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Es ist mal wieder herrlich wie hier in den Kommentaren die ganzen klassischen Taz-Leser abgehen, bloß weil nicht jedes Bild-Bashing zu jedem Zeitpunkt und in jeder Qualität gerechtfertigt sein muß...HALLO Ihr lieben alten verbitterten Kreuzberger Straßenkämpfer, macht Euch mal locker, wir haben das Jahr 2019 und nicht 1968 oder 1969...einen Schah gibt’s genauso wie auch das alte West-Berlin nicht mehr...und Dutschke? Wenn der noch leben würde hätte er sicherlich längst seinen Frieden mit der Bild gemacht und bestimmt öfters mal von Wagner interviewt werden...
Wow, dass ich das noch erleben durfte: die taz nimmt die Bildzeitung gegen Satire in Schutz? Da rotiert der Dutschke in seiner Urne.
Der Autor scheint Satire nicht zu verstehen und große Sympathien für die Bild Zeitung zu hegen. Wie kann man von nem 2 Minuten Song eine differenzierte Diskussion über Hetze in einer Zeitung erwarten? Es geht dabei um Aufmerksamkeit auf ein Thema zu lenken und Menschen anzuregen sich damit tiefer zu beschäftigen und sich dann eine Meinung zu bilden. Genauso wie ein bischen geheucheltes Mitleid für Flüchtige in der Bildzeitung diese nicht zu einem besseren Medium macht, wird dieser Kommentar die taz für mich nicht ruinieren. Allerdings sollte man sich in der Redaktion schon mal über Niveau und Richtung unterhalten, die man vertreten möchte.
Hat der Autor für die Bild gearbeitet oder viele Freunde dort in der Redaktion? Anders, kann ich mir diesen Kommentar nicht erklären.
Die Kritik an der Bild und an Axel Springer ist berechtigt. Es ist erschreckend, wie viele Politiker und Journalisten sich noch immer auf die Berichterstattung der Bild stützen. Wie sie den politischen Diskurs übermächtig mitbestimmen.
Ich finde der Springer Medien Konzern gehört im wesentlichen Frau Friede Springer und Frau Springer als verantwortliche maßgebliche Eigentümerin zu benennen, tun wir uns in Deutschland schwerer, als beispielweise in den USA, wo Rupert Murdoch für die VOX Sender als Verantwortlicher genannt wird, weil er der maßgebliche Aktionär seines Medienkonzerns ist.
Julian Reichelt, auch wenn er bei der BILD Zeitung einen hochtrappenden Titel trägt - den tragen manche Mitarbeiter bei McDonnalds auch – hat doch in Wirklichkeit nichts zu melden.
Würde es in den USA die Medien von Rupert Murdoch nicht geben, wäre Donald Trump heute nicht Präsident und gäbe die Medien von Frau Springer nicht, gäbe es die AfD nicht in der heutigen Zustimmung in der Bevölkerung.
Das durchglobalisierten Medienkonzerne, heute der entscheidende machtgebende Faktor ist, kann man nicht nur an einem kleinen Land wie Österreich und den Äußerungen von Strache entnehmen, sondern man sieht es auch klar in Indien. Ohne Facebook hätte die national-hinduistische Partei BJP des Premierminister Narendra Modi niemals die Wahlen gewonnen.
Hier wird so getan, als ob das ein ganz neues Video ist. Das ist vom letzen Jahr, Leute. Kommt mal runter. Verstehe die Aufregung nicht...
hier nun also die journalistisch wertvolle, ernstgemeinte kritik einer satirisch überzeichneten und ebenfalls ernstgemeinten kritik.
ein weiteres, vermutlich schlechtes lied im fernsehen, wie empörend!
Hier mal eine Sammlung von Bild-Zeitungs-Schlagzeilen (hat irgendwie schon einen Grundtenor), welche nur einen kleinen Ausschnitt darstellen:
bildblog.de/98996/...fuer-die-afd-baut/
Schon alleine die Wagner-Kolumne rechtfertigt jedwede Ablehnung des Springer-Aushängeschilds.
Schlimmer als ehrlicher Hass ist geheuchelte Sympathie. Genau wie bei Trump muss man auch der BILD ihre Heuchelei vorwerfen.
Und es wird doch niemand glauben, dass sie nicht schon morgen wieder mit ihrer Verachtung für alles Menschliche weitermachen wird. Der Postillon scheint mir da auf der richtigen Fährte zu sein.
Und um zum Jubiläum nochmal den roten Teddy zu zitieren: es gibt eben kein richtiges Leben im falschen.
Nach einer kurzen Youtube-Recherche entdeckte ich, dass der Bild-Song schon im November 2018 veröffentlicht wurde: www.youtube.com/watch?v=QFGXe7WHFa4
Scheinbar ist es nur ein Wieder-Hochholen.
Vielleicht geht das mit dem Artikel auch :-)
Geheimrat Goethe schrieb einem Neffen ins Poesiealbum:
"Sei doch höflich!
Höflich zu dem Pack?
Mit Seide näht man keinen groben Sack!"
@Wagenbär sehr zurecht auf seinem thron!
nicht jeder untertan ist einem jeden angenehm, leider.
Tut mir leid, da kann ich Ihnen nicht folgen: Wenn eine Zeitung einen solchen Malus angehäuft hat wie die BILD-Zeitung, dann muss sie erst einige Jahre lang positiv und anständig berichten, bevor sie aus meiner Sicht eines Lobs würdig ist.
Zum 75. Jahrestag der DDR-Gründung tritt der einstige SED-Chef Egon Krenz in Berlin auf. Für Russland findet er lobende Worte, für die Ampel nicht.
„Extra 3“-Lied über „Bild“-Zeitung: Beleidigung der Ästhetik
Das Lied gegen die „Bild“ gibt sich aufgeklärt und kritisch. Doch es spielt mit platten Klischees. Wer mag es hier „gern stumpf“?
Hasskommentare gegen Geflüchtete auf der „Alan Kurdi“ – für die „Bild“-Zeitung nicht hinnehmbar Foto: Mark Zammit Cordina
Die NDR-Satire-Sendung „Extra 3“ hat ein Lied veröffentlicht, das dazu aufruft, die Bild-Zeitung nicht mehr zu lesen. „Jetzt ist hier Hetz-Bube wieder Trumpf / und der Bild-Krawallchef Reichelt mags gern stumpf“, holpert es über die Melodie von „Help“ von den Beatles. Im zugehörigen Video wird die Bild auf der Toilette gelesen. Falls das Lied eine Beleidigung sein soll, trifft sie vor allem humoristische und ästhetische Normen. Doch wenn es gegen das Boulevardblatt geht, zeigt das bescheidwissende Publikum seine besonders niedrigen Schenkelklopfer-Ansprüche.
Mit über einer Million Aufrufe in den ersten 24 Stunden ist das Video ein Erfolg für „Extra 3“. Jeder hat sein Sommerloch zu stopfen und Kritik an Publikationen des Springer-Verlags zieht immer. Aber muss sie wirklich so unkreativ, peinlich, platt und ja, stumpf daherkommen?
Zumal die Bild-Zeitung aktuell gar nichts verbrochen hat. Im Gegenteil. Der Reporter Til Biermann berichtet seit mehr als zwei Wochen vom Seenotrettungsschiff „Alan Kurdi“. Unter einem Livestream-Video, den Bild auf Facebook übertrug, häuften sich menschenverachtende, rassistische Kommentare. Mit Klarnamen forderten Kommentator*innen etwa, das Schiff zu versenken oder das „Drecksvolk“ im Wasser zu lassen.
Nach zehn Minuten Berichterstattung vom Bord des Schiffes zählte die Bild-Redaktion bereits über 1.000 solcher Hasskommentare. „Warum tut Facebook nicht endlich was gegen den Hass?“, fragt Bild im Anschluss. Im Begleittweet zum „Extra 3“-Lied verweisen die Satiriker darauf: „Die Bild-Zeitung fragt seit Tagen, was man gegen Hetze tun kann. Wir hätten da eine Idee.“ Dazu der Hashtag #BildLöschen.
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Dass auch Bild sich der Frage annimmt, über die seit Jahren von Justizministerium und zivilgesellschaftlichen Organisationen wie der Amadeu-Antonio-Stiftung beraten wird, ist kein redlicher Anlass für Kritik. Auch dann nicht, wenn man es dreht, wie das Satire-Portal Postillon: „Zeitung, die regelmäßig gegen Flüchtlinge hetzt, verwundert über Hass auf Flüchtlinge.“
Es mag richtig sein, dass bestimmte Zeilen der Bild den rassistischen Hass eher befeuern als eindämmen. Es besteht auch kein Zweifel daran, dass nicht jede Überschrift im Blatt den universellen Menschenrechten zuträglich ist. Dennoch: Wenn die Bild anständig und aufrichtig die Hetze gegen Geflüchtete verurteilt, ist das nicht der richtige Aufhänger für Springer-Bashing. Vor allem nicht für eines, das sich aufgeklärt und kritisch gibt, aber auf plumpe und billige Effekte setzt.
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Schwerpunkt Rassismus
Kommentar von
Alexander Nabert
Autor*in
Alexander Nabert war Medienredakteur der taz. 2018 und 2019 recherchierte er im Rechercheressort zu "Hannibals Schattennetzwerk": taz.de/hannibal.
Themen
Aminata Touré: Wir können mehr sein – Die Macht der Vielfalt – taz Talk