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Großbrände in BrasilienViel Rauch um Bolsonaro

Macron spricht sich wegen der Brände gegen ein Handelsabkommen der EU mit dem Mercosur aus. Brasiliens Präsident schickt das Militär ins Brandgebiet.

Selbst Gräben helfen nicht überall: Santa Helena, Brasilien Foto: ap

Port Velho/Biarritz ap | Angesichts wachsender internationaler Kritik will der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro die Armee in den Kampf gegen Riesenbrände im Amazonas-Regenwald schicken. Schon ab Samstag würden Einheiten in Grenzregionen, indigenen Territorien und anderen betroffenen Regionen eingesetzt, um für einen Monat bei der Eindämmung der Feuer zu helfen, hieß es in einem Dekret Bolsonaros. Die zunehmende Zahl von Waldbränden in Brasilien hat international Besorgnis ausgelöst.

Frankreich und Irland sprachen sich wegen Umweltversäumnissen der Führung in Brasilia gegen ein Handelsabkommen der EU mit Staaten in Südamerika aus. Unter zunehmenden Druck geriet Bolsonaro auch im eigenen Land: Tausende Menschen gingen aus Protest gegen seine Umweltpolitik in Rio de Janeiro, São Paulo, und Brasilia auf die Straße.

Schutzmaßnahmen für den Regenwald hatte Bolsonaro vor kurzem als Hindernis für die wirtschaftliche Entwicklung Brasiliens bezeichnet. Zudem teilte er gegen Kritiker aus, die darauf hinweisen, dass der Amazonas-Regenwald riesige Mengen an Sauerstoff erzeugt und große Bedeutung für den internationalen Kampf gegen den Klimawandel hat.

Nun lenkte Bolsonaro offenbar ein. „Der Schutz des Waldes ist unsere Pflicht“, erklärte er bei der Unterzeichnung des Dekrets. „Wir sind uns dessen bewusst und werden handeln, um Abholzung und kriminelle Aktivitäten zu bekämpfen, die Menschen im Amazonas gefährden. Wir sind eine Null-Toleranz-Regierung bei Verbrechen, und auf dem ökologischen Feld wird das nicht anders sein.“

Das Militär werde „stark agieren“, um die Waldbrände unter Kontrolle zu bringen. Laut der Exekutivanordnung sollen die Streitkräfte mit den Behörden für öffentliche Sicherheit und Umwelt zusammenarbeiten. Zudem bot US-Präsident Donald Trump nach eigenen Angaben Bolsonaro Hilfe bei der Bekämpfung der Waldbrände an.

Bolsonaro der Lüge bezichtigt

Der Élysée-Palast in Paris setzte zuvor auf Wirtschaftspolitik und unverblümte Worte, um Druck auf Bolsonaro auszuüben. Staatspräsident Emmanuel Macron könne „nur schlussfolgern, dass Bolsonaro ihn beim Osaka-Gipfel angelogen“ habe, teilte das Pariser Präsidialamt mit. Regierungen hatten sich dort geeinigt, dass es dringend erforderlich sei, den Klimawandel und Umweltzerstörung zu bekämpfen.

Unser Haus brennt. Buchstäblich.

Emmanuel Macron

„Die Entscheidungen und Äußerungen von Brasilien in den vergangenen Wochen zeigen klar, dass Präsident Bolsonaro entschieden hat, weder seine Zusagen zum Klima einzuhalten noch sich beim Thema Biodiversität einzubringen“, schrieb der Élysée-Palast. Daher sei Frankreich gegen ein Handelsabkommen der EU mit dem Mercosur-Bündnis, dem Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay angehören.

Auch der irische Ministerpräsident Leo Varadkar sagte, es sei ausgeschlossen, dass sein Land für das Handelsabkommen stimme, „wenn Brasilien seine Umweltzusagen nicht erfüllt.“

Die Vereinbarung zum Abbau von Zöllen war als größtes Handelsabkommen der EU dargestellt wurden, als sie im Juni erzielt wurde. Sie verpflichtete die Mercosur-Staaten auch zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens, zu dem auch eine Verpflichtung Brasiliens gehört, illegale Abholzung am Amazonas zu stoppen.

Anstieg um 85 Prozent

Macron hatte am Donnerstag getwittert: „Unser Haus brennt. Buchstäblich.“ Er rief die G7-Staaten auf, die Brände am Amazonas auf die Tagesordnung ihres am Samstag beginnenden Gipfels in Biarritz zu setzen. Dafür erhielt er Unterstützung von Deutschland, der EU und anderen Ländern. Bolsonaro hatte Macron Effekthascherei und den Versuch vorgeworfen, „persönlichen politischen Gewinn aus einer inneren Angelegenheit Brasiliens und anderer Amazonasländer zu ziehen“. In Brasilien liegt etwa 60 Prozent des Amazonas-Regenwalds.

Waldbrände in der jährlichen Trockensaison sind in Brasilien häufig, doch in diesem Jahr besonders weit verbreitet. Örtliche Experten gaben deren Zahl für das laufende Jahr im ganzen Land mit fast 77.000 an – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Anstieg um 85 Prozent. Etwas mehr als die Hälfte dieser Brände sind in der Amazonas-Region aufgetreten.

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28 Kommentare

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  • Auch @@marxscheEffizienz:



    Und die UN brauchen ein anders gewichtetes bzw. mehrheitliches Abstimmungsverfahren, denn dort wird viel zu viel blockiert, außerdem sollten sie Verhaftungen nach einem neuen Internationalen Recht aussprechen können für Diktatoren, demokratie-feindliche Regierungen, etc.



    Also Regierungen, die gegen die Menschenrechte verstoßen, Ressourcen unsinnig ausbeuten und Klimavernichter oder Klimagefährder sind, absetzen können.



    Eine Weltregierung auf Basis der Menschenrechte, auf Basis hierarchischer, aber flexibler Prioritätensetzung die Lebensgrundlagen (alle) und Finanzen aller Menschen betreffend.



    Das ist doch sowieso das mittelfristige Ziel der UN oder sehe ich das falsch?



    Eine Art freundliche Diktatur, die durch INTELLIGENTE UND EMPATHISCHE Menschen geführt wird, die ein (fast schon) indianisches Verständnis von Mutter Erde haben und ein entsprechendes (neu zu formulierendes) Recht umsetzten.



    Das wird – egal in welcher, auch heutiger Regierungsform – trotzdem einen massiven "Rückbau" unseres Lebensstandards nicht verhindern.



    Also: Change by design not by desaster. AUCH politisch.



    Alles ein Frage der Kommunikation , des Willens und der Umsetzungsmacht, die neu verteilt werden muss.



    Oder wir machen weiter wie bisher und warten auf den Untergang, die Dürre, Kriege, usw. …



    ^^Auch schön.^^

  • "Man benötigt dumme Arbeitssklaven und genau das möchte man erhalten."



    Ich weiß, denn das erfahre ich als AlG2-Bezieherin am eigenen Leib hier in Deutschland.



    "Das Lösungskonzept ist eine Frage, ob man ein allgemein gültiges Ziel der Menschheit konstruieren kann mit vorteilhaftem ökonomische System für alle Beteiligten."



    Es geht darum, alle zu beteiligen, allenwirklich gleiche Rechte zuzusprechen. Das alleine würde schon die Ausbeutung der Erde massiv mindern. Voraussetzung dafür ist exzellente Bildung für ALLE. Die Spreu trennt sich dann immer noch vom Weizen, Individual- und Potenzial-Förderung heißt für mich das Zauberwort, Eliten müssen endlich die Elite der Bevölkerung sein, nicht die mächtigsten, die die Bevölkerung ausbeuten. Stichwort Kreislaufwirtschaft, alles kleinteilig! Konzerne schleifen, !!!! Lebensstandard reicher Länder runter!!!!



    "Kombination aller platonischen Systeme ist mein Ideal (direkte Dem.,Diktatur,Olig.)."



    Wie die Widersprüche der verschiedenen Staatsformen auflösen – was aus welcher Staatsform wie und wo einbringen? Kontrolle dann davon?



    Ich habe so meine Zweifel, dass eine dogmatisch verstandene neue Theorie (oder ein Theorienmix) die Lösung sein kann, dann ist es leider immer noch eine Theorie.



    Das System müsste m. E. unter andere Prioritäten gestellt werden. Die lessen sich in der Hierarchie umstellen – je nach Bedarf. Das ganze als Basisdemokratie, weltweit. Ohne, dass alle sich vertreten fühlen wird es nicht gehen. Also geht es gar nicht, weil die Welt zu dieser Umstellung nicht mehr lange genug "funkionieren" wird. Denn die Konsum- und Geldgier aus den Köpfen weltweit herauszukriegen, halte ich für sehr unwahrscheinlich.



    Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Hätte ich keine Hofnnung mehr, "dürfte" ich hier gar nicht mehr kommentieren – warum und wofür?



    Die reichen Länder, allen voran Deutschland, das angebl. Land der Dichter und Denker, müssten nach vorne preschen, um das noch irgendwie in den Griff zu bekommen. Aber die (Macht)Gier…



    LG

    • @Frau Kirschgrün:

      War für



      @marxscheEffizienz, 25.08.2019, 19:35

  • Warum schicken diese Staatschefs keine Löschflugzeuge nach Brasilien wie Präs. Trump es macht?

    Es gibt die Antonov 124, die Antonov 225, jeweils mit 250 Tonnen Zuladung. Das sind Großraumtransporter, die größten der Welt. Da passen zwei Löschhubschrauber, Löschpanzer, zwei Flughafenlöschfahrzeuge Panther mit je 19000 Liter Löschwasser rein. Und ab nach Brasilien! Ist das so schwer? Das wäre Klimaschutz ohne Gretas Showeinlagen.

    Nein, Macron zieht lieber sein Ding durch und Merkel ist nur noch erschüttert, tief bestürzt und betroffen. Merkel fordert ein Signal, sonst nichts? Zu mehr reicht es nicht.

  • Es ist wie immer, keinen interessiert was wirklich los ist. Keiner sucht auch nur ansatzweise die Wahrheit. Bolsonaro ist kein gewöhnlicher Politiker, es sagt was er denkt auch wenn das oft unüberlegt oder undiplomatisch ist. Sein Handeln ist prakmatisch und effektiv. Niemand hat das Recht den moralischen Zeigefinger zu erheben solange er Kohle verbrennt uns seine Waldfläche kleiner ist als seine landwirtschaftliche Nutzfläche. Das es im Regenwald brennt ist natürlich schlimm aber das war auch schon vor dem Regierungswechsel so und hat mit Bolsonaro überhaupt nichts zu tun.



    Es wäre sinnvoll sich zu fragen wie man Brasilien und den anderen Amazonas Länder helfen kann das Problem nachhaltig zu lösen. Und nicht nur mit Geld.



    Und wer persönlich etwas tun möchte muß nur aufhören Rindfleisch zu essen. Ohne Rinderzucht keine Sojafelder ohne Nachfrage keine Brandrodung.

    • 9G
      91491 (Profil gelöscht)
      @Bodo Santos:

      Bolsonaro ist ein Faschist und wenn er jetzt so tut als würde er etwas gegen die Waldbrände unternehmen ist das nur Schein.



      Selbst wenn die Waldbrände in den nächsten Wochen ,Monaten unter Kontrolle sind ,hat er das erreicht was er wollte ,nähmlich möglich viel Schaden und Leid an den indigenen Völkern am Amazonas anzurichten und Platz für seine Grossgrundbesitzer zu schaffen.

    • @Bodo Santos:

      IMMER vergessen, die Österreichiche Regierung plus SPÖ ist auch dagegen. Nur die Neos sind dafür.



      Genauso wie die deutsche Bundesregierung, sollte die TAZ auch mal kritisch erwähnen

    • @Bodo Santos:

      Klar Bolsonaro ist der Gute!



      Geht's noch?

    • @Bodo Santos:

      Bolsonaro übertrifft den gewöhnlichen Politiker in vielen Punkten, nur nicht in den von dir angeführten.

  • Gibt es Proteste in Brasilien gegen die Abholzung? Ich denke nicht. Da geht kein Mensch für den Urwald auf die Strasse. Stattdessen wählen sie eine Figur wie diesen Bolsonaro, gegen den die Junta noch harmlos war.

    Schuld hat dann der Westen, der Kapitalismus, der Kolonialismus.



    NEIN. NEIN. 10 x NEIN. Schuld haben die Leute, die den Wald anzünden und die die Bolsonaro wählen.

    • @el presidente:

      Für die Abholzung ist auch Merkel verantwortlich! Das ist Merkels Energiewende auf Kosten anderer Völker. Stichwort Palmöl, Palmöl wird in Monokulturen angebaut, besonders in Malaysia ist dies erschreckend sichtbar. Hier sind nahezu 100% des Primärregenwaldes schon der Palmölindustrie zum Opfer geworden. Stichwort E-Mobilität. Seltene Erden sind besondere Metalle. Ohne sie gäbe es keine Smartphones, keine Elektroautos und viele andere technische Geräte auch nicht. Drei von ihnen (Cer, Yttrium und Neodym) kommen in der Natur sogar öfter vor als Blei oder Kupfer. Selbst die besonders seltenen Metalle Thulium und Lutetium sind immerhin noch 200 Mal öfter vorhanden als Gold. Das Problem ist nur: Der Abbau dieser Metalle ist sehr aufwendig und oft umweltschädlich, Kinderarbeit, Ausbeutung der Menschen! Diese E-Mobilität ist eine der schlimmsten Umweltsünder.

      • @Vordenker112:

        Keine Sorge, die Brasilianer waren schon immer Umweltsünder, auch ohne Merkel. Der Wald wurde industriell abgeholzt um Zuckkerrohr anzubauen, damit die Autos mit Methanol fahren können. Dabei liegt Venezuela um die Ecke und der Sprit kostet nur ein paar Cent. Aber das ist eben kein Konjunkturprogramm für Grossgrundbesitzer.

    • @el presidente:

      "Gibt es Proteste in Brasilien gegen die Abholzung? Ich denke nicht. Da geht kein Mensch für den Urwald auf die Strasse."

      Lesen Sie einfach den Artikel, den Sie kommentieren, dann haben Sie die Antwort.



      "Unter zunehmenden Druck geriet Bolsonaro auch im eigenen Land: Tausende Menschen gingen aus Protest gegen seine Umweltpolitik in Rio de Janeiro, São Paulo, und Brasilia auf die Straße."

  • Hallo Frau Kirschrgün,



    leider war der Sozialismus oder Kommunismus vom prinzip her noch erfolgreicher beim Zerstören unserer Lebensgrundlagen. Diesen hat nur die Systemimanente Ineffizienz davon abgehalten noch viel erfolgreicher bei der Umweltzerstörung zu sein als unserer demokratisch kontrollierter Kapitalismus!

    • @Fridolin:

      Däh-däh-däh, die anderen waren aber noch schlimmer… was soll das? Das bringt genau was? Nichts?



      #AusSicherheitsgründen: Wenn wir es nicht schaffen in kürzester Zeit ein anderes Wirtschaftssystem – am besten weltweit (lol) – umzusetzen, dann war's das mit Mutter Erde für uns Menschen.



      Sozialismus war gestern. Der is rum! Schon gehört?!



      Das Hauptproblem ist z. Z. nunmal der Kapitalismus. Nicht weil er "besser" als der Sozialismus wäre, sondern weil er sich mit seinen Versprechungen und seiner Allmacht einfach noch brutaler als alles andere ist.



      Und seine Zerstörungswut beschleunigt sich, anstatt dass ihr Einhalt geboten wird. So weit so durchsichtig.



      Was schlagen Sie vor? Alles wie immer? Systemprobleme hamwa nicht, oder was?



      Btw. dieser "unser" nämlich ·w e l t w e i t e r· Kapitalismus ist mitnichten "demokratisch kontrolliert", von welchem Planeten beziehen Sie Ihre Informationen?



      #AusSicherheitsgründen: Was braucht der Mensch zum (Über)Leben? Internet? Handys? Autos? Kriege? Ausbeutung? Sushi? Täglich Fleisch? Jährlich drei Urlaubsflüge?



      Was für ein Leben soll das sein?



      Meins isses nich.



      "Weiter-So" is aus. Hamwa nich.

      • @Frau Kirschgrün:

        "Wenn wir es nicht schaffen in kürzester Zeit ein anderes Wirtschaftssystem – am besten weltweit (lol) – umzusetzen, dann war's das mit Mutter Erde für uns Menschen. "

        Das Problem ist, dass es nicht nur "am besten" weltweit umgesetzt werden muss, sondern nur funzt, wenn es weltweit umgesetzt wird. Sobald Sie Handel haben, setzt das Konkurrenzprinzip ein und damit der Zwang Mehrwert zu produzieren.

        Ich befürchte, zur Zeit können wir nur innerhalb eines bestimmten autonomen Gebietes Gerechtigkeit herstellen, sobald man Handel betreiben muss mit außerhalb liegenden Gebieten, sind restriktivere Handelsbestimmungen das einzige, was man erreichen kann.

        • @Age Krüger:

          Würde ich mich Ihren Ansichten anschließen, hätte ich schon aufgegeben, dass die Erde für uns Menschen noch zu retten ist…



          Auf die Weise eines "Weiter-So" werden wir eben aussterben.



          Der Erde macht das nixxx.



          Die schüttelt sich einmal und gut is.



          Das ist ja gerade die Herausforderung für alle Politiker weltweit.



          Aber selbst Merkel schließt so einen Schwachsinn wie Mercosur ab.



          Da kann sich ein denkender Mensch doch nur wundern (vorsichtig ausgedrückt)!



          Für mich grenzt das an reinen Wahnsinn.



          Es wird nicht ohne drastische Einschnitte gehen. Es geht darum das weltweit gerecht "abzufedern".



          Wir stehen vor riesigen Herausforderungen, aber alle haben nur Angst, ihrem gewohnten, aber inzwischen krankem Luxus nicht mehr frönen zu können. Binnenmärkte müssen nachhaltig auf Überleben und Frieden umgebaut werden. Selbstwirksamkeit auf allen Ebenen ist gefordert. Ausbeutung war gestern. Handel war gestern, so lange er billig und gewinnmaximierend angelegt ist. Und und und … was weiß denn ich, es gibt genug Wissenschaftler, die wüßten, wie es ohne Kriege (womit? mit dem Geld für Ernährung?), ohne Hungersnöte und ohne Verdursten gelingen kann. Die heutige Denke der satten Gierlappen ist das größte Problem, weil jeder glaubt ihm steht bis zum Untergang das größte Stück vom Kuchen zu. Wie lächerlich ist das denn angesichts der anstehenden Katastrophe?!



          Das ist kein Spaß oder Börsenspiel.

          • 9G
            91491 (Profil gelöscht)
            @Frau Kirschgrün:

            Die Erde ist gross genug für die Bedürfnisse aller Menschen, aber zu klein für die Gier weniger.



            ( ich glaube M.Gandhi)

          • @Frau Kirschgrün:

            Ich habe ja mit keinem Wort geschrieben, dass ich deshalb gar nix machen würde oder gar die Weltrevolution nicht begrüßen würde, aber ich wollte darauf hinweisen, dass wir eben zur Zeit nur die Möglichkeit haben mit möglichst klaren Handelsvereinbarungen, die auch ökologische Ziele beinhalten, das Schlimmste vielleicht zu verhindern.

            • @Age Krüger:

              Ja. Verhindern ist schon gut. Mir geht das alles viel zu zäh, und vor allem will ja keiner bei sich selbst einfach mal anfangen…



              Nix für ungut.



              Schönen Abend!

  • In Brasilien brennt der Regenwald! Und was macht die EU, die G7,, was macht Merkel? Die streiten sich beim G 7 Gipfel, wollen Brasilien bestrafen, statt zu helfen. Es gibt die Antonov 124, die Antonov 225. Das sind Großraumflugzeuge, die größten der Welt. Da passen fünf Löschhubschrauber, Löschpanzer, Flughafenlöschfahrzeug Panther mit 19000 Liter Löschwasser rein. Und ab nach Brasilien! Ist das so schwer?

  • Der Kapitalismus zerstört die Lunge der Erde



    – und Gier und Ausbeutung gelten immer noch als hochangesehens Geschäftsmodell.



    – und Gier und Ausbeutung gelten immer noch als hochangesehens Geschäftsmodell.



    – und Gier und Ausbeutung gelten immer noch als hochangesehens Geschäftsmodell.







    Fleisch aus Argentinien, Soja, Palmöl – who cares? In Europa auch kein Mensch!



    Lunge der Erde adéle…



    So what? It's the capitalism stupid.

    • @Frau Kirschgrün:

      Liebe Frau Kirschgrün,



      es war schon immer die (üble?) Finanzelite, welche gegen die Interessen der Völker(rechts) und Klassen(links) agiert [ökonomisches System].



      Wenn man Marx richtig liest (weiß wie Geld "hergestellt/erschaffen wird"), ist das extrem leicht zu erkennen.

      Fangen Sie mal an sich zu bilden, wer Geld erschafft (und damit Andere ausraubt) und wem diese Institutionen gehören.



      Anschließend überlegen Sie mal, warum der weltweite Ressourcenbedarf nicht statistisch frei für alle Menschen in Zahlen verfügbar ist.



      Anschließend überlegen Sie mal,



      wie man die Probleme wegen politischen = ökonomischen Interessen an der Wahrheitsverdeckung lösen kann.



      (Derzeit gibt es nur begrenzte Annahmen ohne Preismodelle zur Planung für politische Entscheidungen.)

      Zu guter Letzt: Wenn jedes System auf Wettbewerb (um Fortpflanzung etc) basiert:



      Wie wäre ein Wettbewerb zu gestalten, welcher nicht auf permanenter Extension der eigenen wirtschaftlich-politischen Gruppe



      [mit anschließendem Zerfall durch Konkurrenz anderer Interessen oder eben permanter Zerstörung der Konkurrenz durch Kriege etc] basiert?



      > Genau das ist nämlich Gier und Ausbeutung, eine Extension der eigenen Gruppe bzw. die Zerstörung der anderen Gruppen (welche dieses erarbeiten sollen).



      > Vielleicht können Sie hier auch persönliche Schlüsse ziehen zur kapitalistischen Dialektik hinsichtlich Ausnutzen für eigene Vorteile bei den bisherigen Sozialismusversuchen.



      Unterhalten Sie sich mal mit desillusionierten Maoisten.

      LG eines effizient denkenden Marxisten(gemeinsame Klasseninteressen des Lumpenprol. und Prol. wird aktuell nicht formuliert) aka China-Adaptions-Idealisten(untotalitär bzw. direktdemokratisch sollte auch funktionieren).

      • @marxscheEffizienz:

        Hallo marxscheEffizienz,



        "Fangen Sie mal an sich zu bilden, wer Geld erschafft (und damit Andere ausraubt) und wem diese Institutionen gehören."



        Danke vielmals für Ihren "höflichen" Hinweis, dass ich Ihrer Meinung nach zu doof bin, hier mitzuschreiben! Wie arrogant ist das denn?!



        Ich weiß das alles, auch wenn es Sie wundert… Dogmatisches Beharren auf Theorien hilft nicht weiter…



        Es geht darum, eine andere, eine gemeinwohlorientierte, kreislaufwirtschaftliche Auffassung von Wirtschaft durchzusetzen. Und falls es Ihnen aufgefallen ist: es eilt.



        Es gibt genug Wissenschaftler, die wissen wie's funktionieren kann. Das Großkapital hat kein Hirn mehr.



        Die müssen in ihre Schranken verwiesen werden.



        Die Bevölkerung (weltweit) ist durch Mainstream-Medien gehirngewaschen und kriegt gar nichts mehr mit, außer Konsum, Konsum, Konsum, Haben, Haben, Haben, usw., usw..



        Wenn Sie so schlau sind, dann schreiben Sie doch ein Lösungskonzept.



        Ich höre.



        Btw. Geht nicht, gibt's nicht.



        Wir sind angeblich die Krone der Schöpfung (ich habe da so meine Zweifel), wir verfügen über Vernunft, Wissen, Denkvermögen, Empathie, Selbstlosigkeit, usw. Das sind die Skills, die befördert werden müssen.



        Die Erde wird für uns unbewohnbar, wenn wir nicht radikal das Ruder herumreißen. Das ist ganz simpel.



        Vielleicht sind das die Skills, die Sie ausbilden sollten – ohne auf Marx rumzurutschen…



        Theoretiker – geschenkt.



        Dogmen – geschenkt.



        Parteien – geschenkt.



        Es gibt gute Politik und es gibt schlechte Politik – DARUM GEHT ES!



        Es ist alles hinlänglich und ausführlichst bekannt. Darauf nicht zu reagieren ist einfach nur unsäglich dumm.



        Wer von den Herrschenden (also Politik UND die wahren Herrschenden) ist denn bereit, die unbequeme Wahrheit auch ungeschönt auszusprechen? Keine|r! Die haben nur ihre eigenen Interessen im Kopf. Wie doof muss frauman sein?!



        Vielleicht geht es ja auch ohne Gewalt die sog. Elite loszuwerden – anders darf ich das hier nicht formulieren.

        • @Frau Kirschgrün:

          Hallo Frau Kirschgrün,



          Sie kritisieren die Waffe bzw. das Werkzeug und meine Aufforderung an Sie wäre den Täter und sein Vorgehen genauer zu formulieren.

          1. Die älteste Geldtheorie erklärt exakt, wie Wohlstand sich akkumuliert.



          2. Marx hat die Konsequenzen beschrieben, leider aber viel zu lang und in der realen Umsetzung vage, sodass man sich bei den Linken ständig über Details streitet.



          3. Zuletzt muss man nur noch die Rolle der Effizienz hinsichtlich Scheitern des Sozialismus verstehen.

          Wenn es diese Wissenschaftler gäbe, dann müsste es eine entsprechende Standard-Theorie geben, welche allgemein gültig akzeptiert ist.



          Welche sollte dies sein?

          Bei der Gehirnwäsche haben Sie Recht, nur anders als Sie denken.



          Man benötigt dumme Arbeitssklaven und genau das möchte man erhalten.

          Das Lösungskonzept ist eine Frage, ob man ein allgemein gültiges Ziel der Menschheit konstruieren kann mit vorteilhaftem ökonomische System für alle Beteiligten.

          Das würde mindestens eine kulturelle Angleichung aller Menschen erfordern, welche mit entsprechender menschheitsweiter Sozialisation durchzusetzen ist.



          Das aktuelle Problem ist jedoch exakt das Gegenteil, weil Partikulargruppen über Verrat kurzfristig mehr eigene Vorteile erreichen können.

          "Vielleicht geht es ja auch ohne Gewalt die sog. Elite loszuwerden – anders darf ich das hier nicht formulieren."



          Wenig Machtform wurde je gewaltlos gestürzt. Viele Machtformen sind aber dekadent geworden und dadurch von Aufstrebenden (technisch etc) übernommen worden.

          Das aktuelle Problem ist auch, dass keine Führungsmacht die entsprechenden Probleme angehen kann, weil die Konkurrenten lieber die Führungsmacht stürzen möchten.



          Das fängt mit der simplen Benennung der Probleme in Statistiken an.

          LG



          PS: Man benötigt eine zerstrittene Elite/heftige Angst der Elite vor dem Verrat [Pressekontrolle] und ein System zu Bestimmung angemessenerer Entscheidungsträger...



          Kombination aller platonischen Systeme ist mein Ideal (direkte Dem.,Diktatur,Olig.).

  • Hätte man den Urwald in den letzten Jahren konsequent gerodet, könnte es da heute auch keine Waldbrände mehr geben. Aber nein, man hat mal wieder einfach die Hände in den Schoß gelegt. Dabei weiß doch heute jeder Kleingärtner, dass man in so einem Gelände erstmal reichlich Beton ausbringen muss, damit die Feuerwehr auf dem Weg zum brennenden Grill nicht steckenbleibt. «(º¿º)»

    • @Rainer B.:

      Ablenkungsmanöver reichen hier voll und ganz.



      Roden dauert auch länger und ist teurer [kann also leichter von den fiesen Umweltschützern verhindert werden und leichter nachverfolgt] ...

  • Aber an den Mercosur-Vertrag will Merkel nicht ran und fällt lieber Macron in den Rücken. Das würde ich auch gerne in der TAZ lesen.