Die Wahrheit: Panorama mit Drama
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Die geneigte Leserschaft darf sich diesmal an einem Poem über eine Attacke am Strand erfreuen.
Sonnenuntergang am Meer
und am Sandstrand sie und er.
Es ist immer noch sehr warm,
beide halten sich im Arm,
und sie blicken ganz entrückt
übers Wasser, seh’n entzückt,
wie die Sonne strahlend sinkt,
Himmelsfeld zum Blühen bringt –
und ein kleines Fischerboot
gleitet durch das Abendrot …
Doch das war’s mit der Idylle.
Fischer nämlich, der ist knülle,
steht im Boot, beginnt zu wanken,
reihert auf die morschen Planken,
und dann stürzt er, kommt noch krasser,
ins Verderben, sprich: ins Wasser.
Hört von ferne die zwei Rufer.
„Hai! Ein Hai!“, so schreit’s vom Ufer.
Leider ist nichts mehr zu machen –
Fischer stirbt in Raubfischrachen!
Sonnenuntergang am Meer
und am Sandstrand sie und er.
Beide halten sich im Arm,
Fischer ist im Haifischdarm.
Und sein Boot, für immer leer,
schaukelt einsam hin und her.
Während Räuber still verdaut –
ist dem Paar der Tag versaut!
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