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Die WahrheitDritte Zähne an die Front

Wenn der Russe erst einmarschiert, ist es zu spät. Plädoyer für eine sinnvolle und altersgerechte Abschreckung gegen den neuen Superfeind im Osten.

W ehrdienst für 18-Jährige? Völlig lächerlich. Mit Heranwachsenden lässt sich der Russe wirklich nicht abschrecken. Was es zur effektiven Landesverteidigung braucht, sind kernige deutsche Rentner. Am kernigsten sind die aus dem Ruhrgebiet.

Im Amtsgericht unserer Stadt nahe Dortmund gab es einen Prozess um einen 68-Jährigen und eine Zaunlatte. Der Anklagevorwurf: gefährliche Körperverletzung. Ein junger Kerl aus der Nachbarschaft hatte sich mit dem Mann angelegt, ihn beleidigt und angespuckt. Großer Fehler. Der Alte briet ihm mit der Latte eins über. Der Konflikt an der Grundstücksgrenze war damit beigelegt; Blut floss kaum.

Die Richterin und die Amtsanwältin der Staatsanwaltschaft zeigten für den Rentner Verständnis: Sie stellten das Verfahren ein. Sein verletzter Kontrahent, die Memme, wurde gar nicht erst als Zeuge angehört – soll er doch zu Hause hocken und seine Wunden lecken. So und nicht anders geht man mit Feinden um.

Sehr praktisch im Übrigen: Je älter ein Rentner, desto niedriger seine Toleranzschwelle – und desto größer die Wahrscheinlichkeit entschlossenen Handelns schon bei geringfügiger Provokation. Ist ja klar: Die Alten haben nicht mehr ewig Zeit, lassen sich deshalb auch nichts mehr bieten.

Exemplarisch genannt sei der Fall eines 76-jährigen Fahrgastes im Regionalexpress von Duisburg nach Hamm. Der Schaffner hatte ihn angepampt, weil er beim Verlassen des Zuges seine leergetrunkenen Bierflaschen stehen lassen wollte. Dritte-Zähne-knirschend nahm er sie also mit auf den Bahnsteig. Von dort schmetterte er eine Flasche gegen den Zug.

Statt sich das als Warnung dienen zu lassen, sich zu fügen und den Zug weiterfahren zu lassen, holte der Schaffner die Polizei. Das Gericht ahndete den Flaschenwurf mit einer Geldstrafe. Zweifellos ungerecht – mit derlei Repressalien lässt sich die Wehrhaftigkeit unseres vergreisenden Vaterlandes nicht wiederherstellen.

Doch wenn es um Alkohol und die beim Militär unerlässliche Trinkfestigkeit geht, gibt es auch Gerichtsentscheidungen, die Hoffnung machen. Ein 80-Jähriger mit 2,2 Promille sowie einem Fahrrad sollte nach dem Willen der Staatsanwaltschaft wegen Trunkenheit im Verkehr verurteilt werden. Er bekam einen Freispruch. Sanitäter hatten ihn hackedicht nach einem Sturz am Rand eines Feldes entdeckt. Im Gerichtssaal argumentierte der Greis trickreich: Er habe an jenem Abend sein Rad gar nicht bestiegen, sondern es geschoben, he, he. Was ziemlich sicher ziemlicher Blödsinn war. Aber das Gegenteil ließ sich nicht beweisen.

Für die Landesverteidigung kann solch eine Gewieftheit, solch ein Schatz an Wissen und Erfahrung von unschätzbarem Wert sein. Denn nicht immer und überall liegen ausreichend Zaunlatten zur Abwehr von Aggressoren bereit. Wir werden den Russen auch einfach ein bisschen verarschen müssen.

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Andreas Milk
Freier Journalist
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11 Kommentare

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  • Die dicken Kinder werden uns nicht retten-



    nicht die doofen, nicht die netten.



    Die doofen nehmen täglich zu und auch die



    netten greifen zu



    KI - das klingt wie kindgerecht,



    doch für das Hirn ist's leider schlecht!



    Mit Zucker und Taurin gedopt werden sie



    über' n grünen Klee gelobt.



    Die Union ist eisenhart



    die andere nun zuckerzart.



    Die zuckerzarten Unionisten lenken keine Seifenkisten - zu hoch ist da das Risiko



    und Mutti fährt doch sowieso



    und seit der Rente nicht mehr Ente.



    Im Porsche wird nun vorgefahren



    damit die Süßen das Gesichtlein wahren.



    Wer schon so früh den Fahrdienst nutzt und jemand hat, der für ihn putzt, kurz, wer



    nicht Rebell, nicht Wilder ist, wird einfach süßer Unionist.



    Im großen, reichen Kindergarten tut Onkel Fritz dann täglich warten mit Hottehüh und Quietscheente



    lebt es sich gut, bis zur eigenen Rente.

    • @Philippo1000:

      "Hottehüh und Quietscheente",



      und was kommt denn NACH der Rente?

    • @Philippo1000:

      .. und was kommt nach den dritten Zähnen?

  • Das ganze ist vermutlich witzig gemeint, aber in der Ukraine liegt der Altersdurchschnitt der Frontsoldaten bei ~40 Jahren.

    Die Grenze für die Einberufung zu Kampfeinsätzen ist bei 25 Jahren. Und das auch nur weil der Ukraine die Soldaten ausgehen. Am Anfang des Krieges war sie noch bei 28 Jahren.

  • „Wir werden den Russen auch einfach ein bisschen verarschen müssen." - Rotärsche und Übergangsärsche:



    taz.de/Aufnahme-Ri...ndeswehr/!5147123/



    taz.de/ICE-Halt-Wa...u-bieten/!6128141/

    • @StarKruser:

      Letzterer Arsch - 🧂 wedel - läßt sich leider nicht 🚧🚧 kommentieren.



      Dabei hatte ich bei ollen Salzwedel immer ne eins oder zwei - in Latein. 🙀🤣🧐



      Kunststück - als abgebrochener “humanistischer“ Altsprachler. 🥳



      Tja - nicht alles was zwei Backen hat -



      Ist ein Gesicht!



      & 🪖?



      Volkers 🫦 “Warum ham die Bauerns keine Knechte mehr?



      Sind alle Unterführer beie Bundeswehr“ •



      Oben stimmt noch immer mit meiner



      Z🐗Erfahrung überein: Willste Menschen Kujonieren biste bei dem Haufen genau richtig



      Da kann @Chris McZott noch so viele Schoten loslassen! Woll

  • Hokidoki - was fehlt -



    Radfahrtruppen sind eine Truppengattung eines Heeres, die mit Militärfahrrädern ausgerüstet sind. Militärradfahrer haben auf Straßen und Wegen eine hohe Marschgeschwindigkeit, eine größere Reichweite und sie können sich nahezu lautlos bewegen sowie mehr Gepäck als ein Fußsoldat mitführen. Zudem ist das Ausrücken aus der Kaserne im Vergleich zu motorisierten Kräften schneller. Über kurze Strecken oder bei langsamer Bewegung kann das Rad auch als Lastentransportmittel genutzt werden. Nachteilig gegenüber der Kavallerie war zunächst, dass die ersten genutzten Fahrräder wenig geländegängig waren und der Waffengebrauch während der Fahrt kaum möglich war. (Wird grad geändert!;) Woll Boris!



    & das Rentner gilt es zu toppen:



    Im Ersten Weltkrieg erreichten Radfahrtruppen durch die mangelnde Motorisierung bei gestiegenem Bedarf an Bewegungsgeschwindigkeit ihre weiteste Verbreitung. Es wurden im deutschen Heer 36 Radfahrerkompanien, 1 Kavallerie-Radfahrerabteilung, 10 Reservekompanien und 17 Ersatztruppen aufgestellt.



    Und bei Adolf? =>



    Im Jahr 1936 wurde von der Wehrmacht eine Versuchsabteilung beim I. Armeekorps in Königsberg gebildet. Im Krieg wurden Radfahrer bei de

    • @Lowandorder:

      Antwort zu willi

  • Es fehlen noch



    BANANEN



    Zum drauf Ausrutschen

    • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

      Siehst du den Spiess im Moore winken, wink zurück und lass ihn sinken.

      • @ringelnatz2:

        Liggers - “ Spieß im Moore…“



        “… Hingegen tief im finstern Wald



        ein Nachtmahr seine Fäuste ballt:

        Dieweil ein später Wanderstrumpf



        sich nicht verlief in Teich und Sumpf.

        Der Rabe Ralf ruft schaurig: „Kra!



        Das End ist da! Das End ist da!“

        Der Zwölf-Elf senkt die linke Hand:



        Und wieder schläft das ganze Land.“



        www.textlog.de/mor...hte/der-zwoelf-elf



        &dann was later 💫 der Morgenstern



        Ja die Venus - die hamer gern.



        Und so den Tag begrüßen - will ich schließen. 🥳