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Grimme-Preis 2019Drei Serien erfolgreich

Drei deutsche TV-Serien erhalten in diesem Jahr den Grimme-Preis. Auch der Satiriker Jan Böhmermann gehört zu den Preisträgern.

Erhalten nach dem Deutschen Fernsehpreis auch den Grimme-Preis: Paula Beer und Desiree Nosbusch Foto: dpa

Essen epd/taz | Drei deutsche TV-Serien erhalten in diesem Jahr den Grimme-Preis. Die renommierte Auszeichnung geht an „Bad Banks“, „Beat“ und „Hackerville“, wie das Grimme-Institut am Dienstag in Essen mitteilte. Neben dem ZDF („Bad Banks“) und dem Bezahlsender TNT Serie („Hackerville“) erhält für „Beat“ zum ersten Mal der Streamingdienst Amazon Prime Video den Preis.

„Die Auszeichnung von gleich drei Serien zeigt die Vielfalt, Innovationsfreude und den Stellenwert des Formats Serie“, resümierte Frauke Gerlach, Direktorin des Grimme-Instituts. Insgesamt werden in diesem Jahr 16 Grimme-Preise in den vier Kategorien Fiktion, Unterhaltung, Information und Kultur sowie Kinder und Jugend vergeben.

Im Fiktionswettbewerb zeichnet die Jury neben den drei Serien auch die ARD-Komödie „Familie Lotzmann auf den Barrikaden“ und den Berliner „Tatort: Meta“ aus. Der letztgenannte Film wird laut Juryentscheidung für „den spielerischen und selbstironischen Umgang mit dem Format Tatort und die Einbettung in einen cineastischen Kontext“ ausgezeichnet.

Erneut gehört der Satiriker Jan Böhmermann zu den Preisträgern. Seine Sendung „Lass dich überwachen! Die Prism is a Dancer Show“ (ZDFneo) über den Umgang mit persönlichen Daten im Internet wird in der Kategorie Unterhaltung prämiert. Böhmermann hatte bereits in den vergangenen drei Jahren sowie 2014 Grimme-Preise erhalten.

Den „Grimme-Preis für die Besondere Journalistische Leistung“ erhält nach 2017 erneut Isbael Schayani (WDR). Sie wirf für ihre Tagesthemen-Kommentare, Weltspiegel-Moderationen und WDRforyou-Beiträge ausgezeichnet. Das Team von Docupy erhält für den Dreiteiler „Ungleichland“ den Spezial-Preis im Wettbewerb Information und Kultur.

Wichtigster deutscher Fernsehpreis

Auch der Dokumentarfilm „Kulenkampffs Schuhe“ (SWR/HR) zählt zu den Preisträgern in der Kategorie Information und Kultur. Regisseurin Regina Schilling zeichnet darin am Beispiel beliebter TV-Shows die Nachkriegszeit und ihre eigene Familiengeschichte nach. In der Kategorie Kinder und Jugend wird unter anderem der Filmemacher Marco Giacopuzzi für seine Beiträge zu der Reihe „Schau in meine Welt“ (HR/Kika) ausgezeichnet.

Der undotierte Preis wird in diesem Jahr zum 55. Mal vergeben und gilt als wichtigster deutscher Fernsehpreis. Die Auszeichnungen werden am 5. April im Theater Marl überreicht. 3sat überträgt die Preisgala im Livestream auf 3sat.de ab 19.10 Uhr und strahlt sie zeitversetzt ab 22.25 Uhr im Fernsehen aus.

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