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Menschen beim Protest in Maleranzügen vor einem Stapel von Pipeline-Rohren.
Macht kaputt, was die Welt kaputt macht: Ende Gelände setzt jetzt (auch) auf Sachbeschädigung Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Ende Gelände hat beim Klimaprotest bewusst Dinge beschädigt – ein Trend? Flüsse trocknen aus. Die Bundesregierung reißt eine Frist beim Kohleausstieg.

Berlin/Hamburg taz | Diese Woche im klima update°: Das Aktionsbündnis Ende Gelände hat in Norddeutschland gegen neue Flüssiggas-Terminals protestiert – und dabei bewusst auf den entsprechenden Baustellen Dinge kaputt gemacht. Das spricht dafür, dass die nicht mehr so große Klimabewegung ihre Schlagkraft durch radikalere Protestformen erhöhen will. Bisher galt das nur für kleinere Splittergruppen.

Alle gucken besorgt auf die Flüsse, besonders den Rhein, denn der wurde zuletzt immer flacher. Es hat in den vergangenen Wochen viel zu wenig geregnet. Das behindert den Güterverkehr auf Schiffen. Hat das Problem mit dem Klimawandel zu tun? Jein.

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Die Bundesregierung hat eine Frist aus dem Kohleausstiegsgesetz verstreichen lassen. Eigentlich hätte sie diese Woche ein Gutachten abliefern sollen, in dem der Stand des Kohleausstiegs und seine Auswirkungen auf Energieversorgung, Strompreis und Klima überprüft wird. Das verschiebt sich jetzt. Wenn die Ampel ihr Versprechen einhalten will, den Kohleausstieg auf 2030 vorzuziehen, muss sie sich ranhalten.

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1 Kommentar

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  • Sachbeschädigung ist der Einstieg in eine mögliche Radikalisierung. Sollen sie mal nur machen, die dickt Rechnung folgt dann vom Gericht.