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Baerbock in der UkraineAs long as it takes

In Kyjiw versprach Außenministerin Baer­bock der Ukraine Unterstützung auf dem Weg in die EU. Hilfe soll es auch für den Wiederaufbau geben.

Bereits zum vierten Mal besuchte die deutsche Außenministerin die Ukraine Foto: Oliver Weiken/dpa

Es ist ein Überraschungsbesuch, der hohe Symbolkraft hat und strategisch zur rechten Zeit kommt. Bundesaußenministerin Annalena Baer­bock (Grüne) ist am Montag zu einem Kurzbesuch in der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw eingetroffen. Bereits zum vierten Mal ist sie vor Ort, zuletzt im Januar. Damals besuchte Baer­bock das umkämpfte Charkiw im Osten des Landes.

Die Außenministerin tauchte jetzt kurz nach dem G20-Gipfel auf. In einer gemeinsamen Abschlusserklärung hatten sich die Mitgliedstaaten in Indien am Wochenende nicht darauf einigen können, den russischen Angriffskrieg deutlich zu verurteilen. Wenig überraschend stießen diese Aussagen auf geringes Verständnis in der Ukraine.

Baerbock machte am Montag klar, dass sich die Ukraine der Unterstützung Deutschlands auf dem Weg in die EU sicher sein könne. Seit Juni 2022 hat das Land den Status eines EU-Beitrittskandidaten. Sieben Reformprioritäten wurden seitens der EU-Kommission ausgearbeitet, der nächste Fortschrittsbericht soll im Oktober kommen. Auf der Agenda steht der Kampf gegen Korruption und Reformen im Justizwesen.

Zusagen machte die Außenministerin auch für den Wiederaufbau. So unterzeichnete sie eine Absichtserklärung für einen verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien, dazu zählen Pläne für einen Windpark nahe dem AKW Tschernobyl. Baerbock reist am Dienstag in die USA.

Um anhaltende Solidarität für die Ukraine wird es auch bei der UN-Vollversammlung in der kommenden Woche in New York gehen.

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9 Kommentare

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  • Mir wird ganz schecht, wenn ich lese, was den UkrainerInnern von unseren Regierenden alles versprochen wird ... wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?

    • @Rossignol:

      Ja, das ist schon ziemlich unfair, da hier falsche Erwartungen genährt werden.

    • @Rossignol:

      Deutschland hat soviel Geld, und es kostet weniger als nochmal einen Schwung ukrainischer Flüchtlinge aufzunehmen. Ein erfolgreicher russischer Imperialismus wird erst richtig teuer.

  • Wer bremst u.a. die Taurus-Lieferungen aus, wie sonst immer wieder auch die bereits zugesagten Lieferungen aus Deutschland (gem. den Statistiken des Kieler Instituts für Weltwirtschaft)? As long as it takes klingt ja schön und gut. Besser wäre "whatever is necessary now".

  • Also, wenn man 100 Windräder zu je 5MW installiert (jedes bis zur Spitze etwa zu hoch wie der Kölner Dom), dann haben die nach 310 Jahren etwa soviel Energie erzeugt, wie das AKW Tschernobyl während seiner 22 jährigen Lebensdauer (Pufferspeicher und Stromtrassen vorausgesetzt). Aufbaukosten ohne Stromtrassen und Pufferspeicher nach heutigen Preisen etwa 6 Mlliarden €. Beeindruckend, was Frau Baerbock so alles verspricht. Vielleicht sollte sie mal mit der SPD über die Taurus Marschflugkörper sprechen. Davon kosten 100 Stück so etwa 80 Millionen Euro. Dabei sind viele wohl auch am Ende ihrer Lebensdauer. Das würde auch helfen das Überleben der Ukraine als Staat zu unterstützen.

    • @Nachtsonne:

      Ups, Korrektur: 100 Windräder kosten 600Mio und benötigen 310 Jahre, 1000 Windräder kosten 6 Milliarden Euro und benötigen 31 Jahre.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Nachtsonne:

      „Begleiten Sie uns auf unserem Weg zu den Invictus Games Düsseldorf 2023 presented by Boeing"



      invictusgames23.de/de/



      „Nix es esu schläch, dat et nit für jet jot es!"

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Ich denke nicht, dass russische Soldaten an den Invictus Games teilnehmen werden. Abgesehen davon werden die Taurus-Marschflugkörper nicht von Boing hergestellt.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    „..der Kampf gegen Korruption oder Reformen im Justizwesen." Oder und?