piwik no script img

Die WahrheitJahresabschlussfrage

Normalerweise ist Donnerstag der Gedichtetag auf der Wahrheit. Nach den Feiertagen dürfen sich die Leser an Poesie über die Realität erfreuen.

Foto: dpa

Sollte man nicht

dem Daseinsverdüsternden,

dem Unausstehlichen,

dem Unerträglichen,

dem Hässlichen,

zusammengefasst: dem Kotzreizerzeugenden,

also zum Beispiel: Björn Höcke,

mit den Mitteln der schönen Kunst,

sprachlich gewandt,

elegant,

nonchalant,

sozusagen mit leichter Hand

volles Pfund was in die Fresse hauen?

Also zum Beispiel: ein Gedicht?

Och nö.

Das merkt er ja nicht.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • 0G
    05158 (Profil gelöscht)

    Zerrissen

    Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter

    Manche Menschen sind innerlich zerrissen,



    gewieft und gerissen..



    Und eines wissen sie genau,



    fühlen sich gut und stolz wie ein Pfau.

    Neid und Bösartikeit schmelzen ihnen ihre Maske vom Gesicht,



    man sieht die nackte Fratze, doch sie merken es nicht.



    Nur noch die farblose Fassade,



    solche Menschen ohne Herz, jammerschade.