Die Wahrheit: Brand am Strand
Donnerstag ist Gedichtetag. Die geneigte Leserschaft darf sich zu diesem Anlass an einem Poem über Verbrutzelte in der Sommersonne erfreuen.

Foto: dpa
Hat ihr Urlaub angefangen,
spüren Menschen oft Verlangen,
sich ein wenig zu verschönen,
ihren bleichen Teint zu tönen
und sich an den weißen Stränden
heißer Sonne zuzuwenden,
sich entblößt in ihren Strahlen
auszustrecken und zu aalen –
bis auf einmal Haut und Poren,
nach dem stundenlangen Schmoren,
statt tiefbraun altrosa schimmern …
Dann vergeht die Nacht mit Wimmern
wegen Oberflächenschaden:
Nacken, Rücken, Bauch und Waden!
Mancher schöne Tag auf Inseln –
wie gemalt von Einfaltspinseln.
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
Pfanni
„…sich ENTBLÖßT in ihren Strahlen…“
Bin enttäuscht.
Denn das Gedicht verspricht mehr, als das Bild hält. So wird der „bleiche Teint“ nie zu 100% verschwinden! Aber trotz der Bekleidung erkenne ich, dass es sich offenbar um 2 weibliche Wesen handelt. Wo bleibt da die Geschlechtergerechtigkeit?
Da war das zu DDR-Zeiten anders. Eine der wenigen Freiheiten der DDR-Bürger bestand darin, in jeder Ausgabe der Zeitschrift „Magazin“ mindestens 1 Nackedei (männlich und/oder weiblich) bewundern zu können. Konnte die TAZ nicht wenigstens ein Bild von damals beschaffen?
Lowandorder
;) & für dera Ausfall/Einfallspinsel
Zu dem nächtlichen Gewinsel.
Einen Tröööt - lauten Tusch!*!*
Für den ollen Wilhelm Busch!;)