Größter US-Stützpunkt in Afghanistan: Vier Tote nach Explosion

Erst das deutsche Generalkonsulat in Masar-i-Scharif, jetzt der US-Stützpunkt in Bagram – Afghanistan kommt nicht zur Ruhe. Wieder gab es Tote und Verletzte.

Afghanische Soldaten stehen vor dem US-Stützpunkt Bagram

Der US-Stützpunkt Bagram Foto: reuters

Kabul ap | Bei einem Anschlag auf einen US-Luftwaffenstützpunkt in Afghanistan sind am Samstag nach Nato-Angaben vier Menschen getötet worden. Das teilte der Befehlshaber der internationalen Streitkräfte, US-General John Nicholson, mit. Die aufständischen Taliban bezeichneten sich als Urheber des Anschlags in Bagram.

Nach Nicholsons Angaben wurde in dem Stützpunkt ein Sprengsatz gezündet. 14 weitere Menschen seien bei der Explosion verletzt worden. Mehr Angaben machte der General nicht. In einer früheren Mitteilung der Nato-Truppe „Resolute Force“ hatt es geheißen, der Anschlag sei gegen 05.30 Uhr Ortszeit (02.00 Uhr MEZ) erfolgt.

Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahid sagte, die Rebellen hätten den Anschlag verübt, der vier Monate lang vorbereitet worden sei. Die Taliban beschießen dem US-Luftwaffenstützpunkt regelmäßig mit Raketen.

Ein Sprecher der Provinz Parwan, Abdul Wahid Sedikki, sagte der Nachrichtenagentur AP, es habe vier Tote und an die 18 Verletzte gegeben. Vor den Toren hätten am Samstagmorgen Arbeiter auf Einlass gewartet; möglicherweise habe sich der Angreifer unter sie gemischt und sei mit ihnen in den Stützpunkt gelangt.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.