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Deutschland scheidet ausGespenstisch still

Die Deutschen scheiden im WM-Viertelfinale gegen Japan aus. Gerechnet hatte damit niemand – weder das Publikum noch die Spielerinnen.

„Ein Traum – ein Team – Millionen Fans – Danke“: der Trauerzug, mit dem keiner gerechnet hatte Bild: reuters

WOLFSBURG taz | Fassungslos waren sie alle. Manche stierten nur in den Nachthimmel, andere saßen wie ein Häuflein Elend auf dem Rasen, wiederum andere lagen völlig niedergestreckt auf dem Rasen. Simone Laudehr etwa, die wie vom Blitz erschlagen wirkte. Was sie gedacht hat? „Natürlich nur Enttäuschung. Welche Mannschaft hat schon eine Chance auf den dritten WM-Titel? Wenn dann so etwas verpufft“, sagte sie etwas später. Der Traum war aus.

Karina Maruana war es, die aus spitzem Winkel mit dem einzigen Treffer des Tages in der 108. Minute das deutsche Team in einen Schockzustand versetzte und dafür sorgte, dass im ausverkauften Wolfsburger Stadion eine gespenstische Stille Einzug hielt.

Direkt nach dem Tor, versicherte Torfrau Nadine Angerer, sei sie noch davon überzeugt gewesen, dass ihre Teamkolleginnen den Ausgleich erzielen würden. Nach dem wochenlangen Hype um die Titelverteidigung konnten sich offensichtlich nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Spielerinnen nicht vorstellen, dass Deutschland im Viertelfinale aus dem Turnier ausscheidet.

Die Daten zum Spiel

Deutschland - Japan 0:1 n.V. (0:0)

Deutschland: Angerer - Bresonik (65. Goeßling), Krahn, Bartusiak, Peter - Laudehr, Kulig (8. Schmidt) - Garefrekes, Okoyino da Mbabi, Behringer - Grings (102. Popp)

Japan: Kaihori - Kinga, Iwashimizu, Kumagai, Sameshima - Ohno (66. Iwabuchi/116. Utsugi), Sawa, Sakaguchi, Miyama - Ando, Nagasato (46. Maruyama)

Schiedsrichterin: Alvarado (Mexiko)

Zuschauer: 26.067 (ausverkauft)

Tor: 0:1 Maruyama (108.)

Gelbe Karten: Peter / Iwashimizu, Kumagai, Sakaguchi, Sawa

Beste Spielerinnen: Behringer, Bresonik, Krahn / Kumagai, Sawa

Umso ratloser und trauriger wirkten die Spielerinnen danach: „Wir fallen jetzt alle in ein tiefes Loch. Wir müssen das irgendwie verdauen“, gab Inka Grings zu Protokoll. „Wir können das im Moment alle gar nicht realisieren. Ich weiß ehrlich gesagt gerade nicht, wie es jetzt weitergeht“, ergänzte Célia Okoyino da Mbabi. Und Birgit Prinz, die mit dem WM-Aus ihre lange und und erfolgreiche Karriere in der Nationalmannschaft auf der Bank beendete, bekundete: „Ich bin total frustriert.“

Kreuzbandriss bei Kulig

Die Partie hatte für die Gastgeber schon früh mit einem Schreck begonnen. Es waren noch keine vier Minuten gespielt, da stieg Kim Kulig nach einer Ecke zum Kopfball hoch und knickte beim Aufkommen auf dem Rasen so unglücklich um, dass sie mit einem Verdacht auf einen Kreuzbandriss – der sich später nach einer Kernspintomographie bestätigte – ausgetauscht werden musste. Linda Bresonik rückte auf ihre Position im defensiven Mittelfeld vor und wurde ihrerseits von der eingewechselten Bianca Schmidt auf der rechten Abwehrseite vertreten.

„Jetzt geht’s los!“, hatten die 26.067 Zuschauer noch skandiert, als das Spiel nach torlosen 90 Minuten in die Verlängerung ging. Das vorangegangene Spiel, so konnte man die aufmunternden Rufe des Publikums deuten, sollte schnellstens vergessen werden. Japan hatte sich als der erwartet schwere Gegner erwiesen. Neid sagte hernach, ihr habe es sehr imponiert, wie ballsicher sich die Japanerinnen aus engstem Raum befreien konnten und immer den Blick für die freie Mitspielerin hatten.

Das deutsche Team hingegen spielte viel zu umständlich. Oft wurde die naheliegende Option außer Acht gelassen. Überrascht hat das allerdings nur bedingt. Abgesehen vom Spiel gegen Frankreich hatte die deutsche Frauschaft grundsätzliche Probleme damit, gut in der Abwehr organisierte Gegnerinnen zu überraschen. Die Bundestrainerin Silvia Neid analysierte: „Wenn wir den Ball hatten, haben wir viel zu lange gebraucht, den Ball nach vorne zu spielen.“ Man fand über die gesamte Spielzeit kein Rezept gegen diese cleveren Japanerinnen.

Neid: „Japan hat nicht verdient gewonnen“

Alles Vorwissen um die Spielstärke der Japanerinnen schien den Deutschen wenig zu nützen. Den Vorsatz, die Japanerinnen erst gar nicht in Spiel kommen zu lassen, beherzigten sie nur in der Anfangsphase mit einem aggressiven Forechecking. Im weiteren Verlauf befreiten sich die Japanerinnen immer besser von diesem Druck und ihre Ballstafetten wurden immer ansehnlicher. Die Ballzirkulation klappte allerdings nur fernab des deutschen Tores gut.

Im Spiel nach hinten überzeugten die Deutschen. Chancen ließen sie kaum zu. Die beste bot sich der freistehende Yuki Nagasato, die das Leder jedoch recht weit neben den Pfosten setzte. Umgekehrt hätte jedoch auch das Team von Silvia Neid in Führung gehen können. Insbesondere in der zweiten Hälfte drängten sie mächtig auf das Führungstor. In der Verlängerung boten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, bei dem Japan das Glück für sich hatte. Neid kam deshalb zu dem Schluss kam: „Ich finde nicht, dass Japan verdient gewonnen hat.“ Sie sah beide Teams nicht zu Unrecht auf Augenhöhe. „Beim Spiel zwischen dem Weltranglistenzweiten und – vierten haben Nuancen entschieden“, ergänzte sie. Etwa 15 ungenutzte Standardsituationen zählte die Bundestrainerin. „Dabei sind wir da doch eigentlich gut.“ Die niedergeschlagene Inka Grings meinte gar: „Wir hätten auch vor dem leeren Tor stehen können und hätten das Ding nicht rein gemacht.“

Enttäuscht trugen die deutschen Nationalspielerinnen ein paar Minuten nach dem Schlusspfiff ein Transparent über den Rasen: „Ein Team – ein Traum – Millionen Fans – Danke“. Ein Trauerzug, den man sich so nicht hatte vorstellen können.

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44 Kommentare

 / 
  • N
    Nielson

    Wie....Was?? Was war da in Berlin?

    Habe ich was verpaßt??

  • H
    hann0s

    Frauenfußball ist halt doch wie Pferderennen mit Eseln

  • F
    fooBär

    Auch auf die Gefahr eine Feminismusdebatte loszutreten:

     

    Die Emotionen bei Torschuß und Auszug aus dem Finale waren so verhalten, wie die ganze WM - unter dem Radar. Ob man das nun als Überheblichkeit der Männer, Understatement der Frauen werten möchte oder einfach nur als realistischer Indikator für die Bedeutung der WB jenseits der Hype-Berichterstattung.

  • K
    Kappeskopp

    Deutschland hat unverdient verloren, Japan hat mit Glück gewonnen. Das kann vorkommen.

     

    Die USA haben ja auch ohne Ende auf das schwedische Tor geschossen und einfach nicht getroffen. Wambach hat da schließlich nur noch säuerlich gegrinst. Kommt eben vor.

  • EA
    Enzo Aduro

    @ole

    Null mal Weltranglisten erste und 0 mal weltmeister. Das ist doch schon ein Wegfallen, verglichen mit dem Männerteam, das 80% der Zeit auf dem Weltranglistenplatz 1 stand und bei denen sich 5 sternchen tummeln.

    Ja man kann es schon so sagen. Vielleicht etwas überspitzt.

  • U
    Urgestein

    @Joseph Canaillo

     

    Ja, es gibt auch in der scheinbar ach so aufgeklärten linksliberalöko-Ecke des Planschbeckens ein paar unverbesserlich sexistische und rein schwanzfixierte Hohlbrote, Spiesser und Frauenfeinde.

     

    Aber wo bitte ist denn da die Nachricht?

     

    Fragt sich ein Mitbeschwanzter, der nicht erst seit gestern den Frauenfussball in seinem kleinen Dorfverein sponsort. Und der sogar im Sitzen pinkelt. Auch weil er sich jedes Mal ohnehin krümmen muss vor Lachen über die Jammerlappen seines Geschlechtes und die von jenen vorgebrachten angeblichen "schlimmen Gesundheitsfolgen" dieses Tuns.

  • SU
    S. Ushi

    Verstrahlt kickt besser....

  • B
    Benjamin

    Abpfiff!

     

    Können wie uns jetzt endlich wichtigerem widmen; z.B. einer xten Kopftuchdebatte oder über Arno Dübels Sommerhit auf Malle -,-

  • O
    ole

    Eines jedenfalls verbindet die Anhänger von Frauen- und Männerfußball in DE - sie sind schlechte Verlierer. Sie heulen hier rum, wie unverdient das doch alles war. Sogar vom Doping ist die Rede - natürlich bei Japan. Und selbstverständlich sind auch noch die Schiedsrichterinnen schuldig. Ansonsten hätte Deutschland ja gewonnen ... lachhaft.

  • M
    Matti

    Das zweite Geschenk aus Japan. Das Erste war ein Wahlgeschenk. Ganz im Ernst....Japan war einfach besser.

  • JC
    Joseph Canaillo

    Das letzte über frauenfußball:

     

    http://canaillo.blogspot.com/2011/07/frauenfuball-ist-sowas-von-unsexy.html

     

    Hart aber wahr.

  • A
    adolf

    Wie glücklich ich bin, kann ich euch nicht erklären!

    Eines ist es sehr wichtig & zwar gestern haben viele Menschen & ich unsere Ruhe von dem schädlichen Lärm & dem unerträglichen Grölen, wie wir die Deutschen sind die Besten & am schlimmsten, während die Grölender ganz nah von nicht blond aussehenden vorbei fahren.

    Villen Dank Japan Oder besser gesagt: die Kirche, in der ich dafür gebetet habe!

  • KS
    Klaus Schulz

    Frau Neid wirkte ab der zweiten Halbzeit wie paralysiert. Die Kamera fing diese "Ohnmacht" excellent auf. Die notwendigen/logischen Spielerinnenwechsel blieben aus. Die letzte Auswechselung (Popp fuer Grings) wurde vom Publikum (zurecht) mit Pfiffen quittiert. Warum durfte Prinz nicht auf den Platz? Warum durfte Bajramaj nicht spielen? Seltsam, das alles... Was mich im Vorfeld aus der Frauen-Ecke sehr gestoert hat, war der allgemeine Tenor "schon Weltmeister zu sein" und es den Maennern mal ordentlich zu zeigen, wie "es" geht. Es wurde wirklich kein Klischee ausgelassen. Die Absturz in die Realitaet war sehr unsanft, aber zwangslaeufig.

  • F
    Fußballer

    Aus und vorbei. Ich finde es schade - habe gestern mitgefiebert. Allerdings fehlte es den Deutschen an Genauigkeit und dem Zug zum Tor. War es der Kopf? Wie sagte schon Christoph Daum "der Kopf kann das dritte Bein sein!"

    Finde Frau Neid hat recht, so ist Fußball! Man darf Spiele verlieren, wichtig ist wieder aufzustehen und weiter zu machen!

    Glückwunsch an Japan (deren Taktik aufgegangen ist. Schöner Spielzug zum Tor. Schwer zu verteidigen und meines Erachtens Torwärterinfehler. Aber solche Tore haben schon ganz andere Torhüter/Innen durchgelassen!)

  • JC
    joe conte

    Man(n) hat 2006 von einem Sommermärchen gesprochen. Es ward auch ein Sommermärchen, jedoch für die italienischen Fussballspieler und ihre Anhänger. Diesmal hat man ebenfalls das Märche herauf beschworen. Die lieben und technisch ausgezeichneten Japanerinnen waren die Schneewittchen und Aschenputtel dieses Sommers, unabhängig davon welche Mannschaft am Ende den Triumph geniessen wird.

     

    Es ist wichtig stets im Auge zu behalten, dass zu einem Sieg bzw. einer Niederlage man nicht allein gelangt. Dann wird es einem endlich klar, dass man die Landschaft nicht allein bevölkert.

     

    In diesem Sinne. Eine ganze Menge neue Märchen. Vom Herzen!

  • Q
    Querulant

    Egal ob Männer oder Frauen... die Deutschen sind offenbar grundsätzlich die unsportlichsten Verlierer. Immer heulen sie nach einer Niederlage herum: "Wir haben ja so unverdient verloren, so unfair... wir Opfer!"

  • R
    Rainererich

    Hochmut kommt vor dem Fall

    Nun ist es also passiert! Die durch einen unglaublichen Medienhype von vornherein als Weltmeister praktisch feststehenden deutschen Frauen haben das Viertelfinale verloren. Nun ist der Zeitpunkt gekommen und zwar muss die Frage erlaubt sein: War das die beste mögliche deutsche Mannschaft? Tatsache ist, dass vom amtierenden und 5fachen deutschen Meister, Champions-League-Sieger 2010 und Champions-League-Finalist 2011 sowie mehrfachen DFB-Pokalsieger Turbine Potsdam lediglich zwei Spielerinnen nominiert waren. Vom FFC Frankfurt allein acht. Selbst der Tabellensiebente Duisburg hatte drei Spielerinnen im Kader.

    Die Dominanz der Westvereine hatte aus meiner Sicht eindeutig politische Gründe, die sportlichen Leistungen mussten dafür in den Hintergrund treten. Die DFB-Funktionäre wollten neben dem westdeutsch geprägten Männerbereich auch bei den Frauen keine Ostdominanz. Die Kritik des Trainers von Turbine, Bernd Schröder, an der Nominierungspraxis und am fehlendem Respekt, den man seitens des DFB und dessen verlängerten Arm Sylvia Neid, den Potsdamern entgegenbrachte, wurde als "lustig" abgewimmelt.

    Hochmut kommt vor dem Fall, möchte man der Trainerin und den Herren Funktionären zurufen. Die Sportlerinnen jedenfalls trifft keine Schuld - sie haben ihr Bestes gegeben, aber es war nicht gut genug.

  • HM
    Hans Maser

    Nach dieser Fussball-WM kommt einem der SC Karlsruhe wie FC Barcelona vor. Ich habe mir jetzt 5 Spiele angesehen - ich geb es auf.

     

    Das technische Niveau der Frauen-WM ist, abgesehen von "Ausnahme"-Talenten wie Marta, schlichtweg unterirdisch. Fehlpässe, falsche Laufwege, selbst einfachste Ballannahmen werden vergeigt. Torhüter mit haarsträubenden Positionsfehlern, miserable Standards, nicht funktionierende Abseitsfallen. Falsches Stellungsspiel...selbst EINWÜRFE werden falsch ausgeführt. Man weiß gar nicht wo man anfangen soll.

     

    Hingegen waren Laufbereitschaft, Körpereinsatz und Siegeswille durchausvorhanden. Immerhin, aber schön ist das alles nicht.

     

    Aber nach dem 2011er Männer Champions League Finale ist man eh versaut. Zugegebenermaßen. :-)

  • DD
    Das Dromedar

    Das ist ja ein ganz normaler, sachlicher Bericht. Wo ist die Botschaft? Und war der Redaktion nicht klar, dass so ein Bericht gruppenegoistische Sichtweisen in den Kommentaren provoziert? Die lesen sich nämlich, als hätten viele Leser gerne das "deutsche" Team siegen gesehen. Nationalismus bei TAZ-Usern? Gar Rassismus? Auweia.

  • Q
    Querulant

    Endlich vorbei, ein zweiter Sommerspuk wäre nicht zu ertragen gewesen!

  • O
    ole

    Gut so! Ab sofort kann man entspannt diese Fußball-WM schauen. Ohne das ganze künstliche Gedöns à la "Sommermärchen".

     

     

    @Enzo Aduro

    "Brasilien fällt als Konkurrent weg" ??

     

    Sie meinen den FIFA-Weltranglisten-Dritten, den Vizeweltmeister mit der fünfmaligen Weltfußballerin? Na Sie haben ja Ahnung... :-)

  • K
    Katev

    Märchen gibt's nur bei Männern

  • S
    seppl

    Japan klar besser - Konsequenz fütr Neid und 20er

     

    Die Japanerinnen hatten zwar genauso wenige Torschancen wie die Deutschen, waren meiner Meinung nach aber klar besser und sind verdinet weitergekommen.

     

    Das deutsche Spiel in der zweiten Halbzeit war eine mittlere Katastrophe. Jeder Ball ging nach Eroberung sofort verloren. Keine Pässe über wenige Meter kamen an. Keinerlei Spielzüge, stattdessen vergebliches Anrennen in 1:1 Situationen. Kein Mannschaftsspiel! Vielversprechende Standards wurden nicht genutzt.

    Ganz anders Japan, das lief der Ball, die waren immer einen Schritt schneller, eingespielte Spielzüge. Die Deutschen konnten dem nur ihre körperliche Überlegenheit entgegesetzen.

    Beste Phase der Deutschen nach dem Gegentor (!) Da wurde plötzlich Druck aufgebaut und Flanken in den Strafraum geschlagen - allzu oft in den 5-Meter-Raum direkt auf die Torfrau.

     

    Die Hauptschuld trifft Frau Neid. Das Team war nicht auf das Spiel eingestellt. Keine Taktik war erkennbar! Dazu der ewige Zweikampf mit Frau Prinz. Konsequenz müsste sein, dass sie zurücktritt - allerdings hat Theo 20er ihren Vertrag just verlängert.

  • EA
    Enzo Aduro

    Soviel zu "die Frauen-DFB-Ausawahl ist besser als das Herrenteam" was ja vom Anfang an Mist war, da das (objektive) Leistungsniveau im Herrenfußball ein anderes ist.

     

    Die Deutsche DFB Auswahl hätte nie gegen die japanische Mannschaft im Viertelfinale (das ja eigentlich ein Achtelfinale war, erstes Spiel nach der Gruppenphase) verloren.

     

    Und das sagt was. Denn bei der Frauenfußball WM haben ja nur die Länder eine Chance, indem Frauen nicht gesellschaftlich ausgestoßen werden wenn Sie Fußball spielen. Was sehr Länder benachteiligt in denen die "Machokultur" verbreitet ist. Weshalb auch Konkurrenten wie Italien und Brasilien wegfallen.

     

    Was keiner geschrieben hat: Die halbe Frauen DFB Mannschaft sind Sportsoldatinnen, (Sportsoldaten (W) im BW-Sprech). Ich finde das nicht gut. Man sollte das abschaffen, dafür ist der Verteidigungshaushalt nicht da, dafür sollte es gar keinen Haushalt geben, dafür sind Steuergelder zu schade. (Betrifft jetzt nicht explezit Frauenfußballerinnen, sonder alle Sportsoldaten auch den ganzen Winterolympiakram, den auch keinen interessiert)

  • N
    NormalBürger

    Männer spielen Fußball, Frauen gewinnen den Pokal ?

    Hahaha, tja dann doch lieber den dritten Platz, aber nein das ist ja was für Männer.

    Es gibt also einen FußballGOTT, der den Hochmut bestraft

  • TZ
    taz - zahl ich nicht

    Typisch taz, zig Artikel über den Fussball, hier werden auch Kommentare freigeschaltet, aber was ist mit den wirklich wichtigen Dingen? Politik und Weltgeschehen? Nichts...

  • S
    Surreal

    Ich bleibe dabei "Die Japanerinnen sind zu Unrecht weiter" sagt Silvia Neid.

     

    Damit hat sie recht. 23 Torschüsse, 9 der Japaner. Der Ball wollte einfach nicht rein. Die Japaner kommen 2x aus dem Spiel heraus vors Tor und erwischen eine Glückswolke die im richtigen Moment vorbei schwebt.

     

    Das ist wirklich nur Unglück. Die Mädels der deutschen Mannschaft haben den besseren Fußball gezeigt. Nichtsdestotrotz reichte es nicht.

     

    Den Vorwurf, den man sich vielleicht machen kann: Warum spielt man gegen Frankreich auf Sieg? Wie bei der WM 2006 der Herren... Ein Unentschieden gegen Frankreich, Körner sparen = gegen England spielen und schon simmer im HF.

     

    Geschichte wiederholt sich wohl einfach doch.

     

    Vielleicht bleibt uns das bei der nächste WM erspart.

  • AH
    Andi H

    ENDE DER DÄMLICH(KEIT)

     

    Das war von deutscher Seite tiefster Kreisklassenfußball!Eine deutsche Torhüterin(Weltniveau)die die kurze Ecke zumacht und sich über die Grundauslinie schmeißt.Anstatt der Angreiferin einen Schritt entgegen zu gehen um den Winkel zu verkürzen.Eine Frau Neid die in 120 min nicht erkennt,daß man mit Kopfbällen die Sache klar machen muß.Da stellt man eine Garefraeke und Prinz in den Strafraum und dann immer rein von Außen.Wenn die Prinz das Tor macht,lacht die auch wieder.Aber wenn weibliche Sturheit siegt dann braucht man sich über das Ergebnis nicht ärgern!Bei einer Körpergröße von 1,63m(Japan)eine Spitzen Trainer Leistung!!!

    Einige der Frauen hielten sich schon für Stars..Gesicht der WM und so ein Unsinn,Ganzkörperblockaden lächerlich!Mbasi gibt ein eigenes Interview und kann anschließend nicht mehr Fußball spielen.

    Die Japanerinnen waren gut..Schnell,Top-Fit und haben das gemacht was sie können.

  • J
    JoHnny

    werter herr kopp,

    warum zerpflückt frau neid, die sich angeblich

    am leistungsprinzip orientiert, das gegen frank-

    reich erfolgreich und gut spielende fußballteam?

    mfg

    p.s.: schon sir alfred ernst ramsey hat gesagt:

    "never change a winning team"!

  • P
    Peter

    Das Spiel Schland gegen Japan war spannend. Waere die WM nicht von den Pseudofussballfans politisch instrumentalisiert worden um zu beweisen, dass Frauen die besseren Menschen sind, dann haette es sogar Spass machen koennen.

    Auf was fuer Kommentare duerfen wir uns jetzt freuen? Wie sportlich fair, im Gegensatz zu den Maennern, die Frauen ihre Niederlage akzeptierten. Hauptsache Frauenlob.

  • SV
    sandrine victoire

    Deutsche Panzer(innen) in KdF-Stadt gestoppt.

  • SS
    stefan seither

    Mir ist Fußball sowas von egal. Endlich ist das Theater vorbei.

     

    "Gebt ihnen Fußball, gebt ihnen Bier,

    Nationalstolz für diese Massen,

    damit sie euch in Ruhe lassen."

  • KH
    Karin Haertel

    Es trafen sich 2 Mannschaften mit der gleichen Taktik und da profitiert der, der bei dem anderen einen auch nur klitzekleinen Fehler ausnutzen kann. Diesmal war es eben Japan. Vielleicht haette aber auch Prinz das verhindert. Wir bekommen diesbezueglich keine 2. Chance und muessen damit leben. Wetten, dass unsere Maedels das besser wegstecken als die ewig jammernde selbsternannte maennliche Herrlichkeit?

  • MK
    mustafa kakatürk

    was sich hier für abschaum rummelt. nehmt eure lumpen und verpisst euch einfach!

  • DL
    der lentz

    auch foulspiel will gelernt sein

    hätten sich die unseren an die "eisernen" regeln gehalten hätten sie die vorstürmende vorm passieren der letzten abwehrlinie runtergeholt

    egal wie

    waren sich die anderen ja auch nicht zu schade für

  • J
    japan_fan

    Was mault ihr denn rum? Deutschland hat zu recht verloren. Japan hat perfekt gespielt. Und das die Schiris, schuld, ander Niederlage sind, wird ja immer behauptet. Ich gönne es den Japanern. Deutschen sind zu hochnässig....

     

    Es Lebe Japan... Gerade nach solchen vergangen Tragödien, haben die ein Grund mal sich zu freuen.

     

    Also Ihr könnt nach hause gehen, ihr könnt nach hause gehen..

  • SA
    Sowas aber auch

    Na da hat jemand aber ein anderes Spiel gesehen.

    Deutsche reisst Japanerin am T-Shirt runter, Japanerin erhält gelbe Karte.

    Etc.

    Wenigstens gibts im Frauenfussball noch Gerechtigkeit, resp: die Frauen sind halt nicht so Diven wie die Herren aus England oder Argentinien, die sich wegen einiger deutschfreundlichster Schieds-Pfiffe derart beleidigt waren, dass sie aufhörten Fussball zu spielen, womit die D-11 zu grotesken Siegen gelangte.

    Schönes Spiel Japan, danke, gerne wieder!

    Und: Frauenfussball ist tatsächlich pretty más schicker als die Rasenlümmler es ahnen liessen.

  • A
    Antiball

    Ein Glück, dass der deutsche Frauenfussball endlich gestoppt wurde... Diese gekünstelte Hofierung der Weiblichkeit ging einem ja schon mehr als auf den Senkel...

    Hoffe, jetzt sind auch endlich diese ultradämlichen Diskussionen um Frauenquoten vom Tisch! Ist ja nicht mehr auszuhalten!

  • UJ
    uwe joswig

    Frau Neid setzte die 2 fache Weltmeisterin ,Weltfussballerin

  • DL
    der lentz

    1 tag

    2 endspiele

    auch hübsch

    engländerinnen und japanerinnen beide gnadenlos über ihre eigene schmertzgrenze hinweg mit vollem körpereinsatz

    und die japanerinnen konnten auch noch fußballspielen!

    das gesicht der torschützin im sprinnt sprach von brennender lunge und beinen

    mochten auch die deutschen die besseren spielerinnen gewesen sein

    sie haben sich von halb so schweren kamikazejapanerinnen sogar aus der laufbahn drücken lassen

    thats entertainment!!!

  • A
    autist

    Zickenkicken

     

    10cm kleiner und doch Kopfballduelle gewinnen, Schuhgröße 34 und schneller rennen, Leistungszentrum in der Nähe von Fukushima > Doping-Kontrolle mit Geigerzähler...

     

    Nach diesem Spiel und der Enttäuschunng über den Verlust des sicher geglaubten WM-Titels schaltet Merkel die Atommeiler wieder an.

     

    PS aber nach den beiden heutigen Viertelfinalspielen sage ich nicth mehr so schnell Zickenkicken.

  • H
    humptydumpty

    dritter platz ist was für männer ^^

  • S
    Schmidt

    3. Plätze sind was für Männer

    Zwischenrunden was für Mädels

  • FD
    Freunde der Nacht

    Gutes Spiel der Deutschen. Schlechtes Spiel der mexikanischen SchiedsrichterIn.

     

    Japan spielte taktisch ein schön linkes Spiel - treten von hinten rein und fallen dabei um -Schiri pfeift. Nicht für Germany, nö für Japan. Japan trifft das Tor. Warum weiß keiner. Is aber so.

     

    In der 45. Minute wird Grings an der Strafraumgrenze gefoult. Interessiert die Schiris nich. Halbzeit.

     

    Danach geht es munter weiter mit Fehlentscheidungen und der Zuschauer bekommt nicht mal mehr die Wiederholung gezeigt.

     

    Was soll das?

     

    Ich bin sportlich. Aber dieses Spiel konnten die Deutschen nicht verlieren. Sie waren besser, zwingender, mehr Chancen. Und dennoch. Die Japaner rennen und rennen und rennen.

     

    Aber Doping gibt es nur in Nordkorea...