Fußball in Saudi-Arabien: Frauen dürfen erstmals ins Stadion
Kronprinz Mohammed bin Salman setzt in Saudi-Arabien Reformen durch. Nun dürfen Frauen auch ins Stadion – allerdings nur in männlicher Begleitung.
In dem islamisch-konservativen Königreich gelten strenge gesellschaftliche Regeln für Frauen. So waren ihnen bisher Besuche in Fußballstadion untersagt. Unter Leitung von Kronprinz Mohammed bin Salman will das Königshaus aber einige Reformen durchsetzen. So soll Frauen in diesem Jahr auch das Autofahren erlaubt werden.
Einmalig hatten Frauen am vergangenen Nationalfeiertag Ende September schon einmal zu einer Feier ins Nationalstadion in Riad gedurft. Nach Angaben der Regierung dürfen Frauen in diesem Monat noch zwei weitere Spiele der ersten saudischen Liga besuchen, und zwar in der Hauptstadt Riad und in Dammam im Osten des Landes.
Allerdings werden sie nicht allein, sondern nur in Begleitung der Familie eingelassen. Besuche von Fußballspielen sind ihnen in insgesamt drei Stadion gestattet, in denen es spezielle Familienblöcke gibt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Hoffnung und Klimakrise
Was wir meinen, wenn wir Hoffnung sagen
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Slowakischer Regierungschef bei Putin im Kreml
Rechte Gewalt in Görlitz
Mutmaßliche Neonazis greifen linke Aktivist*innen an
Künstler Mike Spike Froidl über Punk
„Das Ziellose, das ist doch Punk“
Abschiebung erstmal verhindert
Pflegeheim muss doch nicht schließen
Lohneinbußen für Volkswagen-Manager
Der Witz des VW-Vorstands