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Warum werden queere Filme nicht gefördert?

Der taz Queer Talk zur lausigen Situation queeren Filmschaffens – mit Björn Koll und Wieland Speck

Ein liebender schwuler Killer im „Tatort“, lesbische Frauen in der Werbung oder eine Transperson als Hauptdarstellerin in einem Berlinale-Film zeugen von zunehmender Akzeptanz von Homosexualität und Transpersonen in der deutschen Gesellschaft. Ist damit das Ende der Emanzipation und die Langeweile der Normalität im deutschen Fernsehen und Kino erreicht? Tatsächlich aber sind queere Filme aus Deutschland, zumindest wenn man sie nicht über eine „divers“ besetzte Nebenrolle definiert, sondern als ein aus einer tatsächlich queeren Perspektive erzähltes Kunstwerk begreift, ein rares Gut. Was ist da los und warum erhalten diese Filme in der Regel keinen Cent aus den üppigen staatlichen Fördertöpfen? Ist es kaltes Desinteresse, bewusste Ignoranz – oder sind es die Strukturen, die dafür sorgen, dass Deutschland im internationalen Vergleich ziemlich hinterherhinkt? Hierzu: Zahlen, Fakten, Analysen. Unendlich viele Fragen und Beobachtungen aus mehreren Jahrzehnten und gerne auch ein Blick nach vorn in einen rosigen Sonnenaufgang in Cinemascope. Zu Gast in der taz Kantine: Björn Koll, Geschäftsführer des Filmverleihs „Salzgeber“, der sich auf queere Genres spezialisiert. Wieland Speck, Regisseur, Autor und Produzent vieler queerer Filme. Der taz Queer Talk wird moderiert von Jan Feddersen, taz-Redakteur für besondere Aufgaben.

Wann, wo, wie? Mi.,11. Oktober, 19 Uhr, taz Kantine, Friedrichstr. 21, 10969 Berlin. taz.de/talk

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