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Energiewende in DeutschlandErneuerbare erreichen Rekord-Anteil

Wind, Sonne & Co. machten dieses Jahr 55 Prozent am Strommix aus. Stärkste Säule war dabei die Windkraft an Land.

Erneuerbare Energien liefern immerhin schon mehr als die Hälfte des Stroms Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Berlin afp | Der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix hat 2024 einen neuen Rekordwert erreicht. Das geht aus am Montag veröffentlichten vorläufigen Berechnungen von Fachverbänden hervor. Demnach deckten Erneuerbare im zurückliegenden Jahr 55 Prozent des Bruttostromverbrauchs, zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Neue Spitzenwerte erzielte trotz eines eher unterdurchschnittlichen Sonnenjahrs die Photovoltaik, hieß es in der Mitteilung des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Als Grund wurde ein Rekordzubau von rund 17 Gigawatt in diesem Jahr genannt. Insgesamt erzeugten Photovoltaikanlagen 2024 demnach 72 Milliarden Kilowattstunden Strom.

Stärkste Säule im Energiemix blieb laut der Auswertung die Windkraft an Land mit einem Beitrag von 115 Milliarden Kilowattstunden. Allerdings war dies im Jahresvergleich ein Rückgang um drei Prozent, vor allem wegen ungewöhnlich wenig Wind im vierten Quartal.

Die Windkraft auf See steuerte hingegen mit fast 27 Milliarden Kilowattstunden einen neuen Rekordwert bei, ein Plus um elf Prozent verglichen mit 2023. Einen Zuwachs um zehn Prozent auf knapp 21 Milliarden Kilowattstunden gab es bei der Wasserkraft.

Netzausbau ist notwendig

Insgesamt wurden den Berechnungen zufolge 2024 in Deutschland knapp 489 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Das sind 2,4 Prozent weniger als 2023. Von der Gesamtmenge im zurückliegenden Jahr stammten 284 Milliarden Kilowattstunden aus erneuerbaren Energien.

„Dass wir mit einem erneuten Rekordwert eine derart hohe Quote erreichen konnten, zeigt, wie erfolgreich der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland verläuft“, erklärte die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae. „Erfreulich ist, dass die Erneuerbaren mittlerweile fast durchgängig mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs decken“, fügte sie hinzu.

Dies verstärke aber auch die Notwendigkeit für einen weiteren Netzausbau. Zudem müssten die Netze von Einspeisespitzen vor allem durch die Solarenergie entlastet werden, ohne aber den Erneuerbaren-Ausbau zu bremsen.

„Die Entwicklung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ist eine Erfolgsgeschichte“, erklärte auch Frithjof Staiß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des ZSW. Er bedauerte, dass es gerade bei der Photovoltaik jedoch bisher nicht gelungen sei, hohe Lieferabhängigkeiten vom Ausland zu reduzieren. Staiß forderte hierzu weitere Anstrengungen, ebenso auch für Windenergie-Anlagenkomponenten.

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40 Kommentare

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  • Der Satz lautet #Sonne und Wind schicken keine Rechnung# und stammt von einem CDU-Mann, den es zur ÖDP dann verschlagen hat. 1994, so lange schon her. In der Folge gab es auch den schönen Buchtitel "Energieautonomie", SPD-Mann. Was gab es nicht dereinst für politisches Personal bei den Volksparteien. Warum nur wurden die, Grünen zu einer stärkeren polit. Kraft.

    Das Gefühl der Autonomie genießt man übrigens mit eAuto täglich, wenn man an einer Tankstelle vorbeifährt. Da braucht es noch nicht mal eigene PV. Die Option haben aber sogar viele dazu.

    Was nun Autobauer und Stromkonzerne daraus machen, ja, da wünscht man sich hie und da polit. Personal der 90er zurück.

    • @Momo33:

      Hä? Ich genieße das Gefühl der (zugegeben kurzfristigen) Autonomie, wenn ich den Tank meines betagten Citroen C1 gefüllt habe und sichere 700 km im Tank habe.



      Und noch mehr genieße ich, dass ich das gegenüber dem billigsten E-Auto eingesparte Geld in Windparkbeteiligungen gesteckt habe. Und dass ich damit, anders als mit dem E-Auto, unterm Strich tatsächlich CO2 einspare :-)

      • @sollndas:

        Ihren Citroën können Sie gegen ein L6e tauschen, wobei auch die elektrische Version nicht die Welt kostet.



        Was da nun CO2 spart, die Diskussion ist müßig mit Verbrennerfahrern. Er wird bestimmt ewig fahren.

        • @Momo33:

          Die Diskussion ist auch mit E-Auto-Fahrern müßig. Wer viel Geld ausgegeben hat ist gebiased.

          • @sollndas:

            Stimmt allgemein. Heißt aber nicht, dass Verbrennergewöhnte keinen Beharrungs-Bias haben könnten, z.B.



            Es wird leider allgemein die eigene Entscheidung etwas zu sehr gutgeheißen, als es den Fakten entspräche. Daher immer darauf achten bei uns allzu Menschlichen.

            Konkret-PS: Pflegen Sie den "Alten" weiterhin gut, denn Produktion von Autos zieht ja noch mal ganz viel Ressourcen. Nutzen Sie ihn vielleicht seltener/ mit anderen zusammen, wenn Sie wollen/können, das macht auch schon ein wenig aus.

  • Der "Mindset" von Politiker, die heute über Energiepolitik entscheiden, scheint sich - zum Leidwesen von Verbrauchern -



    leider zu sehr an dem Satz einer führenden Politierin der Grünen



    "Sonne und Wind schreiben keine Rechnung" zu orientieren.



    In seiner Simpizifierung eines komplexen Problems und Ignoranz



    von Abhängigkeiten u. Kosequenzen ist diese falsche Aussage



    kaum zu überbieten.

    • @behr Behr:

      Sie ist schon zu überbieten. Durch eine sehr simplifizierend abwertende Aussage etwa. Man sollte, was man anderen vorwirft, selbst nicht machen, gell?

      Einigen wir uns darauf: so viel Erneuerbare wie möglich - die sind bekanntlich dermaßen deutlich billiger, auch ökologischer, also nötig.



      Und so viel flexibel dazuschaltbare Formen wie nötig. Da gibt es Effizienz, Energiesparen übrigens auch noch. Klug heißt, mit _weniger Zeugs und Energieraushauen zurechtzukommen.

      • @Janix:

        "...Erneuerbare wie möglich - die sind bekanntlich dermaßen deutlich billiger..."



        Bis jetzt. Aber die niedrig hängenden Früchte sind gepflückt.

        • @sollndas:

          Zwei gegenläufige Entwicklungen: Die Kinderkrankheiten werden weniger/ die Effizienz höher vs. die guten Standplätze für Wind und Solar sind genutzt.



          Die Geschwindigkeit der besseren Ausbeute bei Solar ist schon beeindruckend, so dass ich auch Ihren Punkt für wichtig halte, jedoch gerade da optimistisch bin.

          Parallel effizienter und vielleicht auch weniger Zeugs produzieren hülfe ebenso.

          • @Janix:

            Sie "vergessen" die Speicher- und Distributionskosten. DIE bestimmen bei weiterem Ausbau die Kosten.



            Lassen Sie sich das von jemandem gesagt sein, der seit über dreißig Jahren ausschließlich an einer 100 % autarken PV-Anlage hängt.

            • @sollndas:

              Distribution haben wir aber schon fast. Wenn die CSU nicht die Kabel durch offen irrationales Verbuddeln (und Verschleppen) verdaddelt und verteuert hätte, schon heute.



              Die Querschnitte größer hat mit der allgemeinen Elektrifizierung zu tun, nicht mit den Erneuerbaren. Da ist es die Regelung, die besser werden muss.



              Bei Speichern peile ich die Entwicklung wohl optimistischer, wenn ich die Artikel verfolge oder aus anekdotischen, zufälligen Gesprächen mit Forschern aus dem Bereich. Strom wird wohl hinhauen. Aber der Rest wird noch spannend.



              PS: Wie viel Klafter Batterien müssen Sie bei einer 30 Jahre alten Anlage mit entsprechenden Typen im Keller haben? Ansonsten nebenbei Hochachtung für eine bereits gute Verbrauchsgestaltung.

  • Die Windkraft bringt uns schon ganz gut durch den Winter. Gestern (16.12.) waren den ganzen Tag um 80% Erneuerbare im Netz. Nicht schlecht für einen trüben Dezembermontag.



    Aber natürlich werden jetzt wieder haufenweise Leute ihren Mindset von 1960 hier bekanntgeben. Das ängstliche Geschrei über Dunkelflauten sehe ich jetzt schon.

    • @Jörg Schubert:

      Die Dunkelflaute kann ich leider bei meinem eigenen Haus mit der PV Anlage und dem (teuren) Batteriespeicher im Keller beobachten. 46% Autarkie versus 54 % Netzbezug im Dezember. Sommers dagegen wird mir die Anlage auf 50 % abgeregelt, wenn mein Speicher voll ist und keiner meinen Strom haben will.

      Die BRD hat leider fast überhaupt keinen Speicher. Weder Pumpspeicher in ausreichendem Maß (so ca. 10 Terawattstunden wären schon nett) noch Gase (H2), noch Batterien. Und die Hausbesitzer mit E-Auto mit 5-8 mal größeren Batterien als die üblichen Kellerspeicher, die dürfen "aus regulatorischen" Gründen leider ihr Fahrzeug nicht zur Versorgung des Hauses nutzen. Und wenn: 4000 h / 166 Tage ist das von den Autoherstellern angegebene Maximum. Die werden wissen warum.

      Tja, Strom aus dem Sommer in den Winter speicherndas wäre schön in der BRD. Leider scheint daran keiner zu denken.

      • @EIN MANN:

        Das finde ich Klasse! Ich provoziere mit einem emotional eingefärbten Kommentar und bekomme zur Antwort Zahlen, Daten, Fakten.



        Zum Dank ein Tipp, der vielleicht nützlich sein kann: Die Batteriepreise sind in den letzten 18 Monaten um die Hälfte gefallen. Das eröffnet neue Möglichkeiten. Z.B. Akkus erweitern, tagsüber voll tanken und nachts einspeisen.

        • @Jörg Schubert:

          Würder die Energie-Infrastruktur funktionieren, dann müßte ich gar keine Akkus kaufen.

        • @Jörg Schubert:

          Sie haben schon verstanden, was ich will?

          Die BRD soll, genau wie ich, die erneuerbare Energie speichern. Nur länger und in größerem Maßstab.

          Und dann schlagen Sie mir statt dessen vor, ich solle meinen Speicher erweitern, weil der ja jetzt so billig zu haben sei. Danke für diesen Tipp. Ich werde mal meinen Keller leerräumen und Akkus kaufen.

          Vielleicht BYD 12.8 für 4829 €, da kaufe ich mal 5 davon. Dann habe ich 75 kWh im Keller. Oder haben Sie noch bessere Schnäppchen?

    • @Jörg Schubert:

      Hass-Sprache ist das, sorry, hatte mich verschrieben, hat mit SS nichts zu tun.

      • @Matthias Nord7:

        Nun ja, ich habe mich ausnahmsweise mal in emotionaler Form geäußert. Wenn Sie das als Hass-Spreche empfinden, ist mir nicht ganz klar, ob es an mir oder an Ihnen liegt.



        Mir ging es darum zu zeigen wie mit Ängsten gespielt wird und wie oft sie für vorgeschobene Argumente missbraucht werden. "Dunkelflaute" ist ein ernsthaftes Problem, welches auf Lösungen wartet. Aber diese Problem als Argument zu benutzen, alles so wie 1960 machen zu müssen, halte ich für katastrophal.



        Erschreckend finde ich auch folgendes: Äußere ich mich - wie üblich - sachlich in Zahlen, Daten, Fakten, bekommen ich keine Resonanz. Bei ein wenig emotionaler Ansprache sieht das dann plötzlich ganz anders aus.



        Ist das nicht erschreckend? Wir können über Dinge nicht dinglich reden, sondern nur auf der Ebene "gefühlte Wahrheit"?

    • @Jörg Schubert:

      Das ist HaSS-Sprache und verächtlich machen von Leuten mit einer anderen Ansicht.



      Einfach mal auch den Teil der TAZ lesen, von dem Sie offensichtlich nichts wissen wollen nichts wissen wollen, da wurde gestern sehr sachlich und sehr gut zur Dunkelflaute geschrieben.

      • @Matthias Nord7:

        "Ad hominem" - Quatsch wird ignoriert. Natürlich habe ich diesen Artikel gelesen. Falls Sie sich mal an die eigene Nase! :-) :-)

    • @Jörg Schubert:

      "Aber natürlich werden jetzt wieder haufenweise Leute ihren Mindset von 1960 hier bekanntgeben. Das ängstliche Geschrei über Dunkelflauten sehe ich jetzt schon."



      Die Dunkelflaute kann man ja gerne ignorieren, davon alleine verschwindet sie halt nicht.



      Bei dem ganzen gerde vom Ausbau der Erneuberbaren fehlt leider zu 90% der dazugehörige Ausbau von Energiespeichern warum beide Seiten das Thema immer ignorieren ist mir schleierhaft.

      • @Abraham Abrahamovic:

        Der Markt für Speicher wurde ja genauso wegblockiert wie der Ausbau Erneuerbarer. Kommt jetzt aber beides, und damit auch die Innovation.

        • @Janix:

          Ja! Es ist aber noch wackelig. Die Netzumlagen für Speichersysteme sind wohl nur ausgesetzt - nicht beseitigt.

  • Dunkelflaute Dunkelflaute Dunkelflaute.... man kann es gar nicht genug wiederholen.

    Schöne Durchschnittswerte sagen leider sehr wenig über die Alltagstauglichkeit dieser offensichtlich wackeligen Energieversorgung aus.

    • @Der Erwin:

      Und was macht man dagegen? Haben Sie einen Vorschlag?



      Es gibt eine Menge mehr Möglichkeiten als Kohle oder Uran zu verbrennen. Welche davon kennen Sie?

  • Hier werden irgendwelche Zahlen gedroppt und als Erfolg gefeiert ohne eine Gesamteinordnung vorzunehmen.

    Es fehlt an einer Darstellung der Gesamtentwicklung des Stromkonsums durch weitere Abnehmer (PKW und Wärmepumpen). Auch Angaben zur Verbraucherpreisentwicklung fehlen.

    Der sogenannte Strommix beschreibt ja lediglich die Stromerzeugung eines Landes. Etwaige Über- oder Unterkapazitäten in bestimmten Zeiten werden dabei überhaupt nicht abgebildet.

    • @DiMa:

      Gesamteinordungen und Berechnungen bzgl Strombedarf finden Sie beim Umweltbundesamt oder Fraunhofer Institut. Oder beiden. Fun Fact, ist nicht so unerreichbar viel.

      • @Momo33:

        Das Problem bei der Berechnung des Bruttostromverbrauches ist, dass die nationale Betrachtungsweise erhalten bleibt. Ausgehend vom produzierten Strom werden Im- und Exporte saldiert und Transportverluste sowie Eigenverbrauche berücksichtigt.

        Nicht berücksichtigt wird, ob der importierte Strom im Nachbarland durch ein Braunkohlekraftwerk, einen Atommeiler oder ein Windrad produziert wird. Daher sind die Berechnungen des Umweltbundesamtes und des Frauenhofer Institutes insoweit auch für die Tonne.

        Hierfür müsste man die Strommixe der Lieferländer im Lieferzeitpunkt anschauen.

        • @DiMa:

          Sie fragten nach der Gesamtentwicklung, da gibts, Berechnungen. Vor allem auch zu der Frage, wie viel unendlich mehr wegen Umstellung auf Elektro gebraucht wird.



          Oben fährt mal wieder einer 5l auf 100 km. Macht um die 45 kWh äquivalent. Die eVersion der Kiste brucht keine 15 kwh, gut, auf Autobhn vermutlich, aber da habe ich dieses, Fahrzeug noch nie gesehen, egal welcher Anteieb. Nun fallen diese kWh ggfs nicht alle in D an, trotzdem illustrieren sie eigentlich ganz gut den Spielraum, den man hat. Grob, ganz grob.

  • Die Netzbetreiber in Deutschland haben es eigentlich sehr gut: garantierter Gewinnsatz, teils bekannte Tricksereien mit den angeblichen "Kosten", auf den es den gibt; Monopolstellung, die Gewinne können aber ganz gut herausgezogen werden.



    Doch wenigstens aus Anstand sollten die Netzbetreiber jetzt mal einen Zahn zulegen und echt investieren, denn wir brauchen Renovierungen wie echt größere Querschnitte für die kommenden Ampere, Aussteuerungen, ...

    • @Janix:

      Na ja, mit kleinteilig ausgerollten Energiespeichern kann man enorme Mengen Querschnitt sparen.



      Voraussetzung ist allerdings, dass sich die Verbraucher dahin bewegen, wo die Energie auch erzeugt wird. Da sieht es für die Windkraftmuffel Bayern und Baden-Württemberg nicht so gut aus.

      • @Jörg Schubert:

        Da ist ja auch weniger Wind als in Nordwestdeutschland.

      • @Jörg Schubert:

        Sorry, das war unklar. Ich meinte die Großverbraucher. So etwas wie Stahl-, Glas-, Aluminium-, und Zementerzeugung.



        Wen die an die Quellen umziehen, müssen wir das nicht tun. ;-)

  • Tolle Zahlen, aber ohne eine Lösung für Zeiten wie jetzt, wo vlt 5% aus erneuerbaren Energien stammt, ist es kein Fortschritt.



    Denn das ist das echte Problem an den erneuerbaren Energien… Sie sind nicht Grundlastfähig, auch mit Speichern wird das nicht möglich sein, dafür speichern die geplanten Speicher einfach nicht genug!

    • @Walterismus:

      Das Stichwort "Grundlast" geht mir ein wenig auf die Nerven - weil es missbraucht wird.



      "Grundlast" bezeichnet das Verhalten der Verbraucherseite.



      Grundlast hat auf der Erzeugerseite einen gewissen Wert, weil sie verlässlich angefordert wird. Damit lässt sich der Gesamtbedarf leichter vorhersagen. Ausschließlich grundlastfähige Kraftwerke verlieren aber um so mehr Wert, je mehr billigst produzierter Wind- oder Sonnenstrom im Netz ist. Auf der Erzeugerseite brauchen wir keine neuen Grundlastproduzenten - ganz im Gegenteil.

    • @Walterismus:

      Wir brauchen gar nicht Grundlast, wir brauchen flexibel dazuschaltbar. Also sind alle eher starren Energieerzeugungen nur zweite Wahl.

      • @Janix:

        leider praxisfern. Da ist wenig zuschaltbar, Betriebe benötigen sichere Stromversorgung. Die sich Grundlast nennt.

        • @Der Erwin:

          Jörg Schubert hatte es doch versucht zu erklären.



          Wer sichere Stromversorgung haben will plus günstige Erneuerbare, braucht Regelung und gut dazuregelbare Energie. Dinosauriermethoden sind leider genau dies heutzutage.

        • @Der Erwin:

          Verstehen sie den Unterschied zwischen Erzeuger- und Verbraucherseite? Wenn ja, schauen Sie bitte mal in meinen Kommentar dazu!

          • @Jörg Schubert:

            Das verstehe ich. Schöne Theorien. Erzeugerseitig schalten wir ja alles regelbare ab. Kernreaktoren schaltete die Regierung ab, und SMR Kraftwerke bauen wir auch nicht. Von daher haben Sie da in der Praxis bald nichts mehr zum regeln.



            Bleibt also nur die Verbrauchsseite.