David Hasselhoff braucht Geld. Anders ist es nicht zu erklären, dass sich „The Hoff“ mittlerweile für keine Hanswurstiade mehr zu schade ist. Auf seiner Facebook-Seite hat er am Tag des WM-Finals nun ein ganz besonderes Schmankerl gepostet: Ein Video, in dem er für einen den Kopfhörer-Hersteller wirbt – und zwar als ultimativer Schland-Fan.
Idiotisches zur WM
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dpa
Bild 2 von 20: Es wird immer schlimmer. Die Schland-Aktivisten kennen keine Gnade. Auch die wehrlosesten Geschöpfe müssen für die WM-Hysterie der Deutschen herhalten.
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Ulrich Würdemann
Bild 3 von 20: Meinem Gesicht fehlt die Balance. Über das Flaumstadium ist mein Schnauzer nie hinausgekommen. Dieses Ungleichgewicht zwischen den Ohren macht mich wahnsinnig. Die Lösung meines Problems: der Fan-Bart.
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taz
Bild 4 von 20: Die Frühe Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula) hat schwarze Beine, einen roten Rumpf und rot-gelbe Augen. Was hat sich die Evolution nur dabei gedacht?
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Ralf Melchert
Bild 5 von 20: Die Deutschlandküsse gehen äußerlich voll in die Offensive. Es wimmelt von schwarz-rot-goldenen Streuseln. Geschmacklich wissen die dickmachenden Dickmänner allerdings eher weniger zu begeistern. Die Schokolade fad, die Waffel labberig. Und die Füllung erinnert stark an den WM-Freistoßschaum.
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taz
Bild 6 von 20: Caipirinha trifft Bier - ein Getränk, so weit entfernt vom deutschen Reinheitsgebot wie Spanien vom WM-Finale. Wohl bekomm's!
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taz
Bild 7 von 20: Tätowierte Kicker tragen gern religiöse Motive auf ihrer Haut. Fans hingegen glauben an ihr Team. Wenn Fans aber die Halbwertszeit einer echten Tätowierung zu lang ist, sind Tattoo-Ärmel eine schmerzfreien Alternative. Zum Beispiel mit der Aufschrift: "Wir glauben an Euch." Praktisch dabei: Man kann den Glauben auch jederzeit wieder ablegen.
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Werbeprospekt
Bild 8 von 20: Kondome in den Deutschland-Farben: damit beim euphorisierten Schland-Kopulieren auch ja nichts schief geht. So wie bei der WM 2006, als es neun Monate später in Deutschland einen Baby-Boom zu verzeichnen gab.
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dpa
Bild 9 von 20: Die Caxirola ist die Nachfolgerin der Vuvuzela. Zwar ist sie wesentlich leiser, doch sorgte sie als Wurfgeschoss in Stadien trotzdem schon für Unmut. Auch wir meinen: Zum Wegwerfen!
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taz
Bild 10 von 20: Fußball-Aficionados wird's freuen: Eine Drogeriemarktkette bietet zur WM Klopapier mit aufgedruckten Fußbällen an. Damit man auch in sehr privaten Momenten nicht auf das Runde verzichten muss. Eignet sich aber genauso als Statement für Fußball-Gegner: Fußball ist für'n Arsch.
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Manuel Schubert
Bild 11 von 20: Schwarz-Rot-Gold von Kopf bis Fuß – die Schland-Socke macht's möglich. Im Gegensatz zu Autofahnen und Balkonbeflaggung kommt sie weitaus subtiler daher. Nur in bestimmten Situationen blitzt sie neckisch auf Knöchelhöhe auf. Wir begrüßen dieses modische Understatement nur bedingt.
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Manuel Schubert
Bild 12 von 20: Die Suchmaske von Google kommt regelmäßig im neuen Antlitz daher. Zum WM-Auftakt der DFB-Elf mit animierten Buchstaben in Schwarz-Rot-Gold und ganz viel „Schlaaaand“. Google, ein Fan, den kein Mensch braucht.
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Screenshot: google.de
Bild 13 von 20: Der Weltmeister-Kartoffelsalat aus dem Teutoburger Wald liefert dem deutschen Fußballfan eine gesunde Basis, um 90 Minuten auf dem heimischen Grillplatz zu bestehen.
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Screenshot: homann.de
Bild 14 von 20: Eine Sportsbar in Milwaukee baut eine Favela nach - irgendwie muss man die wenig fußballbegeisterten US-Amerikaner ja anlocken. Ob als Militärpolizisten verkleidete Kellner die Gäste realitätsgetreu mit Gummigeschossen malträtieren, ist nicht bekannt.
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Screenshot: onmilwaukee.com
Bild 15 von 20: Zum WM-Auftakt reden und schreiben alle über Fußball. Fast alle. Die taz tut nur so, als ob es um Fußball ginge. Es geht aber um Flüchtlingskinder und das Ganze in Kreisform.
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taz
Bild 16 von 20: Endlich wieder Weltmeisterbrötchen, die ihren Namen verdienen. Wären da nicht die Markenrechte der Fifa, die solche Teigwaren verbieten. Müssen wir in Zukunft also Laugenfußballfangebäck beim Bäcker bestellen?
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Screenshot cafe-future.net
Bild 17 von 20: Ein Kartoffelsalathersteller wirbt zur WM mit einer jungen Dame in sorbischer Tracht und Fähnchen. Nationalstolz und so: Wenn Fußball gespielt wird, dürfen auch wir Deutschen das.
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Marlene Halser
Bild 18 von 20: Mit Hashtags wie #ManuelsKoffer oder #allinornothing machen Unternehmen Twitter-PR – für die WM und für sich selbst. Bei so viel Social-Media-Müll hofft man, dass aus all diesem PR-Mist nichts wird. #Wunschtraum.
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Screenshot: Allianz
Bild 19 von 20: Landesflaggen haben zur WM Hochkonjunktur. Am Auto, am Fahrrad, am Kinderwagen – Hauptsache, es wedelt in Schwarz-Rot-Gold. Weil die Flaggen nicht groß genug sein können, gibt es in diesem Jahr sogar Gardinen in Nationalfarben.
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Screenshot: la-melle.de
Bild 20 von 20: Bei der WM 2010 in Südafrika sorgte die Vuvuzela für ohrenbetäubenden Lärm. Zur WM in Brasilien soll nun ein neues Instrument die Gehörgänge quälen: die „Combinho“. Das schwarz-rot-goldene Foltergerät ist eine Kombination aus Trommel, Rassel, Ratsche und Pfeife.
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Screenshot: youtube.de
„The Hoff“ kommt nach Hause, stellt K.I.T.T. ab, schmeißt seinen gealterten Strandkörper in schwarz-rot-goldene Klamotten und schreitet zum Pool. Dort wirft er zwei Bälle ins Wasser – einen in den deutschen Nationalfarben und einen in argentinischem Blau. Mit den Worten „You've never been wrong“ beschwört er das Orakel: einen Yorkshire Terrier. Der springt rein und taucht den Schland-Ball raus, eh klar.
Wie Hasselhoff sich inbrünstig in Endspiel-Stimmung bringt, wie er sich von einer blonden Dame im Dirndl Bier und Breze servieren lässt, überhaupt: Wie er sich auf diesen „hofftastic day“ vorbereitet – das ist alles dermaßen absurd, dass sogar dem sprechenden Auto K.I.T.T. die Sprache wegbleibt.
Fußball, Bier, Sexismus und „The Hoff“ himself – das Video hat einfach alles. In den WM-Stadien sind die Kopfhörer zwar verboten (die Spieler sollen bitte Modelle des Hauptsponsors tragen), doch der Hersteller macht mit seinen Guerilla-Werbeaktionen trotzdem ständig auf sich aufmerksam. Allein das Video „The Game Before The Game“ wurde seit Beginn des Turniers knapp 23 Millionen Mal geklickt.
Mit David Hasselhoff könnte das nun auch klappen. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Video des früheren Baywatch-Darstellers zum Klick-Hit wird. Wobei: Vielleicht hätte man „The Hoff“ noch beim Verspeisen der Breze zeigen sollen.
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