Duisburger Attacke in Fitnessstudio: Ermittler prüfen Terror-Hintergrund
In einem Duisburger Fitnessstudio griff ein Mann vor eine Woche vier Menschen an. Jetzt gibt es Hinweise, dass es sich um Terror gehandelt haben könnte.
Nach Informationen von RTL West sind auf dem Mobiltelefon des Verdächtigen Fotos und Videos mit islamistischem Hintergrund gefunden worden. Spezialeinheiten der Polizei hatten den Verdächtigen in der Nacht zum Sonntag nach Hinweisen von zwei Bekannten des Mannes in seiner Duisburger Wohnung in der Nähe des Tatorts festgenommen.
Bei der Attacke vor einer Woche waren vier Menschen schwer verletzt worden. Ein 21-Jährige schwebte laut Polizei am Dienstag weiter in Lebensgefahr. Zuvor hatte die Duisburger Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass keines der befragten Opfer den mutmaßlichen Täter gekannt habe. Zunächst waren die Ermittler davon ausgegangen, dass der Angriff einer bestimmten Person galt.
Nach dem Angriff am Dienstagabend vergangener Woche sitzt ein 26-jähriger Syrer wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Bei der Attacke soll er vier Menschen mit einem Messer schwer verletzt haben. Der Beschuldigte habe sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert, hatte die Staatsanwaltschaft Duisburg mitgeteilt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Ex-Wirtschaftsweiser Peter Bofinger
„Das deutsche Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr“
Prozess zu Polizeigewalt in Dortmund
Freisprüche für die Polizei im Fall Mouhamed Dramé
Proteste in Georgien
Wir brauchen keine Ratschläge aus dem Westen
Kohleausstieg 2030 in Gefahr
Aus für neue Kraftwerkspläne
Fake News liegen im Trend
Lügen mutiert zur Machtstrategie Nummer eins
Russlands Nachschub im Ukraine-Krieg
Zu viele Vaterlandshelden