Die Wahrheit: Herbstbrand
Und schon wieder ein Gedicht: Damit sich die geneigte Leserschaft in diesen kühlen Zeiten an einem Poem über den Herbst wärmen und erfreuen kann.
Der Herbst kriecht uns nun leider
in unsre Sommerkleider –
längst ändern sich die Dinge!
Nicht nur die Schmetterlinge
sind unbemerkt verschwunden!
Es kommen dunkle Stunden.
Die Sonne wird uns fehlen,
Gesang aus Vogelkehlen,
die Flugkunst der Libelle,
das Picknick an der Quelle
inmitten wilder Ranken.
Bald sind wir in Gedanken
an Werden und Vergehen
und, wie wir es auch drehen,
ans eigene Verblühen,
obwohl wir uns bemühen,
das Alter zu vertuschen,
in Apotheken huschen …
Das Herz wird schwer, wie immer,
so ohne Hoffnungsschimmer.
Wir sitzen hier und frieren,
arg kühl wird’s um die Nieren.
Wir holen den Pullunder –
erst recht den Bommerlunder!
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
Lowandorder
Schön. So kanns locker Winter werden.
Aber - gell - Wie es nunmal geht auf Erden.
Woll. Bernd-Gunter - Bleim’mer munter.
Ha noi. Hintern - Na. Dort - hinterm Horizont.
Das nächste Jahr - Sich feistfrech schon sonnt!;)
Nu. Aber aach scho recht. Der nächste Herbst.
No. Gellewelle. Kütt - bis daste sterbst.