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Die Köpfe der tazler*innen Bernhard Pötter, Anna Lehmann, Sabine am Orde und Stefan Reinecke
Die taz­le­r*in­nen Bernhard Pötter, Anna Lehmann, Sabine am Orde und Stefan Reinecke Foto: Montage: taz

Die FDP schießt gegen das Heizungsgesetz, die Grünen sind entsetzt. Wie geht es jetzt weiter mit der Klimapolitik der Ampel?

Berlin taz | Es gibt mal wieder Streit in der Ampelregierung – oder soll man besser sagen: immer noch? FDP und Grüne werden sich nicht einig in der Frage, wie in Deutschland in Zukunft geheizt werden soll.

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Die Grünen wollen, dass kaputte Gas- und Ölheizungen ab 2024 nur noch durch Wärmepumpen ersetzt werden dürfen. Das hatte die FDP eigentlich zugesagt, schießt jetzt aber doch wieder dagegen, auch mit Hilfe der Bild-Zeitung, die seit Wochen eine Kampagne gegen „Habecks Heizungshammer“ fährt.

Und die SPD und der Kanzler? Sind auffallend ruhig in der ganzen Frage. Dabei drängt die Zeit: Heizen ist eine der zentralen Fragen in der Energiewende – und droht, zu einem neuen Kulturkampf zu werden.

Wie lässt der sich noch verhindern, ohne dass alle Schaden nehmen? Und wie gut ist das Gesetz der Grünen wirklich? Hat die FDP mit ihrer Kritik am Gesetz vielleicht sogar recht?

Darüber spricht taz-Parlamentsredakteur Stefan Reinecke mit der SPD-Expertin Anna Lehmann, der Grünen-Watcherin Sabine am Orde und mit Bernhard Pötter, dem Fachmann für die Energiewende.

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4 Kommentare

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  • Das ist mal ne richtig gelungene Kampagne der FDP. Ein Referentenentwurf (der qua Definitionem der Einstiegspunkt für Diskussionen / Anpassungen etc. ist) wird mit Hilfe der konservativen Kampfpresse zu "Habecks Plan", und - zack die Bohne - - steigt die FDP in Umfragen von 5 auf 9 %.

    Woraus sich eine logische Frage ergibt: Warum sind die Grünen noch in einer Koalition, in der sich auch ein politischer Gegner befindet, der vor keiner Schmutzkampagne zurückschreckt?

  • Der Kampf ums Klima ist meiner Meinung nach wirklich ein Kampf, denn es geht ums Überleben von sehr vielen Menschen (Milliarden) auf unserem Planet, einschließlich der jungen Menschen und der Menschen, die noch nicht geboren sind. Ich würde mir wünschen,ihr greift dieses Thema nochmal auf und stellt die Frage, welche Mittel erlaubt sind in diesem Kampf. Wenn eine Mehrheit (inklusive einer reichen Oberschicht) der Meinung ist, dass ihr das egal ist oder wider besseres Wissen oder Wissenwollen die Realität (auf dem Weg in die Klimakatastrophe, s. auch ZB Schellenhuber: wir setzten unsere Kinder in einen Bus der mit 98% Wahrscheinlichkeit tödlich verunglückt) verweigert, welche Mittel sind dann im Kampf erlaubt?. Ist ein Vergleich erlaubt zum Kampf der Juden gegen die NAZIs im dritten Reich? Ist ein Vergleich erlaubt im Kampf der Völker gegen NAZI Deutschland? Oder habt ihr gute wissenschaftliche Hinweise, dass alles nicht so schlimm kommen wird?

    • @ThomLa:

      Die reiche Mittelschicht hat damit sicher kein Problem mal schnell 200000 Euro ins Haus zu investieren,und dabei ,weil es sich gerade anbietet, noch ein fettes E Auto zu kaufen,wird ja alles gefördert.



      Probleme haben wohl eher die finanziell weniger gut ausgestatteten,die jetzt noch der Buhmann sind.

  • "Die Kupfer-Komponenten seien zwar verlötet, innerhalb der zehn- bis 20-jährigen Lebensdauer der Maschine gebe es jedoch Leckagen" . Muss ich jetzt alle 10 Jahre 10.000 Euro und mehr für eine neue Heizung bezahlen?