Das Venezuela-Rätsel : Was Trump in der Karibik will
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Seit Wochen bombardieren die USA Boote in der Karibik. Was steckt hinter den Aktionen und welche Folgen hat dies für Venezuela und Kolumbien?
US-Präsident Donald Trump tritt seit Wochen extrem aggressiv gegenüber Venezuela auf – und macht das Land für Drogenschmuggel in ganz großem Stil verantwortlich. US-Streitkräfte attackieren immer wieder sogenannte Drogenboote angeblicher Schmuggler in der Karibik. Es gab bereits Dutzende Tote. Und Trump hat ein Ultimatum gegen den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro ausgesprochen. Dieser soll mit seiner Familie das Land verlassen – und so einen Regimewechsel ermöglichen.
Ob ein solcher Regimewechsel tatsächlich Trump zu diesen Aktionen bewegt, ist nicht wirklich klar. Venezuela ist der US-Regierung aufgrund Venezuelas enger Beziehungen zu Russland und China ein Dorn im Auge. Eine große Rolle spielt auch das Thema Migration. Schätzungen zufolge haben fast acht Millionen Menschen Venezuela verlassen. Die Gründe: Gewalt, politische und wirtschaftliche Instabilität. Hunderttausende leben in den USA, eine große venezolanische Diaspora gibt es auch in Kolumbien.
Und welche Rolle spielt eigentlich Friedensnobelpreisträgerin Maria Corinna Machado? In der kommenden Woche soll sie eigentlich nach Oslo reisen und ihren Preis in Empfang nehmen. Allerdings dürfte ihre Ausreise nahezu unmöglich sein. Die Gemengelage inländisch wie international ist also komplex.
Was will Donald Trump in der Karibik? Kommt es gar zu einem Krieg angesichts des massiven Aufgebots von US-Streitkräften? Was bedeutet das für die Menschen vor Ort in Venezuela, in Kolumbien und den angrenzenden Ländern? Darüber spricht Tanja Tricarico, Leiterin des Politik-Teams in der wochentaz, mit taz-Korrespondentin Katharina Wojczenko.
Diese Folge wurde aufgezeichnet am 3. Dezember 2025 um 15 Uhr mitteleuropäischer Zeit.
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