Die Wahrheit: Schwarze Null
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Diesmal darf sich die Leserschaft an einem Poem über die berufliche Zukunft des bayerischen Löwen erfreuen.
Nun brodelt’s heftig, Horst.
Selbst aus dem tiefsten Forst
der fiesen Oberpfalz,
dem Randgebiet, erschallt’s:
„Es geht bergab im Nu
mit unsrer CSU.
Wir brauchen, und zwar schnell,
vor allem personell,
jetzt einen Neuanfang –
sonst droht uns Untergang.
Der ist uns garantiert
mit Horst, der grad sondiert.“
Ja, auch die Junge Brut
reicht ihm schon seinen Hut.
Und Markus geht derweil
als Gegenspieler steil,
bringt sich in Position
vor jedem Mikrofon,
greift gierig nach der Macht
im Land der Dirndl-Tracht.
Bloß Horst, den lässt das kalt.
Er pfeift im dunklen Wald
mit Wolfgang, Cem und Jens –
und ahnt: In Bayern brennt’s!
Doch weiß nur er, wie’s geht!
Die Schwarze Null, sie steht,
dient weiter der Nation –
als Rentner ohne Lohn,
wird bald, die Zeit bricht an,
im Kaufhaus Weihnachtsmann.
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