Die Wahrheit: Der Gewaltschuss
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über einen Höhepunkt im Saisonfinale erfreuen.
Urplötzlich ertönte ein Chor von Posaunen,
ein gülden und vollmundig strahlender Klang.
Verzaubert entrückt mit unendlichem Staunen,
so glaubt ich zu schweben, als Engelsgesang
auf himmlische Weise in schillernden Sphären
durch Blüten, die tanzten wie Elfen im Licht,
mich bebend verzückte, und fast schon als wären …
erschien ganz allmählich Schlotterbecks Gesicht.
Er sagte, ich sei in der Mauer gestanden
und habe dabei noch den Freistoß moniert,
da habe der Zwölfer nen höchst fulminanten
Gewaltschuss mir voll in die Eier platziert.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Rüstungsausgaben
2,5 Milliarden für eine Whatever-it-takes-Fregatte
Trumps Kampf gegen die Universitäten
Columbia knickt ein
Babyboomer in die Grundschulen
Der alte weiße Mann in seiner schönsten Form
Generelle Reform der Schuldenbremse
„Die Union wird mit der Linken sprechen müssen“
Abschiebungsplan nach Gaza-Protest
Ihre Grausamkeit und die unsere
Ergebnis der Abstimmung
Pariser wollen Hunderte Straßen für Autos dichtmachen