EMtaz: Gruppe F, Island – Österreich: Paukenschlag in der Nachspielzeit
Österreich ist auf der Suche nach sich selbst. Die Isländer spielen dagegen mal wieder saukompakt und stellen in der Nachspielzeit ein verdientes 2:1.
Die Startbedingungen: Ja, sie sind zuletzt viele „Drecksmeter“ gelaufen gegen Portugal, „Schweinemeter“ sogar, anerkannte Trainer Marcel Koller. Aber gegen den Fußballgiganten Island mussten Schweinetore her, gern auch Dreckstore. Leider zwei zu wenig.
Das Vorurteil: Österreich hat zuletzt nur eine wichtige Persönlichkeit hervorgebracht: Hermes Phettberg. Fußballer sind halt nur pseudowichtig an der schönen grauen Donau. Gut so!
Das Spiel: Alaba versagte leider wieder in der Rolle der polyvalenten Offensivkraft. Arnautovic geigte nur selten auf. Österreich immer auf der Suche nach sich selbst. Die Isländer spielten dagegen mal wieder saukompakt. Und schon nach 18 Minuten stand es 1:0 für die Nordländer. Bödvarsson hatte getroffen. 37. Minute: Österreichs Abwehrschrat Dragovic verschießt einen Elfer in Ronaldo-Manier, also an den Pfosten. Dann beständiges Anrennen der Ösis gegen die wahnsinnig gut gestaffelte 4-4-2-Formation der Insulaner. Team Austria schafft den Ausgleich mit dem Abrennen von Schweinemetern, von verdammten Drecksmetern – Schöpf scort wunderschön (60.). Die Roten versuchen alles, schaufeln die Pässe spekulativ ins Zentrum. Aber Island sorgt final für den Paukenschlag. In der vierten Minuten der Nachspielzeit stellt Island auf 2:1. Das Ergebnis: Island – Ösiland 2:1.
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Der entscheidende Moment: Ösi-Trainer Koller lernt nicht aus seinen Fehlern und stellt Alaba wieder auf die Position des 10ers.
1. HUN: 3 - 6:4 - 5
2. ISL: 3 - 4:3 - 5
3. POR: 3 - 4:4 - 3
4. AUT: 3 - 1:4 - 1
Der Spieler des Spiels: Ösi Schöpf. Ein wunderschönes Dribbling zum Tor.
Die Pfeife des Spiels: Der Schiri, übersah einen Elfer für Österreich.
Das Urteil: Island – Bödvarsson! Österreich – blöd war’s schon! (Sorry, das musste sein.)
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