Diskussion um Maskenpflicht in Berlin: Draußen noch ohne Mund-Nasen-Schutz
Berlin will Coronamaßnahmen erst mal nicht verschärfen. Dienstag berät der Senat, ob in bestimmten Situationen auch draußen die Masken Pflicht wird.
Berlin will sich demnach aber noch mal genauer anschauen, an welchen Orten und zu welchen Zeiten auch unter freiem Himmel Situationen entstehen, in denen ein Abstandhalten schwer möglich ist – und damit auch draußen Masken geboten wären. Denkbar wären hier etwa stark belebte Einkaufsstraßen am Samstagvormittag oder Wochenmärkte.
Auch Veranstaltungen wie das Festival of Lights im September, bei dem die Menschen teils dicht gedrängt standen, würden inzwischen wohl nur noch mit Maskenpflicht erlaubt. Ob Berlin für spezielle Situationen da nachsteuert, darüber wird der Senat am Dienstag beraten. Dann soll es auch um die Frage gehen, ob und unter welchen Bedingungen Weihnachtmärkte stattfinden können.
Generell wägt sich das Land auf einem guten Weg. So würden in Berlin bereits beschlossene Maßnahmen wie Alkoholverbot oder Sperrstunde nun auch in anderen Bundesländern umgesetzt. Dies wolle man nun auch vermehrt kontrollieren. Und jede*r sei gefragt: „Wenn wir weitergehende, tiefgreifende Maßnahmen vermeiden wollen, kommt es jetzt auf die nächsten Wochen an“, sagte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) nach den Beratungen im Kanzleramt.
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