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Brasiliens Präsidentin bietet Dialog an„Viele Dinge viel besser machen“

Brasiliens Präsidentin Rousseff hat den Demonstranten einen Dialog angeboten. Die Fußball-Weltmeisterschaft müsse aber wie geplant stattfinden.

Will auf die Demonstranten hören: Präsidentin Rousseff während der Fernsehansprache Bild: ap

BRASILIA afp | Mit einem Dialogangebot an die Demonstrationsführer und einem „großen Pakt“ zur Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen hat Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff auf die massiven Sozialproteste der vergangenen Tage reagiert. In einer Fernsehansprache verteidigte sie am Freitagabend (Ortszeit) aber auch die hohen Investitionen für die Fußballweltmeisterschaft im kommenden Jahr. Rückendeckung erhielt sie von Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari, der zur Zusammenarbeit mit der Regierung aufrief.

„Wir können sehr viele Dinge viel besser machen", sagte Rousseff einen Tag, nachdem mehr als eine Millionen Menschen gegen gestiegene Lebenshaltungskosten, Korruption und die hohen Ausgaben für bevorstehende Großereignisse wie die WM und die Olympischen Sommerspiele 2016 auf die Straße gegangen waren. „Meine Regierung hört die demokratischen Stimmen, die Veränderungen fordern.“

Sie lade deswegen die Gouverneure und die Bürgermeister ein, einen großen Pakt zu schmieden. Insbesondere versprach die Präsidentin, für einen öffentlichen Verkehr zu „gerechten Tarifen“ zu sorgen. Die Wut über gestiegene Fahrpreise hatte die Proteste vor mehr als einer Woche ausgelöst.

Rousseff lud auch die Oppositionsführer zu Gesprächen ein, verurteilte aber zugleich eine „autoritäre und gewaltbereite Minderheit“, die eine demokratische und friedliche Bewegung „beschmutze“. Am Donnerstag war es in mehreren Städten zu Zusammenstößen der Polizei mit Demonstranten gekommen. Am Freitag gingen erneut Menschen in Rio de Janeiro, São Paulo und Curitiba auf die Straßen. In einer Vorstadt von Fortaleza stürmten rund hundert Menschen ein Verwaltungsgebäude, in Rio wurde ein Autohaus geplündert.

„Es gibt keinen Plan B“

An die Kritiker gerichtet, die statt Milliardenausgaben in Fußballstadien mehr Investitionen in Bildung und Gesundheitsversorgung fordern, sagte Rousseff: „Fußball und Sport sind Symbole für Frieden und ein friedliches Zusammenleben.“ Der Staat werde sich die Kosten von den Unternehmen und den Regionalregierungen wiederholen, die die Stadien nutzen würden. „Wir werden eine großartige Fußballweltmeisterschaft hinbekommen.“

Nationaltrainer Scolari sagte, alle wollten ein gerechteres Land. „Die Leute in der Regierung wollen das auch und versuchen es. Wir können sie nicht einfach fertigmachen.“ Auch der Weltfußballverband FIFA steht trotz der Krise zum Austragungsort. „Die Weltmeisterschaft muss in Brasilien stattfinden“, sagte FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke vor Journalisten in Rio. „Es gibt keinen Plan B.“

Der Chef des Präsidialamtes, Gilberto Carvalho, warnte, die Proteste könnten womöglich den Weltjugendtag der Katholischen Kirche Ende Juli in Rio de Janeiro überschatten. Zu dem Großereignis wird auch Papst Franziskus erwartet. „Wir müssen vorbereitet sein“, sagte Carvalho kurz vor einer Krisensitzung, die die Präsidentin einberufen hatte. Er räumte zugleich ein, dass die landesweite Protestbewegung Ausdruck weit verbreiteter Unzufriedenheit sei. Die Demonstranten wollten „Veränderungen“, die Mittelschicht verlange „neue Rechte“, und das sei gut so. Mit „halben Maßnahmen“ gäben sich die Leute nicht zufrieden.

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1 Kommentar

 / 
  • D
    daryl

    Dilma Rousseff ist ein Beispiel für eine außerordentlich schlechte Präsidentin.

    Sie, als ehemaliges Folteropfer, bekämpft

    nicht radikal die Leibeigenschaft der Tagelöhner

    auf den ILLEGAL erraubten Landgütern der Großgrundbesitzer.

    Sie verhindert nicht den Raubbau der Regenwälder

    und die Verseuchung des Flüsse mit Schwermetallen,

    Fäkalien und Industrieabfällen, sie setzt

    ebenfalls Paramilitärs gegen die Landlosen und

    odert Flugzeugträger, um nur ja viel Einfluss im Klub

    der Weltbedroher und Friedenszerstörer haben zu können.

    Sie ist machtgeil, aber in politischen, ökologischen,

    ökononomischen und sozialen eine totale Fehlbesetzung! Sie als ehemalige Kämpferin für Freiheit, ist der Hydra aus Neid, Mißgunst, Folter,

    Korruption usw. ebenso erlegen, wie ihre männlichen

    Vorgänger. Dilma Rousseff ist eine Schande für

    Brasilien.

    Und wenn auch diese Frau null Alternativen anbieten

    kann, dann hat diese Kategorie PolitikerInnen

    auch nur Autoritarismus ohne Flexibilität zu bieten.

    Für mich gehört Frau Rousseff entmachtet!

     

    Natürlich sollen die alten Drogengangs nicht

    die Vorherrschaft über die Vorstädte zurückgewinnen.

    Natürlich darf der Kampf gegen die Narcomafia nicht

    umsonst gewesen sein.

    Warum beschlagnahmt man aber nicht die Drogengelder

    der Mafia und verstaatlicht diese zur Abbezahlung

    dieser Festspiele!!!

    Wer wirklich Mumm hat, konfisziert diese Gelder

    und finanziert damit diese Spiele und mißbraucht

    nicht Steuergelder!!

    Und noch etwas, noch schlimmer als verkleinerte

    Festspiele sind Festspiele mit Entführungen,

    Bombenanschlägen, zahlreichen Raubüberfällen

    und Schwerverletzten!!

    Anstatt irgendwelche werbewirksamen Viertelräumungen

    zu propagieren, die jederzeit wieder

    von den Ganoven zurückerobert werden könnten, wäre

    es besser Ordnung in die Kapitalströme zu bekommen.

    Es wird Zeit das die Sklavenhalter,die illegalen Waffenverticker,

    Drogendealer und Schmuggler ihres Finanzkapitals

    entledigt werden.

    Rousseff hat nur den Mut die Bürger zu traktieren,

    sie ist eine typische Despotin.

    Ihr Einstellung zu waghalsigen Atomprojekten

    spricht ebenfalls wieder von potenzierter

    Verantwortungslosigkeit!