Die Wahrheit: Rheinpartie
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschar an einem Poem über eine Zugfahrt mit kleinen Zumutungen erfreuen.
Brücken strecken sich und fliehen,
ICEs nach Süden ziehen.
Drinnen suche ich das Weite,
leider auf der Sonnenseite.
Tropfen platschen auf die Zeitung,
Funken schlägt die Oberleitung.
Husch, der Zug huscht hitzig schnell.
Nachbar schreibt Geschäftsmodell.
Kind am Fenster: Da, die Flieger!
Dort der Raddampferanlieger!
Hier die Sonne, da der Rhein!
Kann’s nicht etwas kühler sein?
Kann es eben leider nicht.
Land verglüht im Sonnenlicht,
ich verglühe mit, und dann
quatscht mich noch der Nachbar an.
Vom Geschäft, von Frau und Kind,
Worte wie ein Wüstenwind.
Trocken staubig seine Rede.
Ich begreife stante pede:
Der geht mir jetzt wohl bis Speyer
ganz gehörig auf die Eier.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Leak zu Zwei-Klassen-Struktur beim BSW
Sahras Knechte
Klimaneutral bis 2045?
Grünes Wachstum ist wie Abnehmenwollen durch mehr Essen
Nach Hitlergruß von Trump-Berater Bannon
Rechtspopulist Bardella sagt Rede ab
Bildungsforscher über Zukunft der Kinder
„Bitte nicht länger ignorieren“
CDU-Chef Friedrich Merz
Friedrich der Mittelgroße
Wahlentscheidung
Mit dem Wahl-O-Mat auf Weltrettung