Die Wahrheit: Unverkauft und ungegessen
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über einen vergessenen Weihnachtsmann erfreuen.
Ein kurzes Wort sei gütigst mir erlaubt:
Ich steh als Schokoladenweihnachtsmann
wohl unter einem schicksalhaften Bann,
der mich von meines Lebens Sinn beraubt.
Kakao bin ich vom Fuße bis zum Haupt,
gleichwohl: Die Chance auf Verzehr zerrann.
Ich armes, armes Zucker-Fett-Gespann
blieb unverkauft im Laden, bin verstaubt.
Zum Fest will jeder wie besessen essen,
nur mich hat man indessen schlicht vergessen.
Kein Wunder, dass ich derart Trübsal blase.
Doch eine Hoffnung bleibt: Man wird mich schmelzen,
geschickt in neue Gussgewänder wälzen
und dann Comeback im Lenz – als Schokohase!
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