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Mitarbeiterin spielte Hildmann Haftbefehl zu

Berlins Justizsenator bestätigt: Verschwörungserzähler Hildmann wurde vor Ermittlungen gewarnt

Der rechtsradikale Verschwörungserzähler Attila Hildmann hat nach ARD-Recherchen von einer Mitarbeiterin der Berliner Justiz Informationen zu Ermittlungen gegen ihn erhalten. Es habe strafrechtliche Konsequenzen für die ehemalige Mitarbeiterin gegeben, teilte Berlins Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) am Montag mit. „Nachdem der Haftbefehl an Attila Hildmann mutmaßlich durchgestochen wurde, hat die Generalstaatsanwaltschaft intensiv in den eigenen Reihen ermittelt“, berichtete Behrendt.

Nach den Recherchen des ARD-Politikmagazins „Kontraste“ und des Rechercheformats „STRG_F“, das der NDR für Funk produziert, handelt es sich um eine ehemalige Angestellte aus der IT-Abteilung der Generalstaatsanwaltschaft. Gegen sie werde wegen des Verdachts der Verletzung des Dienstgeheimnisses und der versuchten Strafvereitelung ermittelt, sagte ein Behördensprecher. Der Mitarbeiterin wurde laut Behörde fristlos gekündigt.

Laut dem Bericht soll die Ex-Mitarbeiterin mehrfach bei Polizeieinsätzen aufgefallen sein, sie sei im Umfeld eines Aktivisten der „Querdenken“-Szene beobachtet worden. Daraufhin habe die Staatsanwaltschaft überprüft, auf welche Daten die Frau in letzter Zeit zugegriffen habe. „Es ergaben sich unberechtigte Abfragen zu verschiedenen Personen der rechtsextremen und der „Querdenker“-Szene“, so der Behördensprecher.

Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Hildmann wegen Volksverhetzung, Verdachts der öffentlichen Aufforderung zu Straftaten und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Dem Haftbefehl entzieht sich Hildmann: Er ist derzeit in der Türkei. (dpa)

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