Ein düsteres Bild von der modernen Gesellschaft entwirft Martin Kušej in seiner Inszenierung von Ödön von Horváths Drama „Zur schönen Aussicht“ am Schauspielhaus: Was allein zählt, ist Geld
Tom Kühnels und Jürgen Kuttners bitterböses Projekt „Jasagen und Neinsagen“ im Thalia in der Gaußstraße persifliert Führungskräfteseminare. Höchst unterhaltsame Collage aus ständigen Rollenwechseln
Das Hamburg der Fünfzigerjahre mit den Augen des Fotografen Herbert Dombrowski, der genau hingeschaut, aber nur selten entblößt hat: Eine Ausstellung über Milieustudien, spießige Enge und Wirtschaftswunder
Durchweg spannendes Spiel mit der Authentizität von Sichtbarem und scheinbar Verborgenem: In der Ausstellung „Gute Aussichten“ gehen 13 junge deutsche Fotokünstler bis an die Grenzen ihres Mediums – und darüber hinaus
Komprimierte „Buddenbrooks“ auf der Thalia-Bühne: Stephan Kimmig inszeniert Thomas Manns berühmten Roman über den Verfall einer großbürgerlichen Kaufmannsfamilie als fein herausgearbeitete Charakterstudie
Mix aus Work in Progress und Improvisationstheater: Das „Buddha Lounge“-Projekt der ehemaligen Schauspielhaus-Regisseurin Ute Rauwald am Sprechwerk ermüdet durch etliche Längen
Einfühlsame, nicht moralisierende Studie menschlicher Reaktionen auf ausweglose Unheilbarkeit: Isabel Osthues inszeniert Jan Neumanns Stück „Liebesruh“ am Thalia in der Gaußstraße
Von der grotesken Boulevardkomödie zum Splatterstück. „Die Frau von früher“ von Roland Schimmelpfennig wirkt in der Inszenierung Stephan Müllers im Thalia vor allem in den leisen Szenen akzentuiert