Neue Frauenhofer-Institute in Berlin: Viel Geld für die Forschung
Der Senat finanziert zwei neue Forschungsinstitute der Fraunhofer-Gesellschaft in Berlin: für innere Sicherheit und Impfstoffe.
Ein weiteres Institut soll sich als Teil des überregionalen Fraunhofer-Instituts für Translationale Medizin und Pharmakologie schwerpunktmäßig dem Bereich Allergologie und Impfforschung insbesondere bei Entzündungserkrankungen widmen und auf dem Charité-Campus Benjamin Franklin angesiedelt werden. #
Müller sprach von einer Stärkung des „gesamten Gesundheits- und Wissenschaftsstandorts“, für den beide Institute eine „großartige Ergänzung“ seien. Berlin stellt dafür 61 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds mit einem Gesamtvolumen von 450 Millionen Euro zur Verfügung und sichert damit die Kofinanzierung.
Bereits Ende November hatte der Haushaltsausschuss des Bundestags 70 Millionen Euro für den Aufbau der Institute in Aussicht gestellt – die Zusage finanzieller Mittel durch das Land Berlin vorausgesetzt. Nun sind die Gremien der Fraunhofer-Gesellschaft am Zuge, die entsprechenden Beschlüsse zur Installierung der Institute zu treffen. Zu einem Zeitplan, bis wann der Aufbau erfolgen soll, war am Dienstag noch nichts zu hören.
Maskenpflicht Gilt künftig auch in Pkws. Ausgenommen sind Fahrer*innen, Partner*innen sowie Mitfahrer*innen aus dem eigenen Haushalt und Personen mit Sorge- oder Umgangsrecht. Gilt für Verschwörer-Autokorsos.
Reiserückkehrer Wer aus einem Gebiet mit verbreiteter Virusmutante kommt, muss 14 Tage in Quarantäne. Wer aus anderen Risikogebieten kommt, kann nach 5 Tagen und einem negativen Test die Quarantäne beenden.
Betriebs- und Personalräte Dürfen wieder mit mehr als 20 Personen in Präsenz tagen. (epe)
„Gerade als Reaktion auf die Pandemie müssen wir weiter auf die Innovationsfähigkeit Berlins setzen und damit unsere Wirtschaftskraft nachhaltig stärken“, sagte Müller und sprach zugleich von „neuen, zukunftsorientierten Arbeitsplätzen“. Bislang beherbergt Berlin die Fraunhofer-Institute für Nachrichtentechnik (Heinrich-Hertz-Institut), Offene Kommunikationssysteme, Produktionsanlagen- und Konstruktionstechnik sowie Zuverlässigkeit und Mikrointegration. Bundesweit betreibt die Gesellschaft derzeit mehr als 80 Forschungseinrichtungen, davon 74 Institute, an über 40 Standorten.
Der Senat einigte sich auf seiner Sitzung ebenfalls auf die fünfjährige Finanzierung eines Forschungsclusters für Quantentechnologie und stellt dafür weitere 25 Millionen Euro zur Verfügung. In diesem Technologiebereich habe die Bundesebene bereits einen Schwerpunkt in Berlin gesetzt, dieser solle nun mit viel Geld und Planbarkeit weiter unterstützt werden, so Müller. Zugleich sprach er davon, aufgrund des internationalen Wettbewerbs mehr tun zu müssen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!