Selbstmordanschlag in Gaziantep: Drei Polizisten bei Razzia getötet

Die türkische Polizei ging mit einer Razzia gegen eine mutmaßliche Zelle des IS vor. Die Extremisten sprengten sich dabei in die Luft.

Es ist Nacht. In einer Straße sind viele Menschen versammelt, ein Krankenwagen versucht, durch die Menschenmenge zu kommen

Szenen nach einem Anschlag in Gaziantep im August, bei dem 54 Menschen getötet wurden Foto: dpa

ISTANBUL ap | Bei einer Razzia gegen eine mutmaßliche IS-Zelle in der südtürkischen Stadt Gaziantep sind drei Polizisten von Selbstmordattentätern mit in den Tod gerissen worden. Acht Menschen wurden verletzt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntag meldete.

Der Gouverneur von Gaziantep, Ali Yerlikaya, sagte Anadolu, der Einsatz sei nach einem Tipp erfolgt, dass sich in einem Haus im Stadtteil Sahinbey ein Versteck der Terrormiliz befinde. Die Extremisten hätten sich in die Luft gesprengt, nachdem sie erkannt hätten, dass sie nicht entkommen könnten. Zudem habe es Informationen gegeben, eine IS-Zelle plane einen Anschlag auf die Alevitische Kulturvereinigung in der Stadt.

Seit einem Jahr wird die Türkei von Anschlägen sowohl des IS als auch der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK erschüttert. Im August sprengte sich ein Selbstmordattentäter bei einer Hochzeitsfeier in Gaziantep in die Luft und riss 54 Menschen mit in den Tod. Die türkischen Behörden machen den IS für diesen Anschlag verantwortlich.

Ebenfalls am Sonntag nahmen von der Türkei unterstützte syrische Rebellen weiter südlich den syrischen Ort Dabik vom IS ein, der zwischen Aleppo und Gaziantep lag.

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