Die Wahrheit: Blätterfall im Kronendach

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die verehrte Leserschaft an einem Poem über herbstliche Erscheinungen erfreuen.

Foto: Stefan Boness/Ipon

Herbst ist da, es welkt und fällt

Schnell wird sie licht, die Pflanzenwelt

Blatt für Blatt rauscht aus der Krone

Und bald heißt es: Oben ohne

Was des Sommers sprießt in Größe

Schmilzt dahin zu karger Blöße

Und stört im Auge schon allein

Durch nacktes Nichtvorhandensein

Doch wiegt Verlust auch noch so schwer

Der Baumschmuck neigt zur Wiederkehr

So zeigt bereits im März sich flugs

Per Flaum der erste Kranzbewuchs

Als Mann, der dem, was blüht und weidet

Fülle wie auch Spannkraft neidet

Wähnt er der Haarpracht sich beraubt

Und reibt so lange, bis er’s glaubt

Wo Flora grünt mit neuer Matte

Bleibt beim reifen Herrn die Platte

Comments

[Martin Rees]

BAU(M)PLAN DES LEBENS



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Hängen herbstlich Blätter lose/



Und fallen dann sanft herab/



Ist das wegen Apoptose/



Die das Signal hier nun gab./



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Zelltod ist schon programmiert/



Vor dem harten Winter-Frost/



Dass dem Baum es nicht passiert/



Wie den Leitungen mit Rost./



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Denn das Wasser ist im Stamm/



Von den Wurzeln bis zur Krone/



Ist der Boden viel zu klamm/



Ist es winterlich dann ohne/



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Blattwerk wie bei Buchen, Eichen/



Anders als bei Zirbeln, Fichten/



Für Natur so zu erreichen/



Dass nicht mehr Schaden anrichten/



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Kann Abgabe H2O/



Und bedroht dem Baum sein Leben/



Weil das Prinzip ist wohl so/



Im Innern mal Ruhe geben./



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Und so lautet hier die Lehre:/



Ist es für Blätter zu kalt/



Von Reserven leben wäre/



Sinnvoll nicht nur dergestalt./



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10/21, MR

[Ringelnatz1]

Ein Jüngling war auf den Komoren,



der sämtliche Haare hat verloren.



„Mich hat“, hört man sagen



auf dämliche Fragen



„Yul Brynners Frisör geschoren!“



(Z.s.A.- Abt. Limerick)

[Rainer B.]

Wenn de merkst,



dass de sterbst,



dann ist Herbst.

Oder so:



www.youtube.com/watch?v=NpflKLO6dOw

[Ringelnatz1]

@Rainer B.:

Noch mal, Dieter Hildebrandt!



Supi+Quadro+!!



;-)

[Martin Rees]

@Rainer B.:

Fast denkt man nach dieser Wahl/



Dass in der Person Armin/



Steckt auch Apoptose drin/



Programm das "Schalt ab!" befahl./



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taz.de/!1508869/



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www.aerzteblatt.de...v/23461/Apoptose//



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www.spektrum.de/ne...des-todes/573056//



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10/21, MR

[Willi Müller alias Jupp Schmitz]

@Rainer B.:

Gilt auch für R1:



Pläät bleibt Pläät!

[Willi Müller alias Jupp Schmitz]

@Willi Müller alias Jupp Schmitz:

Gilt auch für Moon, bisschen tüddelich...

[Willi Müller alias Jupp Schmitz]

@Willi Müller alias Jupp Schmitz:

excusi, wenn es ein malentendu gegeben haben könnte, - ich meinte natürlich MEINE Tüddelichkeit...

[Moon]

@Willi Müller alias Jupp Schmitz:

Null Problemo. Auch unter meiner Plätt bin ich nicht immer ganz sortiert. Doch trotzdem hab ich manchmal noch so das gewisse feeling als ob da wär´ein Frieling. Selbst im Oktober. Nur wie die Hasen höher springen - das tu ich so nicht mehr erbringen.

Und merken wir uns mit @Ringelnatz1:

Auf den Komoren bleibt keiner ungeschoren.

[Moon]

Gut. Am besten:

*Wo Flora grünt mit neuer Matte



Bleibt beim reifen Herrn die Platte*

Da sage ich mir doch als Mann: Wenn mir sonst nichts geschehen würde im Leben, kann ich mir gar nicht ausdenken, wie glücklich das Leben wäre. Weil, das ist ja wohl die harmloseste aller harmlosen Varianten von "Platte-machen". Das geht mit Pfandflaschen sammeln aus Abfalleimern auch ganz anders. Von daher: Ein gar vergnügliches Poem, kann man(n) wirklich sagen.

[Martin Rees]

WENN'S SCHADEN TÄTE



GÄB'S KEINE PLÄTE



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Platte cool und auch sexy/



Zeigte Andre Agassi/



Auch bei Teddy, dem Kojak/



Waren alle Haare weg./



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Und vom Leuchtenwert her kam/



Der Kahlköpfe-Titel Osram/



Manche echt 'ne helle Leuchte/



Andere Birnen-Glanz mit Feuchte./



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Mancher für Charakterkopf/



Gern verzichtet auf Haarschopf/



Struwwelpeter, armer Tropf/



Hatte vielleicht sogar Zopf./



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Bei Adenauer, Scholz und Brandt/



Hohe Stirne ist bekannt/



Laschet hat volleres Haar/



Was bisher kein Vorteil war./



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Aber wechseln Jahreszeiten/



Zeigen paradoxe Seiten/



Sich - hat man/frau nix zum Stutzen/



Muss man eine Mütze nutzen./



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Es bleibt warm unter der Matte/



Die man leid im Sommer hatte/



Mit Haarfarbe gibt Signale/



Nicht nur frau so manche Male./



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Einige mit schrillem Hang/



Zu greller Farbe so im Punk/



Andere jahrelang wieder/



Mögen's eher nußbraun bieder./



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Oder krass als feuerrot/



Gegenteil von schwarz wie tot/



Will frau/man noch bunter besser:/



Färben kann gut der Hairdress_er./



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Ist man/frau Haarfarben leid/



Und der Kopf "Befreiung!" schreit/



Ist frau/man vielleicht bereit/



Oben ohne - ultra light./



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September 2021, MR



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[95820 (Profil gelöscht)]

@Martin Rees:

„Muss man eine Mütze nutzen….“

Wer braucht eine Mütze nich‘?



Ein Mann aus Köln: Rolf Mützenich.



Der braucht sein Haar nicht zu bedecken,



Er hat nicht mal Geheimratsecken.



Es ist schon beneidenswert,



wenn er sich durch die Mähne fährt,



so dass die Welt bewundernd denkt:



„Wo kriegt Mann solches Haar geschenkt?“

[Lowandorder]

@95820 (Profil gelöscht):

Moment. Karl Josef Bär jedenfalls findet nicht - daß Mütze nich - a Plakat ist ein Gedicht! Stimmt! - Auszug zu Plakaten:



=> Bitte Herr 🐻 =>



“ …Noch dilettantischer kommen die Plakate der SPD daher, in deren Parteikasse offenbar das Geld für einen richtigen Profi-Fotografen fehlte. Die Plakate sehen jedenfalls so aus, als ob man in einem alten Verbrecheralbum fündig wurde und ausgebleichtes erkennungsdienstliches Material auf Scholz und Mützenich zurecht retuschiert hat. Beim Anblick des Mützenich-Plakats fragt sich Herr Bär jedenfalls, ob schon eine Belohnung auf die Ergreifung des Abgebildeten ausgesetzt ist. Das Olaf Scholz-Fahndungsfoto haben sie auch noch mit dem Text „Respekt für Dich“ versehen, wobei man wissen muss, dass die Einforderung von Respekt vor allem in den Kreisen von Gangsterrapper-Darstellern beliebt ist, so dass der Slogan „Vorsicht, Schusswaffengebrauch!“ auf diesem Wahlplakat mit Scholz eigentlich angebrachter wäre.…“



© Raap/Bär 2021



(die begefügte laternengeparkte Plakatreihe - exquisit- 🥳 -;))

[mowgli]

@Martin Rees:

In nur vier Zeilen was zu sagen



erscheint zwar leicht; doch es ist schwer! Man braucht ja nur mal nachzuschlagen: die meisten Dichter brauchen mehr. Heinz Erhardt



—



Danke, LOWANDORDER.

[Martin Rees]

@mowgli:

VIER ZEILEN FÜR "WAS ABFÄLLT"/



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Wurden Blätter im Herbst lose/



Lag es an der Apoptose/



Anders war es mit den Haaren/



Meist Problem die Wurzeln waren./



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9/21, MR, dito

[Nicki Müller]

Der Merz ist lange schon verflogen.



Das Haar war bei ihm dünn, doch da.



Bei der Alternative, ganz ungelogen,



nutzte es nichts, das viele Haar.



#



Man kann sich drehen, wie man will.



Es kommt, dass nun am ersten Platze



- nach Wahlgetose wird es still -



ein Herr steht mit polierter Glatze.

[Martin Rees]

NICHT UNTEN FUNDAMENT



SONDERN OBEN RUDIMENT/



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Um Kopfhaare schlecht bestellt/



Ist es in den ersten Tagen/



Erblickt Kind das Licht der Welt/



Muss es erst oft Mützen tragen./



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Teenies und Twens mögen lieben/



Aus Gefühl und qua Einsicht/



Auch auf Demos für den Frieden/



"Rechte Glatzen" später nicht./



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Vorteil einer blanken Pläte/



Ist nun an Kosten zu sparen/



Für den Einsatz der Geräte/



Beim Stutzen von langen Haaren./



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Denn so kann im Selbstversuch/



Jeder es dann mal probieren/



Auch mit dem Ratgeberbuch/



Sich am Kopfe kahl rasieren./



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Weil es wächst ja wieder neu/



Nach und es sprießt sodann/



Stoppelig dem Plan getreu/



Das vorhersagen man kann./



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Bauplan steckt nämlich im Gene/



Die Familie zeigt das schon/



Augenfarbe, dicke Bene/



Zeugen schließlich auch davon./



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Es gibt prominente Kahle/



Karl der Kahle und Max Planck/



Sogar Merz auch, der Westfale/



Ist auf Oberstübchen blank./



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September 2021, MR

[Lowandorder]

Ja - das könnmer grad schön live a 📺 sehn!



Wie unser Personal verzweifelt tut Locken auffe Platte drehn.



&



Noch‘n Gedicht - Heinz Erhardt - 🍁 für 🍂

urlaub im urwald

Ich geh im Urwald für mich hin -



Wie schön, dass ich im Urwald bin:



Man kann hier noch so lange wandern,



ein Urbaum steht neben dem andern.



Und an den Bäumen, Blatt für Blatt,



hängt Urlaub. Schön, dass man ihn hat.

Heinz Erhardt

www.youtube.com/watch?v=9TWYh14BKBY



&



servíce =>



s82cbbffc4e832dcf....0591/name/0002.pdf



& Herbst …



“…Kastanien knalln eim auffe Berne!



Ma riecht‘n Schnee schon in der Ferne



Balde wird der Winder kommen!…“



(Ausriß Familiengut - 🥳 - ;))