. Kann nich ein dscheden von sich - Behaupten!

              Sag nur - 1. April - ;)

              All best.

  • Cem Özdemir, das glauben viele, liebäugelt mit dem Posten des Außenministers. Doch nutzt den Grünen dieses Amt?

     

    Also auf die Gespräche mit Erdowahn wäre ich schon gespannt.

     

    Ich denke "Jamaika" sollte probiert werden.

     

    Als Einstieg könnte die neue Regierung ja mal Jamaika die "Regierungs-Patenschaft" anbieten so mit Rasta Reggae und dazu gehörigen Utensilien ;-)

  • Die Fleischtöpfe winken. Özdemir und Göring-Eckardt möchten gern ein Ministerpöstchen.

     

    Wirklich fortschrittliche Politik wollte man ja in den letzten 20 Jahren nicht machen, obwohl man teils durchaus die Mehrheit im Bundestag dafür gehabt hätte. Die ist jetzt futsch, und auf einmal soll regiert werden.

     

    Das wahrscheinlichste Resultat: Merkel regiert die Grünen kaputt, die Grünen nicken neue Hartz-4-Sanktionen, Castortransporte, Atomendlager, Kriegseinsätze und Überwachungsmethoden ab, und in 4 Jahren wählt die kein Schwein mehr.

     

    Aber bloß nicht laut sagen.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @kditd:

      "Die Fleischtöpfe winken..."

       

      Fleisch? Ausgerechnet den Grünen?

      Schräger geht 's wohl kaum.

       

      Ach, und was das Abnicken anbetrifft: Haben Sie eine Idee, wie die ja schon lange bestehenden Probleme Atomtransporte und -endlager gelöst werden sollen? Denke mal, da ist es schon ganz okay, wenn die mit in der Verantwortung sind.

      • 8G
        81331 (Profil gelöscht)
        @571 (Profil gelöscht):

        "Fleisch? Ausgerechnet den Grünen?" Ja, absolut. Bis vor 2 Jahren habe ich mich bei den Grünen engagiert, Komunalwahlkämpfe geführt, Flugblätter verteilt usw., das ganze Programm. Und siehe da, ich war der einzige Vegetarier und all' den Grünen, selbst der Toni liebt 'nen deftigen Schweinebraten. Hat mich echt irritiert, von wegen 'Veggieday' und so.

    • @kditd:

      "Die Fleischtöpfe winken.": Da ist es wieder: das Bild des generell gelgieriegen Politikers aus den Untiefen des Populismus. Zumeist genährt aus rechter Ecke. Heute nicht mehr unterscheidbar. Populisten nähren sich gegenseitig!

    • @kditd:

      So ein Quatsch. Glaubst Du auch, daß Macht per se unmoralisch ist? Was ist "wirklich fortschrittlich"? Wenn man mit 10 % die Richtlinien der Politik bestimmen will? Das ist lächerlich. Dein "Resultat" ist reine Spekulation. Und was darf man nicht laut sagen? Paranoia ist bei uns noch nicht nötig.

  • "Dyhr gibt im gefliesten Flur Fernsehinterviews, in denen er erklärt, die Grünen müssten eine Mehrheit mit SPD, FDP und Linkspartei suchen"

    FDP und Linkspartei in einer Koalition? Das ist doch wohl ein schlechter Scherz?

  • Die Koalition der Besserverdienenden, in Köln regiert sie schon, mit der Folge, dass die für ihre Schlamperei berüchtigte Stadt so schlecht regiert wird wie in den schlimmsten Zeiten des SPD-Filzes nicht und die Kölner Linke bei der Bundestagswahl gegenüber den schrumpfenden Grünen kräftig zugelegt hat.