Gefechte in Südosttürkei: Mindestens 14 Tote

In der Südosttürkei kam es in der Nacht auf Freitag zu Explosionen und Gefechten. Ein Hubschrauber stürzte ab, mehrere Menschen kamen ums Leben.

Ein zerstörter Bus und ein beschädigter Kleintransporter stehen nebeneinander, rund herum viele Menschen, teils in weißen Anzügen

In Diyarbakir kommt es seit Sommer 2015 häufig zu Gefechten und Explosionen Foto: dpa

ISTANBUL dpa | Bei schweren Gefechten in der Südosttürkei sind nach Angaben der Armee mindestens sechs Soldaten und sechs Kämpfer der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK getötet worden. Zusätzlich seien die beiden Piloten eines Kampfhubschraubers ums Leben gekommen, der bei den Gefechten vermutlich wegen eines technischen Defekts abgestürzt sei, teilten die Streitkräfte mit. Acht Soldaten seien bei den Zusammenstößen verletzt worden.

Die Kämpfe seien am frühen Freitagmorgen nahe einer Militärbasis in Cukurca in der Provinz Hakkari ausgebrochen, die an den Nordirak angrenzt, teilte die Armee weiter mit. Der Einsatz gegen die PKK in der Gegend dauere an. Bodentruppen würden von F-16-Kampfjets, Kampfhubschraubern und Drohnen unterstützt.

In der Nacht zu Freitag wurden bei einer Explosion nahe der südosttürkischen Kurdenmetropole Diyarbakir nach Angaben der Regierung vier PKK-Kämpfer getötet. Zu der Detonation sei es gekommen, als PKK-Kämpfer Sprengstoff auf einen gestohlenen Lastwagen geladen hätten, teilte das Innenministerium mit. Mindestens zehn Menschen seien bei dem Vorfall in Sarikamis rund 15 Kilometer entfernt von Diyarbakir verletzt worden.

Die PKK verübt in der Region immer wieder Bombenanschläge auf Sicherheitskräfte. Die Armee geht seit Monaten mit großangelegten Operationen gegen die PKK vor. Der Konflikt eskaliert, seitdem im Sommer vergangenen Jahres eine Waffenruhe zusammenbrach.

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