piwik no script img

„Friedensplan“ für die UkraineAuch Worte aus Washington töten

Täglich bombardiert Russland die ukrainische Bevölkerung. Das attackierte Land fühlt sich zunehmend als Spielball zwischen Trump und Putin.

Nach einem russischen Raketenangriff in Kyjiw: eine verletzte Frau kümmert sich um ihren Hund Foto: Evgeniy Maloletka/ap

Luzk taz | Dutzende Schülerinnen und Schüler stehen vor einem zerstörten Wohnhaus. In der Nacht zu Donnerstag schlugen dort, im Kyjiwer Stadtbezirk Swjatoschyn, die russischen Raketen ein. Die Jugendlichen warten, manchmal weinen sie, manchmal laufen sie zu der Stelle, wo Rettungskräfte Menschen unter den Trümmern hervorziehen.

Es sind Szenen, die Studentinnen im westukrainischen Luzk auf ihren Smartphones zeigen. Sie sind zu einem Treffen mit Dmytro Kuleba, dem ehemaligen ukrainischen Außenminister, nach Luzk gekommen. Das Video zeigt Gleichaltrige, die durch einen russischen Angriff einen Freund verloren haben. Und man kann hören, wie die Mädchen schluchzen und dann flüstern: „Solang Trump, Vance und Rubio uns bedrohen, solang wird Putin mit Raketen um sich schießen. So sehen die Vermittlungsbemühungen der USA aus.“

Nach Trumps Amtsantritt und der Wiederaufnahme des sogenannten Dialogs mit Putin werden die USA in der Ukraine als sehr aggressiv wahrgenommen. In Luzk wird auch Kuleba gefragt, wie man jetzt mit den Amerikanern umgehen solle. „Es musste so kommen“, sagt er. „Denn wenn man sich ausschließlich auf die Unterstützung seiner Partner verlässt, steht man am Ende auf verlorenem Posten. Jetzt lernen sowohl wir als auch der Rest von Europa, dass wir uns nur auf uns selbst verlassen können“, so Kuleba. In seiner Zeit als Außenminister hatte er erfolgreich mit den USA zusammengearbeitet.

Jede Nacht werden Charkiw, Odessa und Dnipro von der russischen Armee angegriffen, nicht vergessen sind die terroristischen Anschläge auf Krywyj Rih und in Sumy. Es sind die Russen, die töten. Aber die Ukrainer sehen auch die Schuld bei den Amerikanern. Viele Ukrainer denken, dass sie den Aggressor unterstützen und ihm bei den Friedensvorschlägen freie Hand lassen.

wochentaz

Dieser Text stammt aus der wochentaz. Unserer Wochenzeitung von links! In der wochentaz geht es jede Woche um die Welt, wie sie ist – und wie sie sein könnte. Eine linke Wochenzeitung mit Stimme, Haltung und dem besonderen taz-Blick auf die Welt. Jeden Samstag neu am Kiosk und natürlich im Abo.

Trump und Co tragen mit Putin die Verantwortung

Es ist nicht verwunderlich, dass der nächtliche Angriff auf Kyjiw vielen Aussagen zur Rolle der USA einen hasserfüllten Unterton verleiht. Seit dem Treffen von Wolodymyr Selenskyj mit Trump und Vance Ende Februar im Oval Office gab es keine derart heftigen Reaktionen mehr auf Trumps Forderungen, die Ukraine möge sich ergeben. Der Publizist Juri Bohdanow konstatierte: „Trump und Co. tragen gemeinsam mit Putin die Verantwortung für die jüngsten Angriffe auf ukrainische Städte.“

Serhij Sydorenko, Chefredakteur des Online­mediums European Pravda fasste den sogenannten Deal aus Trumps Sicht so zusammen: Die Ukraine stimmt zu, dass Russland den Krieg gewonnen hat. Europa findet, dass Trump die Welt gerettet hat. Die USA sind einverstanden, mit Putin Geld zu verdienen. Dafür werden die Ukrainer von Trump großzügig belohnt: Sie bekommen das Recht, den USA die Hälfte der Gewinne aus fossilen Rohstoffen zu überlassen. „Natürlich nicht umsonst, sondern für die Ehre, Trumps Partner zu sein. Und vergessen wir nicht eine wichtige Verpflichtung: Trump aufrichtig zu danken.

Sollte er den Verdacht haben, dass wir unaufrichtig sind, wird das Konsequenzen haben. Sehen Sie, Putin war aufrichtig – jetzt bekommt er dafür zum Dank eine Schokoglasur“, schrieb Sydorenko. Die meisten Menschen hätten das Gefühl, dass zwei mächtige Staaten versuchen würden, ein überflüssiges kleines drittes Land von der Landkarte zu löschen.

Auch die Friedensnobelpreisträgerin und Menschenrechtsaktivistin Oleksandra Matwijtschuk kann sich keine Videos aus Kyjiw ansehen, ohne zu weinen. In einem der Videos sagt ein Retter zu einer Frau, die aus den Trümmern eines Hauses gezogen wird: „Janotschka, bitte hab Geduld, Liebes.“ Man hört die Wärme und Fürsorge in seiner Stimme. „Ich sehe dieses Video und ich denke, dass wir abends nicht wissen, ob wir am nächsten Morgen wieder aufwachen. Krieg ist wie eine Lotterie. Ich denke an Russlands Psychoterror, der uns zermürben und dazu bringen soll, einen lang­samen Tod zu akzeptieren. Und ich spüre, wie die Wut in mir hochkocht“, schreibt Matwijtschuk. „F*ckt euch. Aber nicht unsere Zukunft. Unsere Zukunft wird ohne euch stattfinden.“

Die Studentinnen verlassen Kulebas Vortrag in Luzk, weit weg von der Front mit mehr Zuversicht. Sie gehen ohne Tränen in den Augen.

Aus dem Ukrainischen Gaby Coldewey

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

21 Kommentare

 / 
  • Ganz einfach: Die Ukraine lehnt diese Kapitulation ab. Wenn die USA dann wirklich ihre Unterstützung der Ukraine einstellen müssen alle anderen Demokratien versuchen das durch verstärkte Lieferungen auszugleichen.

    Ich hoffe nur das einzig positive an einem Kanzler Merz wird die größere Unterstützung der Ukraine sein und die Lieferung von Taurus.

    Was wäre es für ein klares Zeichen an Putin wenn die Kertschbrücke mit Ansage von aus Deutschland gelieferten Taurus zerstört würde!

    Für diese Garantie hätte ich glatt CDU gewählt. Ich fürchte nur das von dieser CDU und ihrem Kanzler rein gar nichts gehalten wird an Versprechen.

    • @Ernst Von Wegen:

      Vollkommen richtig. Aber was sollte ein Merz auch anders machen als sein Amtsvorgänger Scholz, also permanent auf Sicht zu fahren, was die Unterstützung der Ukraine betrifft?



      Und deshalb bin ich auch davon überzeugt, dass es zur Lieferung des Taurus-Systems nicht kommt. Wäre das der Union tatsächlich so wichtig, hätte sie dem Thema in den Koalitionsverhandlungen mehr Nachdruck verliehen - aber dann der SPD an anderer Stelle entgegenkommen müssen. Die Priorisierung war hier also klar eine andere.



      Eine substantiell stärkere, kriegswendende militärische Unterstützung der Ukraine wird ohne Beteiligung der USA nicht laufen - das können Sie vergessen.



      Aber trösten Sie sich: vermutlich wird die Ukraine weiterhin so unterstützt, bis die ökonomischen Ressourcen Russlands so weit geschwächt sind, dass sie NATO und EU auf absehbare Zeit nicht mehr gefährlich werden können. Abnutzungskrieg. Ob die Ukraine dabei den Preis des Verlustes von 20% ihres Territoriums zahlen muss, wird man sehen. Mein Wunsch ist das bestimmt nicht.



      Die Dauer der Unterstützung ist übrigens nicht nur vom Verhalten Trumps abhängig, sondern auch davon, ob bei uns die AfD in vier Jahren an der Regierung beteiligt wird.

  • Es ist ja auch eine Nachricht aus dem Kreml für uns : Deutschland ist im vierten Jahr des Krieges noch immer nicht in der Lage der Ukraine eine undringliche Luftabwehr zu liefern. Wer das bei seinem nächsten Nachbarn nicht kann, kann es bei sich selbst auch nicht. Oder will seinen Nachbarn sagen, dass sie ihm nicht wichtig genug sind den Eigenschutz zu teilen.

    • @Hans - Friedrich Bär:

      Deutschland hat vergleichsweise viele Flugabwehrsysteme geliefert. Ich sehe da eher Versäumnisse bei anderen EU Ländern und auch den USA. Selenskyj hat vor kurzem um 10 weitere Patriot Systeme gebeten und es ist eine Schande, dass die westlichen Staaten diese nicht bereitstellen, um die Ukraine zu schützen.

  • Schuld am jetzigen Desaster ist aber genau so Europa. Die ganzen Jahre gab es von unserer Seite keinen rchtigen Plan, keine andere Idee als Waffen zu liefern. Dies, obwohl von Anfang an klar war, dass dieser Krieg nicht auf dem Feld mit Waffen gewonnen werden kann.

    Dieses Vorgehen hat erheblich zu der grossen Zerstörung der Ukraine und den zehntausenden Toten beigetragen. Und man macht einfach so weiter, liefert weiterhin Waffen ohne klare Bedingungen zu setzen. Ja, wie lange soll das denn noch so weiter gehen? Wartet man ernsthaft, dass Putin den Krieg beendet und sich zurück zieht? Das glaubt noch niemand von unseren Entscheidungsträgern.

  • Nun, was wir hier sehen, ist Ausdruck des Elends der amerikanischen und europäischen Diplomatie:

    a) Trump will verhandeln und kann nicht.

    b) Die führenden EU-Staaten könnten verhandeln und wollen nicht.

    Vielleicht könnte China die Sache übernehmen. Ansonsten wird der Krieg noch eine Weile weitergehen und für Russland den totalen Zusammenbruch, für die EU-Staaten immerhin enorme Kosten verursachen inklusive Militarismus, Sozialabbau, innerer Autoritarismus und Rechtsruck und keine Chance für Ökologie.

    • @Uns Uwe:

      Nun, wenn das Ziel der Zusammenbruch Russlands ist, ist es doch aus westlicher Perspektive nur konsequent, diesen Krieg fortzusetzen - man könnte ihn sogar noch „strecken“, sofern die Ukraine das durchhält und die Bevölkerungen in den europäischen Ländern das mitmachen.



      Anders kann ich mir auch nicht vorstellen, weshalb die westliche Unterstützung der Ukraine auf dem Niveau läuft, wie sie sich seit Kriegsbeginn darstellt. Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel.



      Dass das alles natürlich schrecklich zynisch und auch nicht besonders nachhaltig ist, liegt auf der Hand - die Folgen für die politischen und ökonomischen Entwicklungen und die Ökologie haben Sie ja selbst erwähnt.



      Das Dumme daran: es entlässt die deutsche und europäische Linke nicht aus dem Dilemma, in dem sie sich zwangsläufig befindet, wenn es um eine Positionierung zu diesem Krieg geht.

  • Das was die Trump-Junta hier zeigt, ist deren wahres Gesicht. Die interessiert einzig und allein Macht und Profit - und der ist von einer verzweifelten Gesellschaft leicht zu holen. Daher die Bemühungen um die Bodenschätze und jetzt auch das Atomkraftwerk. Es interessiert die einen feuchten Kehricht, was aus den Menschen wird. Und das alles gilt nicht nur für die Ukraine, das sollte sich die gesamte Weltbevölkerung vor Augen führen, schließlich wird dringend notwendige Hilfe an Medikamenten und Lebensmitteln verweigert - es sei denn es würde Profit bringen. Und was sagen die evangelikalen Super-Christen dazu? Die stützen das Regime und unterstreichen so die extreme Heuchelei, Verlogenheit und Menschenverachtung. Was wohl der Herrgott dazu sagen würde....

    • @Perkele:

      „das sollte sich die gesamte Weltbevölkerung vor Augen führen“ na ich glaube der Globale Süden v.a. aber Süd- und Mittelamerika kennen diese Vorgehensweise der USA zur Genüge. Etliche dieser Staaten durften teils mehrfach erfahren wie die USA vorgehen wenn es um ihre geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen geht… mit Erpressung, Drohung, Regime Change, Gewalt,…! Das war auch schon lange vor Trump so und Europa hat immer schön weggesehen und teilweise sogar davon profitiert. Man hat es sonst nur im Geheimen und hinter verschlossenen Türen gemacht und eben nicht in Europa.

    • @Perkele:

      Von jenen evangelikalen Super-Christen haben Sie keine Einsicht oder Läuterung zu erwarten - sie stützen sich auf eine rein biblizistisch-individualistische, dazu reaktionäre Erlösungslehre und indem sie das tun, öffnen sie dem neoliberalen sozialdarwinistischen Welt- und Menschenbild Tür und Tor - eigentlich paradox, denn ansonsten lehnen sie die Darwinsche Evolutionstheorie entschieden ab -, welches letztlich den Faschismus an die Macht spülen wird.



      Man muss es so hart sagen: der Teufel hat diese US-Evangelikalen tief in seinem Sack stecken!

      • @Abdurchdiemitte:

        Das ist genau so wie ich es sehe. Ich wollte keinesfalls den Eindruck erwecken, dass ich von diesen teuflischen Gestalten auch nur den Hauch einer Empathie erwarte. Im Gegenteil.

  • Putin hat den Krieg verloren!



    Der bewaffnete Konflikt begann,wie sich jeder erinnern kann, mit dem Überfall der Russischen Armee auf die Ukraine. Zu diesem Zeitpunkt war die Donezk und Luansk Region voll im Besitz der Russischen Föderation.



    Jetzt besitzt Russland weniger ,weil die Ukrainische Armee nun einen Teil dieser Region besetzt und darüber hinaus noch Russisches Gebiet in der Kursk Region besetzt hält! Darüber hinaus ist Russland wirtschaftlich und militärisch erschöpft,muss Waffen aus Nordkorea und dem Iran kaufen.



    Es ist der "KGB Mann" im Oval Office Trump, der den Verlierer wie einen Sieger behandelt. Trump ist Putins Mann im Weissen Haus, und das ist wohl einmalig in der Historie, das es der Vorgänger des Russischen Geheimdienstes, der KGB, scheinbar geschafft hat, einen der ihrigen in das höchste Amt der USA zu installieren., zumindest sieht es so aus.



    Gut das die EU dem Rechnung trägt.



    Der Ukrainische Präsident sieht auch immer mehr wie ein Sieger aus. Er sollte auch nicht zurück weichen.



    Die Frage ist, ob Putin seinen Krieg einfach beenden kann ohne seine Macht zu gefährden? Was machen dann seine geschlagenen Truppen?

    • @Thomas Rausch:

      Dass Russland bald aufgeben muss, weil keine Waffen und Soldaten mehr da sind und die Wirtschaft zusammen bricht, liest man seit Beginn dieses Krieges immer wieder. Dauernd kommen in unseren Medien irgendwelche Expereten zu Wort, die teilweise sogar ein Datum nennen, wann die Waffen ausgehen werden.



      Leider ist nichts davon eigetroffen. Russand bomadiert noch immer täglich die Ukraine und könnte ziemlich sicher auch noch Jahre so weiter machen. Selbst wenn das russische Volk nichts mehr zu Essen hat und die Wirtschaft am Boden liegt, würde weiter gekämpft. Ich jedenfalls schätze Putin nicht so ein, als ob er seine Truppen zurück zieht und somit sein Gesicht verliert. Keiner dieser Tyrannen hat das jemals getan, da reicht nur ein Blick nach Iran oder Nordkorea.

      Die Idee, die Ukraine mit Waffenlieferungen in eine starke Verhandlungsposition zu hieven, hat auch nicht geklappt. Es ist Russland, das in der Lage ist, die Bedingungen zu stellen. So schlimm das für die Ukrainer ist, sehen wir der Wahrheit ins Gesicht: ohne Gebietsabtretungen und einen Verzicht auf den Nato Beitritt wird nichts gehen.

  • Die Mächtigen spielen mit Menschen. Ein zutiefst befremdliches Spiel.

  • Kurz nach dem Einmarsch Russland gab es im März/April 2022 in Istanbul ein fertig verhandeltes Abkommen, es fehlten nur noch die Unterschriften: Luhansk und Donetsk bleiben bei der Ukraine, bekommen aber Autonomiestatus und die Ukraine bleibt neutral und schließt sich nicht der NATO an. Der Westen schickte Boris Johnson nach Kiew mit der Botschaft: Ihr müsst das ablehnen und wir unterstützen Euch beim kämpfen.

    Der Westen hat seine Waffen verbraucht, die Ukraine ihre Soldaten. Ob Trump jetzt eine Deal macht oder nicht, die Ukraine kann diesen Krieg nicht gewinnen und jede Fortsetzung fordert weitere Verluste.

    • @Johannes Herbst:

      Warum verbreiten Sie hier die Lüge über Boris Johnson und die Verhandlungen in Istanbul? Diese Verschwörungsmythen kennt man sonst nur vom BSW.

      www.dw.com/de/fakt...ukraine/a-70199466

    • @Johannes Herbst:

      Immer wieder dieselben Lügen über das angeblich ausgeschlagene Friedensabkommen von Istanbul.

      Dieser Krieg darf nur ein Ende finde: Alle Gebiete gehen an die Ukraine inkl. Krim. Und als Zugabe implodiert Russland als Warnung an die ganze Welt insbesondere an China.

      Dafür sollte Europa alles geben was dafür nötig ist. Waffen, Geld, Sanktionen, politische Unterstützung!

      • @Ernst Von Wegen:

        Pah, Europa soll militärisch unterstützen? Das hat doch schon unter Biden nicht geklappt! Waffen geliefert, ausgerechnet die stärkste militärische Nation hat 66,5 Milliarden für die Ukraine ausgegeben, wie ich letztens gelesen habe.

        Weder wurden russische Gebiete nuklear verseucht, noch Putin aus dem Stuhl gejagt. Und mindestens einer dieser beiden Szenarien muss zwangsweise eintreffen, erst dann lenkt der alte Mann im Kreml ein. Erst dann kann die Ukraine wieder frei sein und alle Gebiete gelangen wieder unter ukrainischen Führung.

    • @Johannes Herbst:

      Und selbst wenn es exakt so wäre - was hat das mit der aktuellen Situation noch zu tun? Und warum ist es für manche ok., dass der NATO - Beitritt der Ukraine keine Option sein soll, weil Russland mit Gewalt verhindern will?

    • @Johannes Herbst:

      Beweise oder war gestern Abend Märchenstunde?

      www.nzz.ch/wirtsch...-am-wef-ld.1867173

      „ Im vertrauten Rahmen eines Gesprächs mit internationalen Medien erläuterte Selenski auch Details über die gescheiterten Gespräche im März 2022 in der Türkei. Das seien überhaupt keine Verhandlungen gewesen, sagt er, sich bis heute ärgernd, sondern eine Aneinanderreihung von Ultimaten: Wiktor Medwedtschuk, ein enger Putin-Vertrauter, hätte als Präsident eingesetzt werden sollen, die Krim und der Donbass wären verloren gewesen, und die ukrainische Armee sollte auf 50 000 Mann zusammengestutzt werden.“

      • @Earnhard:

        Die Ukraine hat ihre Entscheidung souverän getroffen, unabhängig von Johnson.



        Trotzdem bleibt festzuhalten, dass Inzwischen Putin deutlich mehr fordert als Donbas und Krim. Die Truppenstärke und die genau "Grenzziehung" sollten ja bei einem Gipfeltreffen genauer erörtert werden.