piwik no script img

Bezahlmodelle im NetzGolem führt Abomodell ein

Für 2,50 Euro im Monat können Nutzer ein werbefreies Abo der Nachrichtenseite Golem beziehen. Die individuelle Seitennutzung soll nicht erfasst werden.

Wer werbefrei surfen will, soll zahlen Bild: reuters

BERLIN dpa | Die IT-Nachrichtenseite Golem.de beginnt ein neues Bezahlmodell. Dabei bekommen Nutzer ab 2,50 Euro im Monat Zugang zu einer werbefreien Version der Webseite. In dieser Variante sollen auch keine Daten über die Seitennutzung gesammelt werden, wie es sonst bei Werbeanzeigen üblich ist, kündigte Chefredakteur Benjamin Sterbenz am Montag in einem Eintrag auf Golem an.

„Es wird keine Werbung geladen, keine Daten werden an die Adserver gesendet, keine Profilbildung wird durchgeführt“, schrieb Sterbenz. Allein die Zahl der Seitenaufrufe werde weiterhin gezählt. Alle Texte und Videos sollen weiterhin auch für Nicht-Abonnenten mit Werbung frei zugänglich sein: „Inhalte kommen ausdrücklich nicht hinter eine Paywall.“

Golem versucht so einen Ausweg aus einem Dilemma zu finden: Viele der technisch versierten Leser der Seite verwenden Adblocker, um ungewollte Werbebanner zu unterbinden. Gleichzeitig finanziert sich die 20-köpfige Redaktion über Werbeeinnahmen.

Die Webseite setze sich für „weniger aufdringliche Werbeformen“ für die kostenfreie Version ein, schrieb Sterbenz. Das Abo für „Golem pur“ kostet je nach Laufzeit zwischen 4 Euro und 2,50 Euro pro Monat.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!