Brandanschlag auf Asylunterkunft: Drei Festnahmen in Bautzen
Mitte Dezember wurde im sächsiscchen Bautzen erneut eine Flüchtlingsunterkunft zur Zielscheibe eines Anschlags. Drei junge Männer sitzen jetzt in U-Haft.
Die weiteren Ermittlungen liegen bei der Staatsanwaltschaft Görlitz. Der Polizei zufolge wurden die Tatverdächtigen noch am Tag vor Heiligabend dem Haftrichter vorgeführt und in Untersuchungshaft genommen.
Ihnen wird vorgeworfen, in der Nacht zum 13. Dezember mehrere Molotow-Cocktails auf das Gelände der Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Spreehotel im Bautzener Ortsteil Burk geworfen zu haben. Die Brandsätze waren nur wenige Meter vor dem bewohnten und eingezäunten Gebäude zu Boden gefallen. Verletzt wurde niemand.
Bereits im Februar 2016 war in Bautzen auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft ein Brandanschlag verübt worden. Die Stadt geriet daraufhin bundesweit in die Schlagzeilen. Schaulustige hatten das Geschehen mit unverhohlener Freude und abfälligen Bemerkungen kommentiert. Zuletzt hatte die ostsächsische Stadt wegen wiederholter Zusammenstöße zwischen jungen Flüchtlingen und Rechtsextremen im Fokus gestanden. Das „Bündnis ist bunt“ und andere Initiativen bilden mit vielen Aktivitäten einen Kontrapunkt zu fremdenfeindlichen Umtrieben in der Stadt.
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