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Coronavirus in DeutschlandPlanlos in den Winter

Die Zahl der Neuinfektionen steigt trotz Impfungen immer weiter. Intensivstationen könnten bereits in zwei Wochen an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen.

Mit steigenden Infektionszahlen wird es wieder wichtig, sich strenger an die A-H-A-Regeln zu halten Foto: Daniel Biskup

Berlin taz | Es war Oktober, als die Lage eigentlich offenkundig wurde. Die Zahl der Corona-Infizierten nahm täglich zu. Die 7-Tage-Inzidenz stieg. Die Kliniken und ihre Intensivstationen meldeten eine wachsende Belastung. Und Menschen starben, immer mehr. Anfang November waren es an manchen Tagen schon 200. Doch die Politik blieb zögerlich.

Stückchenweise wurden Maßnahmen ergriffen, um der neuen Coronawelle Einhalt zu gebieten. Viele Regelungen kamen zu spät, es dauerte Monate, bis die Situation unter Kontrolle war. Schulen und Geschäfte mussten dicht machen. Und eigentlich war allen klar: So etwas durfte nicht noch einmal passieren. Immerhin, es gab Hoffnung. Bald würden die Impfungen kommen. So war es Ende 2020.

Jetzt, nach zehn Monaten Impfkampagne und ein ganzes Jahr später, sieht es so aus, als werde sich der Winter 2020 trotz allem wiederholen. Die Zahl der Infizierten nimmt erneut täglich zu – und wie. Nie steckten sich an einem Tag so viele Menschen mit Sars-CoV-2 an wie am 4. November 2021, für den das RKI vergangene Woche 37.120 Neuinfektionen meldete. Nie lag die 7-Tage-Inzidenz in diesem Jahr so hoch wie am Montag dieser Woche, als sie die 200 überschritt.

Und wer gehofft hatte, zwei Drittel Geimpfte würden zumindest die Folgen einer vierten Welle mildern, kann sich nun nicht mehr so sicher sein. Die Covid-19- und Intensivstationen füllen sich seit Wochen, dieses Mal mit jüngeren Patienten. Am 3. November erreichte die tägliche Zahl der Coronatoten erneut 200. Und die Politik?

Sie zögert. Eine Impfpflicht wollen die Minister trotz vieler Todesfälle in Altenheimen und massiver Ansteckungswellen in den Schulen weder für Pflegekräfte noch für andere Berufsgruppen aussprechen. Maßnahmen entscheiden wieder die Länder je nach Lage. Dort, wo es längst schon viel schlimmer ist als im Bundesdurchschnitt, sollen 2G-Regeln für Restaurants und Veranstaltungen die völlig desolate Situation entspannen. So zum Beispiel in Sachsen, das mit einer 7-Tage-Inzidenz von mehr als 500 derzeit Coronaspitze in Deutschland ist.

Der Landkreis mit der höchsten Inzidenz liegt derweil in Bayern: In Bad Tölz-Wolfratshausen kletterte die Zahl der Infektionen pro Woche und pro 100.000 Einwohner erstmals auf einen vierstelligen Wert, sie betrug am Montag knapp 1.040. Wie kann das sein? Und wie gefährlich ist diese massive Verbreitung des Virus im zweiten Jahr der Pandemie, jetzt, wo doch immerhin zwei Drittel der Bevölkerung geimpft sind? Es kann sicherlich niemand sagen, dass diese Entwicklung nicht absehbar gewesen wäre.

Bereits im Sommer hatten Ex­per­t:in­nen ausdrücklich vor einem erneuten Coronawinter gewarnt. Grund dafür war und ist noch immer die niedrige Impfquote. Mindestens 85, besser noch 90 Prozent der Bevölkerung müssten nach Angaben der Robert-Koch-Instituts vollständig geimpft sein, um die Verbreitung des Virus hinreichend zu bremsen und schwere Erkrankungen weitestgehend zu vermeiden.

Derzeit beträgt die Quote der vollständig Geimpften jedoch nur rund 67,1 Prozent. Und weil der Schutz nach zwei Dosen oder einer durchgemachten Erkrankung nicht ewig, sondern vermutlich nur etwa sechs Monate hält, sinkt die Zahl der wirklich gut geschützten Menschen auch schon wieder.

Doch die größere Sorge bereiten die Ungeimpften. 27 Millionen Menschen in Deutschland sind nicht gegen Covid-19 immunisiert, die meisten wollen Umfragen zufolge auch in Zukunft nichts daran ändern. Wer sich von den knapp fünf Millionen Genesenen nicht zusätzlich hat impfen lassen, darf sich keinesfalls auf einen natürlichen Schutz verlassen, der lässt nach sechs Monaten nämlich ebenfalls nach.

Dem Virus bleiben also viele Wirte, die es potenziell noch anstecken und sehr krank machen kann. Und das ist aus zwei weiteren Gründen möglich: Zum einen, weil das Virus durch die lange Dauer der Pandemie die Gelegenheit bekommen hat, sich zu verändern. Die Deltavariante, die jetzt in Deutschland grassiert, ist deutlich ansteckender als das aus Wuhan verbreitete Virus.

Zum anderen hat der weitgehend coronafreie Sommer zur Rücknahme vieler Maßnahmen geführt. Die Schulen sind offen, es finden wieder Veranstaltungen statt, Menschen besuchen Restaurants, Klassentreffen, feiern Geburtstage mit Freunden – auch in geschlossenen Innenräumen.

Und selbst wenn alle Anwesenden geimpft oder genesen sind: Eine Immunisierung schützt die Geimpften zwar vor schwerer Erkrankung, aber nicht sehr gut vor Ansteckung. Und die Immunisierten können andere infizieren. Zwar ist das Risiko einer Infektion, die von Geimpften ausgeht, insgesamt reduziert. Aber es ist nicht gleich null. Angesichts der vielen Ungeschützten bleiben auch die Geimpften deshalb noch ein Faktor in der Pandemierechnung.

Weniger Intensivbetten als letztes Jahr

Wegen der Impfungen ist es eine andere Rechnung als im vergangenen Herbst. Doch die Parameter haben sich trotz vieler Diskussionen und Entscheidungen über die Kennzahlen der Pandemie nicht verändert. Im Mittelpunkt steht weiterhin die 7-Tage-Inzidenz und wie stark sie sich verändert. Sie spiegelt noch immer gut, wie dynamisch das Infektionsgeschehen gerade ist und womit die Krankenhäuser in den folgenden Wochen rechnen müssen.

Zwar wird nur ein kleiner Teil der Infizierten schwer krank oder muss gar auf die Intensivstation. Dieser Anteil ist unter den Geimpften sehr viel geringer als vor einem Jahr, als es noch keine Impfungen gab. Aber je höher die Inzidenz, desto mehr Ungeimpfte sind betroffen – und für die ist nichts anders als im Jahr 2020. Sie werden die Situation in den Kliniken prägen.

Heikel ist die Lage dort schon jetzt. Die Zahl der Intensivbetten hat seit vergangenem Jahr deutlich abgenommen, vor allem aufgrund des Personalmangels. Laut DIVI-Intensivregister gibt es landesweit aktuell nur noch Behandlungskapazitäten für 2.886 Erwachsene auf den Intensivstationen. Eine ECMO, also eine Beatmung bei schwerst geschädigten Lungen, steht sogar nur noch für 377 Coronapatienten zur Verfügung. Patienten müssen teils schon in andere Kliniken ausgeflogen werden, um sie überhaupt intensivmedizinisch versorgen zu können. Und sollte die Inzidenz im gleichen Tempo zunehmen wie derzeit, sind die Stationen bald alle voll.

Der Mathematiker Andreas Schuppert von der RWTH Aachen und der Intensivmediziner Christian Karagiannidis von der Universität Witten-Herdecke haben jüngst ausgerechnet, dass eine bundesweite Inzidenz von 400 das System sättigt. Das könnte bereits in gut zwei Wochen der Fall sein. Boosterimpfungen kommen deshalb zu spät. Experten fordern längst strengere Maßnahmen. Sie werden umso härter ausfallen müssen, je länger sich die Politik noch Zeit lässt. Vorausgesetzt, sie will überhaupt noch Leben retten.

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20 Kommentare

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  • Ich sehe nur grobe Verfehlungen unserer Regierung. Das Schließen der Testzentren ist unfassbar. Das fehlen von zB. Informationständen, zum Thema Impfen und Corona allgemein, auf z.B. Märkten in Städten, ist traurig. Ebenso das fehlende Vorhandensein von Impfmöglichkeiten. Wäre an jeder Ecke, bzw. auch gleich in den Testzentren eine Impfmöglichkeit vorhanden, hätten wir mehr Geimpfte. Ich höre immer nur, wir planen, wir werden, wir könnten, wir sollten, in evtl. einer Woche, usw. In der Zeit steigt die Infektionsrate exponentiell! Das das Virus mitlerweile schon mutiert ist und der ursprüngliche Impfschutz, durch die Delta-Variante, durchbrochen wird, scheint keinen zu interessieren. Durch unüberlegtes Handeln seitens unserer Regierung, ist auch das Vertrauen in Dieselbige noch weiter gesunken. Und selbst Nicht-Verschwörungstheoretiker haben langsam das Gefühl, dass die Sache gewaltig stinkt. Das schlichte Hinnehmen, der Tatsache, dass der Ursprung des Virus noch IMMER nicht geklärt ist, finde ich enorm empörenswert! Des weiteren würde ich empfehlen anstatt quer, stattdessen, weiter zu denken ...

  • Corona scheint auch durch die Impfe nicht zu stoppen zu sein. Bisher sind ALLE Versuche, die als Verteidigungswall gegen den Virus eingeführt wurden, gescheitert. Auch die Impfe kann es nicht aufhalten. All der Aufwand, all Lärm und Wut des Sommers, waren umsonst. Rette sich wer kann! Ich werde den Winter in Finnland in einer einsamen Hütte verbringen, fast eine Stunde von der nächsten (Klein)stadt entfernt. Rette sich wer kann! Die Impfe ist gescheitert, verlasst das stinkende Schiff.

  • Sehe momentan nur die Möglichkeit (wie in Israel) durch eine gute 3. Impfungs Kapagne eine Art Lockdown zu verhindern. Viel mehr Impfwillige für den ersten Pieks werden wir ohne Pflicht nicht schaffen.



    Auf der anderen Seite stehen wir vermutlich nächsten Winter auch nicht viel besser dar, wenn wir die Zahlen wieder gut kontrollieren.

    Wie schafft es eigentlich UK die hohen Infektionszahlen und Todeszahlen über so einen langen Zeitraum zu verkraften?

  • Kein Widerspruch zum Artikelinhalt, aber tatsächlich störe ich mich an dieser verwendeten Milchmädchen-Rechnungen: Ja, ca. 27 Mio. Bundesbürger verfügen zur Zeit über keinen vollständigen Impfschutz. Aber das umfasst auch fast 10 Mio. Kinder im Alter bis 12 Jahren, die ja noch gar nicht geimpft werden dürfen - was man ihnen wohl kaum zum Vorwurf machen kann.



    Allein diese Altersgruppe macht an den Populationen der meisten Industrienationen ca. 10-12% aus, sodass z.Z. Impfquoten ohnehin nicht ein Maß von 88-90% übersteigen könnten (vgl. z.B. das hochgelobte Portugal), von medizinischen Sonderfällen, die nicht geimpft werden können, gar nicht erst zu sprechen.



    Sprich: Um die von Wissenschaftsseiten als notwendig erachteten Quoten >85% zu erreichen, müsste also annähernd die vollständige Bevölkerung über 12 Jahren geimpft werden - eine Dringlichkeit, die bereits zu Beginn der Impfkampagne (damals noch umso schwerwiegender, da ja auch für Jugendliche unter 18 Jahren die Freigabe noch ausstand) längst hätte klar sein und so kommuniziert werden müssen.



    Und schon aus dieser Rahmenbedingung hätte ganz klar sein müssen, dass der nötige Erfolg auf Basis reiner Freiwilligkeit gar nicht zu erzielen sein würde. Aber so haben wir eben weiterhin das Problem von (immerhin "nur") ca. 17 Mio. Verweigerern.

    • @Der Jopaner:

      Sehr guter Kommentar, gut durchdacht und auch die Berechnungen stimmen. Liege grade selbst im KKH mit Corona trotz vollem Impfschutz und Oberärzte sagen einstimmig daß es NICHT eine 4. Welle der Ungeimpften ist sondern exakt der Gruppe die nicht geimpft werden durfte, also Kinder zwischen 12-18 Jahre. Es gibt hier natürlich auch Ungeimpfte, genauso viele wie mit Vollschutz, allerdings darf man nicht vergessen daß die natürlich Impflücke schon alleine durch die nicht 100%ige Impfwirksamkeit der Impfstoffe von Astra bis Biontech oder Moderna in HÖhe von ca. 17,5% aller Geimpften bestehen bleibt. Dies trifft wiederum auf einen Sockel von knapp 70% Vollgeimpfter wozu noch die Genesenen hinzugezählt werden müssten. Wo tauchen die eigentich in den Statistiken auf? Wenn man die Rechnungen korrekt durchführen will, müssten die Gesundeten auf die Sockelimmunisierung aufgerechnet werden, warum passiert das nicht? Der Jopaner hat auf jeden Fall grösstenteils Recht!

  • Weitere Einschränkungen?

    Ganz ehrlich? Ich bin dagegen! Ich bin ganz klar dagegen! Alle müssen abstriche machen, weil einige sich nicht impfen lassen wollen? Weil sie zu dämlich sind ihr Hirn einzuschalten, sich vernünftig zu informieren oder Fachzeitschriften, statt Facebook und Instagramm zu lesen?

    Warum? Wenn ein ungeimpfter sieht, wie seine "Impfgegner-Kumpanen" nacheinander dahingerafft werden, wird vielleicht dem einen oder anderen klar, was Sache ist.

    Ich habe da wirklich keinen Nerv mehr.

  • Es gibt etwa 25000 Intensivbetten in Deutschland. Das ist etwas weniger als ein halbes Promille der Bevölkerung.

    Wenn man weiß wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, ungeimpft auf die Intensiv zu kommen, kann man ausrechnen, wie hoch die Impfquote etwa sein müsste damit die Betten nicht überlastet sind.

    Dazu kommt natürlich noch der (ca. 20fach geringere Anteil an Geimpften) und die leicht vergessene Tatsache, dass man auch aus anderen Gründen auf der Intensiv landen kann.

    Und Tatsache ist ohnehin (auch vor Corona schon), dass es zu wenig Personal in Krankenhäusern gibt. Auch die Grippewelle 2018 hat unser System an den Rand gebracht.

    Unter diesen Umständen würde ich eine Impfquote von 95% empfehlen (Bauchschätzung, aber ich habe in sowas in der Regel eine guten Bauch).

    • @Jalella:

      Nee, kann man eben nicht ausrechnen. Die Anzahl der Betten ist dynamisch, in diesem Jahr besipielsweise um 4000 geschrumpft. Wie das in solchen Zeiten passieren kann, wenn doch die Überbelegung der absolute GAU sein soll ist mit ehrlich ein Rätsel.

  • 8G
    82286 (Profil gelöscht)

    Den 200-Inzidenz-Klotz dürfen wir gern den Freiheitskämpfern der FDP und ihren Wählern um den Hals hängen.

    • 8G
      82286 (Profil gelöscht)
      @82286 (Profil gelöscht):

      ... um den Schmied nicht zu vergessen: Söder.

      • @82286 (Profil gelöscht):

        Wieso ? - weil der per ordre de mufti das von den zuständigen Behörden dänlicherweise untersagte Auf-der-Parlbank-sitzend-ein Buch-Lesen im ersten Lockdown per Pessemitteilungs wieder erlaubt hat ? Söder und Kretsch (und Merkel) gehören nu grad zu denen, die es mit dem Bremsen der Epidemie immer ernst gemeint haben, nicht mit dem Bremsen der Maßnahmen.

        • 8G
          82286 (Profil gelöscht)
          @lesnmachtdumm:

          Ach hörn se doch auf. Der Söder reitet seine Welle " ich habs's immer schon besser gewußt, und wären früher alle mir gefolgt, wären auch in Bayern die Inzidenzen so, wie sie jetzt sind. Amen."

  • Was soll die Politik, machen außer impfpflicht einführen?



    Lockdown, schon wieder das macht doch nicht wirklich die Bevölkerung mit.

  • Und ab 22.3. 2022 verbietet die FDP das Virus... Mit freundlicher Unterstützung seitens Rotgrün. Solchen Dösköppen wird erlaubt, Politik zu machen ?

  • "Die Covid-19- und Intensivstationen füllen sich seit Wochen, dieses Mal mit jüngeren Patienten."

    Das war in der Frühjahrswelle so. Seit August steigt das Durchschnittsalter erneut deutlich an, da nun auch die Mehrheit der Jüngeren geimpft ist, vor allem die Risikopatienten. 82% der Intensivpatienten sind älter als 50 Jahre, 92% älter als 40 Jahre. Eine frühzeitige Impfpflicht ab 40 Jahren wäre der praktikabelste Weg gewesen, um die jetzige erneute Lastsituation zu vermeiden. Da hat sich aber niemand rangetraut.

    Wenn Inzidenz 400 die geschätzte Grenze der Belastbarkeit ist, dann liegen Thüringen und Sachsen ja bereits drüber, Bayern kommt mit über 300 dem auch sehr nahe. Dort müssten als erstes Maßnahmen ergriffen werden.



    Im Nord- und Mittelwesten sind die Inzidenzen nicht nur unter 200, auch die Steigerungsraten sind nur noch vergleichsweise gering. Dadurch, dass dort die anfängliche Delta-Welle im September ausgeprägter war, ist die Population offensichtlich bereits etwas widerstandsfähiger, während im Südosten jetzt gerade Delta-Welle und Herbstwelle zusammenfallen.

  • 8G
    82286 (Profil gelöscht)

    Gibt es irgendwo Probleme?



    Wären wir nur dem Herrn Lautsprecher aus Bayern, manche nennen ihn auch Söder, von Anfang an gefolgt. Dann hätten wir jetzt einen g'scheiten Kanzler und in Bayern wär' ä Ruh.

  • / ... Und wer gehofft hatte, zwei Drittel Geimpfte würden zumindest die Folgen einer vierten Welle mildern, kann sich nun nicht mehr so sicher sein. ... / Wirkt wahrscheinlich doch: Ohne 2/3 Geimpfte wären die Verdopplungszeiten womöglich jetzt nur ein Drittel so lang.... Oder so: Das Aktuelle, binnen eines Monats von 70 auf 200, wäre dann vielleicht binnen 10 Tagen passiert, und der Gesamtmonat hätte das 21-Fache (3x3x3) an Wachstum geboten: Inzidenz heute 4200. Wir haben in die neue Pandemie, die Delta, hineingeimpft, und werden nie wissen, wie die ohne Impf ausgesehen hätte.

    • @lesnmachtdumm:

      3x3x3 is natürlich 27 . Heutige Inzidenz wäre dann ca. 200 x 27 = 5400

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Offenbar braucht es den großen Knall, verbunden mit vielen Toten, bevor diese Regierung handlungsfähig wird. Auch dann dürfte nur Stümperei herauskommen.

    • @17900 (Profil gelöscht):

      Winterschlaf voller Schein-Aktionismus. Sie träumen halt lieber ....