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Debatte Rechtsruck in EuropaDie Rechten sind die neuen Linken

Ulrike Herrmann
Kommentar von Ulrike Herrmann

Das Zentrum wird immer stärker. Europas Peripherie aber bleibt abgehängt. Von dieser Ungleichheit profitieren nur die Rechtspopulisten.

Soziale Verwerfungen? Na schau mal, wer da gleich zur Stelle ist. Foto: ap

P olen ist ein eigenartiges Land: Offiziell ist es die erfolgreichste Wirtschaft im ehemaligen Ostblock – dennoch sind die Polen besonders unzufrieden. Beim Thema „subjektives Wohlbefinden“ landen sie in internationalen Umfragen weit hinten.

Diese Enttäuschung hat sich jetzt in einer Protestwahl entladen. Die nationalistische Partei „Recht und Gerechtigkeit“ kann allein regieren, und der fremdenfeindliche Rocksänger Paweł Kukiz hat weitere 9 Prozent der Stimmen geholt. Linke Parteien hingegen sind gar nicht mehr im Parlament vertreten – das ist einzigartig in Europa.

Die Rechten sind jetzt die neuen Linken: In Polen soll es Steuererleichterungen für Familien und Geringverdiener geben, und auch das Rentenalter, das jüngst auf 67 Jahre angehoben wurde, soll wieder sinken. Doch nicht nur die polnischen Nationalisten machen Sozialpolitik. Diese Mischung ist in vielen europäischen Ländern zu beobachten. Auch Marine Le Pen in Frankreich oder die FPÖ in Österreich wollen die Einheimischen beglücken – und „Fremde“ möglichst abweisen.

Europa radikalisiert sich, und zwar unabhängig davon, wie wohlhabend die einzelnen Länder sind. Fast überall legen die Rechtspopulisten zu, und oft beerben sie die Linken. Warum?

Reichtum ist relativ

Um zunächst bei Polen zu bleiben: Dem Land scheint es eigentlich gut zu gehen. Die Wirtschaft wächst rasant, und auch in diesem Jahr soll das Plus 3,6 Prozent betragen. Selbst in der Finanzkrise ist die polnische Wirtschaft nicht etwa eingebrochen – sondern hat unvermindert zugelegt. In keinem anderen EU-Land ist es im vergangenen Jahrzehnt so steil bergauf gegangen. Aber Wachstum ist ein relativer Begriff. Wenn man arm startet, dann bleibt man arm, auch wenn es vorwärtsgeht. Genau dieses Phänomen ist in Polen zu beobachten: Pro Kopf beträgt die jährliche Wirtschaftsleistung etwa 11.300 US-Dollar.

Allerdings würde es in die Irre führen, nur die Dollarbeträge zu vergleichen. Denn in Polen lässt sich für den einzelnen Dollar deutlich mehr kaufen als in den Vereinigten Staaten, weswegen man die sogenannte Kaufkraftparität berücksichtigen muss. Real haben die Polen knapp 24.000 Dollar in der Tasche, was aber immer noch relativ wenig ist: Die Deutschen sind pro Kopf doppelt so reich.

An der Bildung liegt es übrigens nicht, dass die Polen ärmer sind als die Deutschen: Es machen überdurchschnittlich viele Polen Abitur, und auch in den Pisa-Tests schneiden sie überdurchschnittlich gut ab – besser als die Deutschen. Doch wie reich ein Land ist, hat nichts mit der Leistungsfähigkeit seiner Bewohner zu tun. Stattdessen ist eine „Pfadabhängigkeit“ zu beobachten, wie es die Wissenschaftler nennen. Oder wie es die Bibel ausdrückt: „Wer hat, dem wird gegeben.“

Konstanz der Ungleichzeitigkeit

Der Kapitalismus wächst vor allem in seinen Zentren, während die Peripherie meist nicht aufholen kann. Das Reichtumsgefälle in Europa ist im vergangenen Jahrhundert bemerkenswert stabil geblieben – trotz der Kriege und wirtschaftspolitischer Experimente wie dem Sozialismus.

Diese Konstanz der Ungleichzeitigkeit zeigen Zahlen von 1936: Damals lag die Wirtschaftsleistung pro Kopf in Deutschland bei 4.571 Dollar, in Griechenland bei 2.501 Dollar, in Polen bei 1.625 Dollar, in Portugal bei 1.707 Dollar, in Ungarn bei 2.618 Dollar und in der Tschechoslowakei bei 2.599 Dollar. Inzwischen hat sich die Reihenfolge bei einigen Ländern zwar umgekehrt – so ist Griechenland jetzt ärmer als Portugal –, aber an der grundsätzlichen Struktur hat sich überhaupt nichts geändert. Deutschland war schon 1936 etwa doppelt so reich wie die Peripherie.

Diese stabile Ungleichheit passt jedoch nicht zur europäischen Erzählung, die auf „Kohäsion“ und „Konvergenz“ setzt. Der Peripherie wurde versprochen, dass sie aufholen wird. Doch jetzt müssen die osteuropäischen Länder erkennen, dass sie abgehängt bleiben. Die Ungarn haben sich schon radikalisiert, nun folgen die Polen.

Protektorate der Eurozone

Doch nicht nur die osteuropäische Peripherie ist vergleichsweise arm, auch der südeuropäische Rand kommt nicht voran. In den Jahren ab 2000 sind Griechenland und Portugal zwar deutlich gewachsen, doch handelte es sich bekanntlich um eine reine Kreditblase, die in der Eurokrise geplatzt ist.

In beiden Ländern regieren bisher zwar keine Rechtspopulisten – sondern gleich die Troika. Offiziell ist in Griechenland die linke Syriza an der Macht, aber faktisch ist es zu einer Kolonie der Eurozone geworden, die detailliert vorschreibt, welche Gesetze das griechische Parlament zu verabschieden hat. Auch in Portugal gibt es eine linke Mehrheit, die aber bisher nicht regieren darf, weil der Staatspräsident um die Vereinbarungen mit der Eurozone fürchtet. Portugal wird damit ebenfalls zu einem Protektorat der Eurozone. Es wäre verwunderlich, wenn sich Griechen und Portugiesen nicht irgendwann radikalisieren würden, um gegen diese Bevormundung zu protestieren.

Aber nicht nur an der Peripherie knallt es, auch im reichen Zentrum der EU werden die Nationalisten stärker. Besonders bedrohlich ist es in Frankreich, wo Marine Le Pen zur mächtigsten Politikerin aufsteigt.

In Deutschland ist die Haltung weit verbreitet, die Probleme dort zu verorten, wo sie sichtbar werden. Nach dem Motto: Wenn Frankreich nach rechts rutscht, dann müssen die Franzosen selbst schuld sein. Dabei tragen die Deutschen kräftig dazu bei, dass sich ihr Nachbar radikalisiert. Die Deutschen haben einen Wirtschaftskrieg angezettelt, indem die Reallöhne nach unten gedrückt wurden – was nun zu enormen Exportüberschüssen führt. Überschüsse kann es aber nur geben, wenn woanders Defizite entstehen, und sie laufen unter anderem in Frankreich auf. Also wird den Franzosen nichts anderes übrig bleiben, als ihre Gehälter zu senken – was immer die Ärmsten am stärksten trifft. Der Zulauf für Marine Le Pen ist gesichert.

Keine Kinder – ohne Chance

In Europa wird gern die „Wertegemeinschaft“ beschworen, doch dieser moralische Diskurs vernebelt die Realität: Europa wurde und wird durch das Versprechen zusammengehalten, Wohlstand zu erzeugen. Doch stattdessen nimmt die Not zu. Wie die Bertelsmann-Stiftung jüngst in einer Studie nachgezeichnet hat, sind fast 30 Prozent aller unter 18-Jährigen von Armut und Ausgrenzung bedroht.

Dieser Befund ist sogar noch alarmierender, als er klingt, denn es gibt kaum Jugendliche: Ob in Griechenland, Polen, Rumänien, Deutschland oder Spanien – die Geburtenrate liegt nur noch bei etwa 1,3 bis 1,5 Kindern pro Frau. Europa hat fast keine Kinder, aber diese Kinder haben keine Chance.

Die EU hat stets den Eindruck erweckt, als müsse man nur auf den „Markt“ setzen, damit sich die ökonomischen Probleme von allein lösen und jeder Bürger sein Auskommen hat. Diese Erzählung war immer falsch, wurde aber europaweit von allen etablierten Parteien vertreten – auch von vielen Sozialdemokraten. Munter wurde dereguliert und bei der Sozialversicherung zusammengestrichen. So können sich jetzt die Rechtspopulisten als die wahren Vertreter des Volkes inszenieren: Es ist kein Zufall, dass es in Polen zum Thema wurde, dass das Rentenalter wieder auf 65 Jahre sinken soll.

Die Macht des Faktischen

Der Siegeszug der Rechtspopulisten ist in vielen Ländern wahrscheinlich nicht mehr aufzuhalten. Aber es gibt auch Trost, obwohl er manchmal nur noch zynisch ist. Die EU wird nicht auseinanderbrechen, denn sie ist mehr als ein „Markt“ oder eine „Wertegemeinschaft“. Sie ist faktisch auch ein Verteidigungsbündnis. Schon aus Angst vor den Russen würden Polen oder Ungarn niemals die EU verlassen.

In der Vergangenheit war Nationalismus vor allem deswegen so gefährlich, weil daraus jederzeit Krieg entstehen konnte. Doch jetzt fehlen die Soldaten, die man opfern könnte. Wenn pro Frau nur noch 1,3 Kinder geboren werden, dann sind die Söhne zu kostbar, um sie auf einem Schlachtfeld zu verheizen.

Und schließlich gibt es die Macht des Faktischen. Die Einwanderer werden in Europa bleiben, und es werden noch mehr Migranten kommen. Auch wird es den Deutschen nichts nutzen, Exportüberschüsse anzuhäufen, denn damit alimentiert man nur Finanzkrisen in anderen Ländern, und am Ende ist das schöne Geld wieder weg.

Es sei den Polen also gegönnt, dass sie selbst keinen einzigen Einwanderer aufnehmen wollen – es aber völlig selbstverständlich finden, dass knapp 700.000 Polen in Deutschland leben und mindestens 700.000 in Großbritannien.

Nationalisten waren noch nie widerspruchsfrei, und daran werden sie irgendwann scheitern.

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Ulrike Herrmann
Wirtschaftsredakteurin
Der Kapitalismus fasziniert Ulrike schon seit der Schulzeit, als sie kurz vor dem Abitur in Gemeinschaftskunde mit dem Streit zwischen Angebots- und Nachfragetheorie konfrontiert wurde. Der weitere Weg wirkt nur von außen zufällig: Zunächst machte Ulrike eine Banklehre, absolvierte dann die Henri-Nannen-Schule für Journalismus, um anschließend an der FU Berlin Geschichte und Philosophie zu studieren. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Körber-Stiftung in Hamburg und Pressesprecherin der Hamburger Gleichstellungssenatorin Krista Sager (Grüne). Seit 2000 ist sie bei der taz und schreibt nebenher Bücher. Ihr neuester Bestseller heißt: "Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind - und wie wir in Zukunft leben werden". Von ihr stammen auch die Bestseller „Hurra, wir dürfen zahlen. Der Selbstbetrug der Mittelschicht“ (Piper 2012), „Der Sieg des Kapitals. Wie der Reichtum in die Welt kam: Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen“ (Piper 2015), "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung. Die Krise der heutigen Ökonomie - oder was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können" (Piper 2018) sowie "Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen. Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind" (Piper 2022).
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34 Kommentare

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  • 4G
    4845 (Profil gelöscht)

    Und die Linken sind die neuen Rechten? Oder wie war das noch Mal mit Oskar Lafontaine und seinem Fremdarbeiter-Zitat...?

  • Es gibt grundlegende Unterschiede, warum die Neue Rechte keine Neue Linke sein kann.

    Gerechtigkeit ist seit Platon keineswgs ein Thema das spezifisch die Linke charakterisiert. Das Thema der Linken ist Emanzipation : Emanzipation der Subjekte von ökonomischen, sozialen, politischen und ideologischen Herrschaftsverhältnissen. Ein wesentliches Ziel ist deshalb die Abschaffung des Privateigentums. Gerechtigkeitsdiskurse können zwar Reformen herbeiführen, die aber immer durch die bestehenden Herrschaftsverhältnisse begrenzt sind.

    Es ist zwar zutreffend daß Rechtspopulisten und Rechtsextremisten bestrebt sind die durch die Kapital- und Krisendynamik Prekarisierten und Marginalsierten anzusprechen und sich als Anwälte des „Volks“ positionieren, das sich von den herrschenden Eliten im Stich gelassen fühlt. Die Rechte hat aber keine emazipatorische Perspektive, sondern bietet stattdessen ein Zugehörigkeitsgefühl zu einem nationalen, ethnischen oder religiösem Kollektiv.

    Aber auch eine postmoderne Linke, die weder theoretisch noch pratisch eine emanzipatorische Perspektive hat und sich meist nur noch aufs Moralisieren verlegt und in fragwürdige Ideologien verstrickt hat, trägt dazu bei daß die Rechte zunehmend die Diskurshegemonie bestimmt.

  • Vielen Dank, Ulrike Herrmann, eine fundierte, ausgezeichnete, wenn auch beunruhigende Analyse. Das Versagen der EU ist eben auch ihrer neoliberalen Agenda geschuldet. Wer die schwarze Null über die Solidariät unter Mitgliedern gestellt hat, darf sich hinterher auch nicht wundern. So wird das nie was mit den Vereinigten Staaten von Europa, Russland und die USA wird es sicher freuen.

  • "Europa radikalisiert sich, und zwar unabhängig davon, wie wohlhabend die einzelnen Länder sind. Fast überall legen die Rechtspopulisten zu, und oft beerben sie die Linken. Warum?"

    Mich wundert es, dass eine wesentliche Antwort auf das Phänomen des Rechtsrucks nicht gegeben wird: die Unzufriedenheit der Europäer mit der Diktatur der EU sowie das Bestreben von Menschen, ihr Reichtum nicht mit anderen teilen zu müssen bzw. die Angst davor, Wohlstand zu verlieren. Am besten sichtbar anhand der mangelhaften Solidarität angesichts der Flüchtlingskrise. Man hält gerne die Hand auf oder bittet um Hilfe, aber man möchte selbst nicht zur Kasse gebeten werden oder Not lindern. Und ja, auch die Flüchtlingskrise sowie das Unvermögen der Regierenden, darauf angemessen zu reagieren bzw. Lösungen zu bieten, ist ein Faktor für den Rechtsruck. Das ist die Stunde für die Rechtspopulisten. Spätestens bei den nächsten Bundestagswahlen wird es auch hierzulande zu einem derartigen Rechtsruck kommen, und die etablierten Parteien werden wieder nur sprachlos sein und sich dieses Ergebnis nicht erklären können.

  • "Die Deutschen haben einen Wirtschaftskrieg(!) angezettelt(!), indem die Reallöhne nach unten gedrückt wurden..:"

    Lassen wir den Satz mal so da stehen . Es war Rot-Grün , die mit den Hartz IV-Gesetzen die (damals ca 5 Millionen !) Arbeitslosen ins kalte Wasser geworfen und zur Kujonierung durch die Sozialverwaltung freigegeben haben (was Schwarz-Gelb nach ihnen gern übernommen und fortgesetzt hat ). "Die Wirtschaft" nahm das Signal der Disziplinierung der Arbeitnehmerschaft begeistert auf - zum Drücken der Löhne . Und der Export-Boom konnte starten - mit den bekannten Folgen bei unseren Exportabnehmern .

     

    Nur mal so rein theoretisch : Wie sähe die EU-Welt heute aus , wenn Rot-Grün sich nicht hätte auf die Hartz IV-Gesetze einigen können , auch Schwarz-Gelb nichts Analoges zustande gebracht hätte und der anhaltende deutsche Export-Boom ausgefallen wäre ?

    VWL-Experten an die Front ! Auch bitte Frau Herrmann .

    • 1G
      10236 (Profil gelöscht)
      @APOKALYPTIKER:

      Was-Wäre-Wenn-Szenarien sind sehr schwierig durchzuspielen. Der deutsche Exportüberschuss fusst nicht ausschließlich auf HartzIV. Lohnzurückhaltung gibt es schon länger und Währungseffekte spielen auch eine Rolle.

      Best guess: bisschen mehr Arbeitslosigkeit in DE, bisschen weniger in Europa. Umstritten ist der Einfluss der deutschen Exportüberschüsse als Mitauslöser der Finanzkrise. Die Unternehmen&Co schwammen so in Bares, dass es wild investiert wurde. Davon sollen ca. 600 000 000 000 € (600Mrd) vernichtet worden sein.

      Weitere Stagnation des Binnenkonsums in DE, Außenhandelsdefizite im Süden (z.B. ES: 25Mrd 2000 - 100Mrd 2008), EZB-Geldflutung die hauptsächlich bei Vermögenden ankommt, zunehmende Unsolidarität in Europa - in allem könnte deutsche Entscheidung, knallhart wettbewerbsfähig zu werden in einem gewissen Maße mitgewirkt haben.

  • @HANNE

    Ok - grad schmunzelnd Gehört&gelesen am dran ->

    http://www.flassbeck-economics.de/

    bitte - dannichfür

     

    & nochens

     

    -> 3.0 ( jaja - wer war der

    Röhm nochmal?)

     

    "Die Rechten sind die neuen Linken"

    Klar -> Nationalsozialisten -!!!

    Der korrekte Name -> &

     

    "…Diese Konstanz der Ungleichzeitigkeit zeigen

    Zahlen von 1936:…"

    Was den bekannten Zynismus unterfüttert:

    "Warum haben wir eigentlich diesen

    WK II geführt - heute reicht doch

    Großdeutschland locker wirtschaftlich-industriell

    mindestens bis zum "Ural"!

     

    Hoffen wir also - daß Europa/EU - ein

    "Röhm-Putsch" erspart bleibt. http://www.taz.de/Debatte-Rechtsruck-in-Europa/!5242732/

  • 1G
    10236 (Profil gelöscht)

    "Was bitte hat es Deutschland gebracht ALG II einzuführen und damit die Löhne dramatisch zu senken?"

     

    Die Häufigkeit mit der die Begriffe "Wettbewerbsfähigkeit" und "Standort" in den letzten 15-20 Jahren benutzt werden, ist ein Hinweis: exportorientierte Volkswirtschaft mit disziplinierten Arbeitnehmern und moderaten (für untere Gruppe - stagnierenden/sinkenden) Löhnen und wo die Bevölkerung volkswirtschaftlich immer mehr als Kostenfaktor, immer weniger als Konsumenten gesehen wird.

    http://4.bp.blogspot.com/-FHrTlCJMm2g/UVW1bfB9rNI/AAAAAAAAFqU/GAJPsbUz-p0/s1600/dtschl=konsumausg-der-priv-haushalte,eportvol-u-AN-entgelte,preis-u-saisonber,12q4.jpg

  • "Die Deutschen haben einen Wirtschaftskrieg angezettelt, indem die Reallöhne nach unten gedrückt wurden..:"

     

    Schön, dass mal jemand denkt und niederschreibt! Dazu würde ich gerne mehr lesen.

     

    Was bitte hat es Deutschland gebracht ALG II einzuführen und damit die Löhne dramatisch zu senken?

     

    Die immer wieder geschönten Arbeitslosenzahlen interessieren mich dabei nicht. Es geht vor allem auch darum, wie es den Bundesbürgern und wie es den Nachbarländern damit geht?

     

    Immerhin sind wir jetzt im Jahre 11 seit der "Reform" bzw. seit Beginn des "Wirtschaftskrieges".

  • 1G
    10236 (Profil gelöscht)

    "Der Peripherie wurde versprochen, dass sie aufholen wird. Doch jetzt müssen die osteuropäischen Länder erkennen, dass sie abgehängt bleiben. Die Ungarn haben sich schon radikalisiert, nun folgen die Polen."

     

    Bin zwar nicht sehr häufig in Polen, kann allerdings mit 100% Sicherheit sagen, dass die Polen mit dem Fortschritt den sie (mit kräftiger Hilfe der EU/Deutschland) gemacht haben mehr als zufrieden sind. Somit kann das allg. erreichte Niveau bzw. der immer noch existierende Abstand zu dem Westen, nicht der Hauptgrund für den Wahlausgang sein.

    Auch auf hohem Niveau werden die Ungerechtigkeiten von der Bevölkerung registriert. So nahm in Polen die Anzahl der prekären Arbeitsverhältnisse rasant zu, die Politik der PO (ehemals an der Regierung) wurde als zu unternehmensfreundlich empfunden.

     

    Die soziale Frage wird immer öfters von den rechten Parteien gekapert und wirksam mit den nationalistischen Themen vermischt. Wenn man glaubt, dass DE dagegen immun sei, sollte noch 2-3 Wahlperioden mit *dieser* SPD abwarten.

  • Das Warum lässt sich leicht klären. Mit der Aufnahme in die Europäische Union wurde das Primat der Politik zugunsten der Wirtschaft aufgegeben. Wenn Banken, Versicherungen und Arbeitgeberverbände bestimmen, was gemacht wird und was nicht, dann wünscht man sich den starken Mann, der noch etwas zu sagen hat. Entscheidend mögen die Bürgerbegehren gegen TTIP und das Recht auf Wasser sowie weitere europaweite Bürgerentscheide gewesen sein. Da die Kommission viele der Begehren nicht einmal diskutieren will, braucht es einen nationale Kraft, die Sicherheit verspricht. Die deutsche Merkel-Politik fährt die EU systematisch gegen die Wand.

  • Was soll "solidarisch" oder "sozial" daran sein, wenn es den Menschen unter einer linken Regierung schlechter geht? Es ist deutlich zu erkennen, dass immer dann, wenn Linke regieren, es den Menschen, vor allem den Arbeitnehmern. schlechter geht:

     

    Die Arbeitslosigkeit steigt, das Wohlstandsniveau sinkt immer dann, wenn Linke Wirtschaftspolitik machen. Das ist eindeutiger empirischer Fakt.

     

    Das sehen die Menschen, z.B. in Frankreich, ganz deutlich. Sie erleben dort massenhaft am eigenen Leib, was die Folge sozialistischen Wirtschaftens ist.

     

    Was sollen die verzweifelten Menschen denn tun? Etwa weiter diejenigen wählen, die sie ins Elend stürzen?

     

    Was haben die Menschen denn für eine Alternative? Es bleibt ihnen doch gar nichts anderes übrig, als sich nach rechts zu wenden. Und genau das tun sie in ganz Europa. Das kann man beklagen und bejammern.

     

    Dieser Trend kann nur dadurch gestoppt werden, dass die Linke sich zu mehr Realismus, gerade in der Wirtschaftspolitik durchringt.

     

    Aber ob die links-rot-grünen verbohrten Ideologen, Moralisten, Ethiker, selbsternannten Weltverbesserer zu einer geistigen Kurskorrektur überhaupt in der Lage sind?

     

    Ich sehe für die nächsten 20 Jahre keine Chance für die Linke in den wichtigen Ländern Europas.

    • 1G
      10236 (Profil gelöscht)
      @Renée Bürgler:

      "Dieser Trend kann nur dadurch gestoppt werden, dass die Linke sich zu mehr Realismus, gerade in der Wirtschaftspolitik durchringt."

       

      Der "Wirtschaftsrealismus" hat die SPD auf 25% gebracht, bei einer Wahlbeteiligung, die um 10% gesunken ist. Man kann sich die Anzahl der für die SPD verlorenen Wähler ungefähr vorstellen.

      2013 hat die SPD verloren nicht, was sie irrtümlicherweise zu glauben scheint, weil ihr Wahlprogramm zu sozial war. Die Personen dahinter waren schlicht und einfach zu unglaubwürdig. Die Medien tun ihr übriges: Steuern schlecht, Soziales schlecht, Standort gut, privat gut, Staat schlecht, Wettbewerb gut, BAnken systemrelevant. Immer die gleiche Mantra.

    • 2G
      2097 (Profil gelöscht)
      @Renée Bürgler:

      Leider machen die linken, wenn Sie an der Macht sind, keine linke Politik mehr. Siehe Griechenland oder damals Rot/Grün in Deutschland. Auch als die Linke in Berlin mitregiert hat, wurde die GSW privatisiert, der Mietspiegel erhöht und gegen den Volksentscheid und die Rekommunalisierung der Wasserbetriebe gearbeitet. Schön wäre es, wenn die Linken auch linke Politik machen. Spitzensteuersatz erhöhen, Erbschaftssteuersatz ebenso. Verfassungskonforme Vermögenssteuer und Vermögensabgabe. Finanztransaktionssteuer usw. usf. – Um Umverteilung zu gewährleisten, bspw. Investitionen in Bildung, Infrastruktur etc. zu ermöglichen … Machen das die Linken in Europa, die Regierungsbeteiligung haben? NEIN!

      Die Rechten zu wählen ist allerdings dann auch ausgesprochen dämlich, die machen erst recht keine linke soziale Politik!

      • @2097 (Profil gelöscht):

        Also, sie reduzieren linke Politik auf Steuererhöhungen. Das ist nicht besonders kreativ, wenn das linke Politik ist, soll sie bleiben, wo der Pfeffer wächst.

         

        Eine fortschrittliche Politik, egal welcher Richtung, hat sich eher zum Ziel zu setzen, dass diejenigen, die bislang keine Vermögenssteuer (de lege ferenda) zahlen, vermögenssteuerpflichtig werden.

        • 2G
          2097 (Profil gelöscht)
          @Trango:

          Investitionen in Bildung, Infrastruktur und ein menschenwürdiges Sozialsystem müssen irgendwie finanziert werden und das geht nun mal nur über Steuereinnahmen und diese sollten solidarisch sein, also die Vermögenden sollten angemessen miteinbezogen werden.

      • @2097 (Profil gelöscht):

        Das ist genau der Punkt! Auch wenn es die linksgerichteten Parteien nicht bringen oder nicht genug tun, die anderen sind doch viel schlimmer! Selbst wenn es rechten/konservativen/wirtschaftsliberalen Parteien irgendwo mal gelingt, durch ihre Politik (und nicht glückliche Umstände) die Wirtschaft anzukurbeln, das kommt doch nicht den sozial Schwachen zugute!

  • Ein schöner Artikel. Nur zum Schluss hin würde ich nicht unbedingt zustimmen.

     

    „Schon aus Angst vor den Russen würden Polen oder Ungarn niemals die EU verlassen.“

     

    Da wäre ich mir nicht so sicher. Wenn Russland Ungarn und Polen „ihren“ Teil der Ukraine gibt, könnten sich die Nationalisten in Polen und Ungarn befleißigt fühlen, ihre Einstellung gegenüber Russland zu ändern. In Ungarn hat sich da schon etwas getan. Obwohl der Hass auf Russland dort seit 1848 schon fast zur nationalen Identität gehört, schwänzelt Orban doch recht gern um Putin herum.

     

    „ Es sei den Polen also gegönnt, dass sie selbst keinen einzigen Einwanderer aufnehmen wollen…“

     

    Polen hat seit 2014 schon mehrere hunderttausend Ukrainer aufgenommen, die vor Krieg und „Demokratie“ geflohen sind. Polen tut also schon sehr viel für Flüchtlinge und es ist schon verständlich, dass man dort jetzt nicht noch mehr Menschen aufnehmen will und erst einmal auf andere Länder verweist.

  • Wenn Linke regieren, geht es ökonomisch bergab.

     

    Ich wurde unter der rot-grünen Bundesregierung 2004 arbeitslos. Ich hatte die vorher gewählt.

     

    Unter ihnen gab es eine irre hohe Arbeitslosigkeit.

     

    NIE MEHR werde ich Linke, Rote oder Grüne wählen. Das habe ich mir geschworen.

    • @Renée Bürgler:

      Nuja, Rot-Grün ist ein Beispiel dafür, dass sogenannte Linke in der Regierung sehr schnell zu Wirtschaftsschergen werden können. Zwar konnten einige grüne Projekte umgesetzt werden, was aber nicht mehr zwingend links ist. Aber die SPD mit ihrem Autokanzler und der ganzen korrupten Clique (Clement, Riester und wie sie alle heißen) ist einfach nur noch ein heuchlerischer Haufen gewesen. Sie haben bis heute nichts mit links zu tun. Übrigens habe ich unter Rot-Grün meine Arbeit begonnen. Trotzdem wähle ich die nicht mehr. Und die Arbeitslosigkeit war lange vor '98 schon ein Riesenthema. Ich weiß nicht, wo du deine These herholst. Hast du Statistiken dazu oder Links?

    • 2G
      2097 (Profil gelöscht)
      @Renée Bürgler:

      Na ja, unter Kohl ging es bereits bergab und die Arbeitslosigkeit war hoch! Deswegen wurde er auch nicht wiedergewählt. Rot/Grün hat dann das getan, was die Wirtschaft gerne wollte. Reformen - sprich Kürzungen, damit die Leute Druck haben auch schlecht bezahlte Jobs anzunehmen. Daher ist die SPD heute bei 25%. CDU/FDP machen es nicht besser. Und die Rechten sowieso nicht.

      Wenn die SPD wenigstens die Lasten einigermaßen gleich verteilt hätte, wäre noch etwas zu retten gewesen, aber nur die Vermögenden entlasten und die unteren und mittleren Einkommensschichten belasten ist nun mal nicht sozial. Leider haben CDU/CSU/FDP dies fortgesetzt! Ihre Analyse ist daher sehr einseitig und ignorant.

    • @Renée Bürgler:

      Dann wähl halt was anderes. Ist sowieso nur ein Tropfen im Ozean.

    • @Renée Bürgler:

      Sie wissen aber schon, dass Rot-Grün die Gesetze gemacht hat, die später wichtig für das Sinken der Arbeitslosigkeit waren?

    • @Renée Bürgler:

      Weder heißt Du Renée Bürgler noch bist Du arbeitslos noch hast Du jemals links gewählt.

      Und wenn schon. Was willst Du uns sagen? Ich war mal "unter Kohl" arbeitslos. Und nun?

      • @Andreas Säger:

        Und? Hast Du vorher Kohl gewählt?

         

        Ich habe damals mit Erststimme SPD und mit Zweitstimme Grün gewählt. Dann wurde ich unter denen arbeitslos.

         

        NIE WIEDER werde ich die wählen.

        Vor allem die SPD - Geriert sich als Anwalt der kleinen Leute und macht eine Politik, unter der die arbeitslos werden.

         

        Und mit den Linken sieht es eher noch schlimmer aus.

         

        Ein Arbeitnehmer, der Links-Rot-Grün wählt, muss mit der heißen Klammer gebügelt sein.

        • @Renée Bürgler:

          Links-Rot-Grün? Was is des denn für ne neue Partei?

    • @Renée Bürgler:

      Seit wann sind Sozen und Grüne wieder links? Bei den einen ist es hundert Jahre her, bei den anderen dreißig.

       

      Im Übrigen sehen Sie ja, daß wirtschaftlicher Aufschwung nicht bedeutet, daß Sie auch etwas davon abbekommen.

  • Und was soll tröstlich daran sein, daß die Polen die EU nicht verlassen? Die EU als neoliberales Fehlkonstrukt ist für viele Probleme überhaupt erst die Ursache und ist davon abgesehen auch gar nicht imstande, rechten Tendenzen etwas entgegenszusetzen. So auch die BRD - einem eventuellen Umsturzversuch von Rechts völlig wehrlos ausgeliefert, weil man die Gesellschaft seit 25 Jahren nur noch auf Konsum getrimmt und den Leuten alles politische Verantwortungsbewußtsein abtrainiert hat.

     

    Daß rechte und nicht linke Parteien sich durchsetzen, liegt nicht an der wirtschaftlichen Lage - denn dafür haben nur die Linken die umfassenden und nachhaltigen Lösungen. Allerdings sind die meisten Menschen zu dumm, die von linker Politik formulierten wirtschaftlich-gesellschaftlichen Zusammenhänge zu begreifen, oder zu bequem, sich mit ihnen auseinanderzusetzen.

     

    Europa wird abermals in Barbarei versinken und hat es leider auch nicht anders verdient.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Was Sie sagen ist mir wirklich viel zu pessimistisch und resigniert gedacht.

      Es stimmt natürlich, dass rechter Populismus und nationalegoistischer Chauvinismus z. Zt. in den meisten europäischen Ländern, (v. a.) bei den Minderbemittelten, leichter zünden als die komplexeren Analysen und Ideen der Linken, die immer auch Solidarität mit anderen und nicht nur das Wohl der eigenen Wählerschaft (oder auch „Volksgemeinschaft“) im Blick haben. Wenngleich es auch aktuelle Beispiele für ein Erstarken linker Bewegungen gibt, siehe etwa Griechenland oder Spanien.

      Dass aber die BRD den Umsturzversuchen von Rechts wehrlos ausgeliefert sei, wirklich, so weit sind wir noch lange nicht. Das ist lediglich die alte „Deutschland erwache“-Spinnerei der Neonazis und die neue Spinnerei der neuen Rechten von der „konservativen Revolution“. Mit Verlaub, das wird in absehbarer Zeit nicht passieren (was uns jedoch nicht aus der Verantwortung entlässt, dem entgegenzuarbeiten).

      Zu sagen, Europa hätte nichts Besseres als „die Barbarei“ verdient ist wirklich menschenverachtend und ein Schlag ins Gesicht der Bevölkerungsmehrheit, die der Rechten eben nicht aufsitzt.

      • @Ruhig Blut:

        Man wird ernten, was man gesät hat. So einfach ist das.

  • nformativer, beunruhigender Artikel. Danke Frau Herrmann.

     

    Als Links bezeichnete man diejenigen, die für soziale Gerechtigkeit, Solidarität und Organisation von Teilhabe-Möglichkeiten sorgten. Man stellte sie sich kämpfend gegenüber denjenigen vor, welche durch Unterscheidungsmerkmale der Ab- und Ausgrenzung das Wort reden. Der "Freie Markt" hat sich dabei als ideologischer Verschleierungs-Sprech etabliert, der das Heilsversprechen in die Zukunft verschiebt, der man hinterherjagt. Wie das in vielen Religionen auch der Fall ist.

     

    Und es muss nicht wundern, dass solches Stück für Stück durch extremistische Gruppierungen (Hamas, FARC, ..) kopiert wird, die jetzt auch in Europa als die neuen Verführer auftreten. Sie beerben mit süßen Angeboten die radikalen, korrupten Eliten, die bis gerade eben noch als erstrebenswerte, hochbezahlte Heroen auf Titelseiten der Magazine und in den Talkshows auftraten (ach so, sie tun es noch). Und sie beerben auch die anderen, die sich gegen sie verbissen haben.

     

    Mit der glaubenseifrigen Übersteigerung der biologistischen Ideologie vom Homo lupus, - dem Menschen also, der dem anderen Menschen ein Wolf ist - und der daraus erwachsenden unstillbaren Gier nach ewig wachsendem Geldsegen in die eigene Tasche, stellt sich dessen monströse Ausgeburt, der homo oeconomicus als kaltes Gespenst heraus.

     

    Was bleibt ist ein geistiges Vakuum, mit zuckrig-klebenden Plunder und hohlen Scheingewissheiten versüßt. Die Wirtschaft soll global sein, der Mensch aber nicht? Es mangelt an einem universellen Menschenbild, dass die Gleichheit und Unvergleichlichkeit, die Einheit in der Vielfalt mit Solidarität, fairem Austausch und geistiger Freiheit – europäisch staatlich verfasst, miteinander verbindet. Naiv und realitätsfern sind eigentlich nur diejenigen, die glauben, die Party geht einfach immer so weiter, nur radikaler.

     

    Die Linke (Gewerkschaften, Sozialisten, usw.) kommt in den alten von Marx geprägten Kategorien nicht weiter. Mit ihrem Kleben an Gespenstern, ist sie längst selbst eins geworden. Jetzt wird es Zeit, die cartesischen Kategorienfehler zu überwinden. Neues Denken, setzt neues Wahrnehmen voraus.

     

     

    • @Kai Hansen:

      HAMAS ist ein europäisches Rechtspopulismusphänomen? Dunnerlüttchen! Da hab ich wohl die letzten 20 Jahre nicht richtig aufgepasst!

    • @Kai Hansen:

      "Die Linke (Gewerkschaften, Sozialisten, usw.) kommt in den alten von Marx geprägten Kategorien nicht weiter."

       

      Diese "Linke" hat mit Marx längst nichts mehr am Hut. Marx´s Lehren aber sind so lange gültig, wie die von ihm beschriebenen Mechanismen wirksam sind. Daher bleibt Marx im Kern aktuell. Allerdings bezweifle ich, daß heutige Sozen und Gewerkschafter sich damit überhaupt befassen. Glauben Sie etwa, Sigmar Gabriel hätte Marx im Kopf, wenn er sich für TTIP stark macht?