piwik no script img

Explosion in AntalyaAuto in die Luft geflogen

Rund ein Dutzend Menschen wurden bei der Explosion leicht verletzt. Hinweise auf einen Terroranschlag gibt es bisher nicht.

Die Feuerwehr von Antalya beim Löschen des explodierten Fahrzeugs Foto: reuters

Ankara/Istanbul ap/rtr | Bei einer Explosion im türkischen Touristenort Antalya sind rund ein Dutzend Menschen leicht verletzt worden. Auf einem Parkplatz der örtlichen Industrie- und Handelskammer sei ein zurückgelassenes Auto in die Luft geflogen, sagte der Bürgermeister Menderes Türel dem Privatsender NTV. Zehn bis zwölf Menschen hätten sich durch Glassplitter leichte Vereltzungen zugezogen. Die Ursache stehe noch nicht fest, aber es habe sich nicht zwangsläufig um einen Terroranschlag gehandelt.

Zu der Detonation war es nach Angaben des Bürgermeisters im Inneren des Fahrzeugs gekommen, das mit Autogas betrieben wurde. Durch die Druckwelle seien mindestens vier weitere Autos und Glasflächen des Gebäudes beschädigt worden. Zudem verursachte die Explosion Risse an der Fassade. Erst vor einer Woche waren in der Urlaubsregion zwei Raketen eingeschlagen. Verletzt wurde niemand.

Antalya ist eine der wichtigsten Touristenstädte der Türkei. Angesichts der angespannten Sicherheitslage bleiben immer mehr Touristen der Türkei fern. Immer wieder gibt es Anschläge der Extremistenmiliz Islamischer Staat oder kurdischer Rebellen.

Aus Angst vor Angriffen untersagten die Behörden in der Hauptstadt Ankara öffentliche Versammlungen in diesem Monat. Erst in der vergangenen Woche tötete die Polizei Behördenangaben zufolge einen mutmaßlichen IS-Anhänger, der einen Selbstmordanschlag in Ankara geplant haben soll.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!