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Benziner und Diesel in GroßbritannienNur noch Elektro ab 2040

Ab 2040 will Großbritannien den Verkauf von Diesel- und Benzinautos verbieten. Dann sollen nur noch Elektroautos erlaubt sein.

Londons Doppeldecker werden schon in ein paar Jahren auf Hybridantrieb umgestellt Foto: reuters

London dpa/rtr | Großbritannien plant ein Verkaufsverbot von Diesel- und Benzinautos bis zum Jahr 2040. Das berichten britische Zeitungen am Mittwoch übereinstimmend unter Berufung auf die britische Regierung. Eine offizielle Bestätigung der Behörden sollte im Verlauf des Tages folgen.

Zum Klimaschutz sollten auch Hybrid-Autos, die sowohl über einen Elektro- als auch über einen Benzin- oder Dieselmotor verfügen, nicht mehr zugelassen werden, berichtete die „Times“. Auf britischen Straßen seien dann nur noch Elekroautos erlaubt. Das Umweltministerium in London war zunächst nicht zu einer Stellungnahme zu erreichen. Auch Frankreich plant ein Verbot von Diesel- und Benzinautos ab 2040.

Das Verbot folgt knapp drei Wochen nach der Bekanntgabe Frankreichs, für den Klimaschutz den Verkauf von Verbrennungsmotoren bis 2040 einzustellen. Norwegen hat sich sogar vorgenommen, dass ab 2025 alle Neufahrzeuge emissionsfrei sein sollen.

Nach Einschätzung von Experten wird die Nachfrage nach Verbrennungsmotoren mit Diesel und Benzin unter dem Druck schärferer Klimavorschriften im kommenden Jahrzehnt sinken. Angesichts der höheren Kosten und geringeren Reichweite machen Elektroautos aber nach wie vor nur einen Bruchteil der Autoverkäufe aus.

Daimler und Volkswagen peilen an, bis 2025 rund ein Viertel ihres Pkw-Absatzes mit Elektroautos zu bestreiten. Der schwedische Autobauer Volvo, eine Tochter der chinesischen Geely, hatte jüngst als erster traditioneller Autobauer seinen Abschied von Benzin- und Dieselmotoren bekanntgegeben. Ab 2019 soll jeder neue Volvo entweder mit Elektro- oder Hybridantrieb fahren. BMW teilte am Dienstag mit, den angekündigten Elektro-Mini in Großbritannien fertigen zu wollen.

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4 Kommentare

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  • Joooo! Endlich kommt die Sache ins Rollen - und ich darf's noch erleben, dass die Städte ENDLICH wieder leise und sauber sind. Leider erst in über 20 Jahren, aber ich bin sicher, es kippt schon früher.

    Was ist mit LKW u.ä.?

    Norwegen rocks...vielleicht wandern wir doch noch aus ;-)

    Allerdings: Hybridantriebe sind Augenwischerei, die fahren zumindest im Moment noch überwiegend fossil, weil der E-Motor nur Alibi ist mit einer Taschenlampenbatterie. Die sollten zwangsweise ab der Ortstafel nur elektrisch fahren dürfen.

    • @Mitch Miller:

      Liebe Gruesse aus dem gelobten Norwegen - nur zur Info: wer mal richtig schøne Staus erleben will, dem seien alle norwegischen (klein-)staedte sehr empfohlen!! Kultur wie Hannover, aber Verkehrschjaos wie die Grossen! NUR deshalb haben hier etliche Wohlhabende einen elektrischen Zweitwagen, mit dem man sehr schoen die Busspuren verstopfen kann und an den anderen Pendlern etwas schneller vorbei kommt. Alles massiv subevntioniert natuerlich. Aber selbstverstaendlich hat man neben e-Golf oder Nissan noch eine Daimler oder Landcruiser, um auf die Huette oder ans Meer zu fahren. Vorgestern erst bei einem der wenigen schønen Tage an einem Parkplatz an der see vorbeigeradelt: brechend, voll, ueber 100 Autos, meist SUV, aber auch 1 tesla, 1 e-Golf...

      Egal, Norwegen schon sehr schøn, aber bitte nicht denke es waere Økotopia hier!! eine funktionierenden OePNV (wie in D-land) wuerde ich mir hier sehr wuenschen. Die Leute hier fahren hier so viel Privat PKW wie sonst kaum irgendwo in Europa, sowohl auf dem Land wie in der Stadt.

      Oslo ist im uebrigen ein uebles Loch (ausser evtl. zum feiern und fuer Kurzbesuch)!!

      Schønen Sommer noch :-)

      • @Neolith:

        Danke für Dein Update! Ist wie immer: nirgends ist das Paradies. Aber letztlich ist es doch schon mal ein grosser Fortschritt, wenn für die alltäglichen Stadtfahrten das E-Auto genommen wird und nicht das Fossile. Das ist eine Frage der Zeit und Reichweite, dass das immer mehr umgestellt wird. Bei uns Nähe München sehe ich immer öfter Teslas auf der Autobahn - auch immer wieder aus der Schweiz.

        ÖPNV macht mehr Sinn in dichter besiedelten Gebieten, schon hier auf dem Land (alle 3km ein Dorf) funktioniert das nicht mehr gut.

        • 8G
          81331 (Profil gelöscht)
          @Mitch Miller:

          ...ja, einen Tesla hätte ich auch gern, vor allem wegen der Reichweite, beinahe 600 km, wenn's optimal läuft. Nur Preis, für so einen Wagen, ist einfach viel zu hoch. Ein Neuwagen kostet teilweise weit über 100 Tsd. Euro. Ich hab mich dann für einen Renault Zoe interessiert, Reichweite im Winter höchstens 200 km. Ein Bekannter von mir fährt ein E-Auto von Kia, ähnliche Batterie, wie der Renault, im Winter kommt er damit kaum 100 km weit. Der neue Tesla 3 hat eine Reichweite von 400 km, eher darunter und kostet in Deutschland wahrscheinlich dann immer noch40 Tsd. Euro. Also da muss sich schon noch viel tun, in Sachen Effizienz.