Zahl der getöteten Küken 2018: 42 Millionen Männchen geschreddert
Die Zahl der männlichen getöteten Tiere sinkt. Agrarministerin Julia Klöckner kündigt ein Verbot von Kükenschreddern an.
Diese sind für die Landwirtschaft „unbrauchbar“, da sie weder genug Fleisch für die Mast ansetzen noch Eier legen. Um zu vermeiden, dass geschlüpfte Küken unmittelbar getötet werden, gibt es bereits Verfahren zur Geschlechtsbestimmung, die am Ei durchgeführt werden können. Bisher werden diese Methoden allerdings erst bei etwa 1,5 Millionen Küken pro Jahr angewendet, heißt es in der Antwort des Ministeriums.
Die technische Entwicklung der Verfahren ist noch nicht fortgeschritten genug, um landwirtschaftliche Betriebe flächendeckend damit auszustatten. Aus diesem Grund lehnte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) ein grundsätzliches Verbot des Kükenschredderns in der Vergangenheit ab, obwohl sich die Regierung auf dessen Verabschiedung im Koalitionsvertrag zur Mitte der Legislaturperiode festgelegt hatte.
Am Mittwoch lenkte Klöckner dann ein: „Im kommenden Jahr“ würden die Verfahren allen Brütereien in Deutschland zur Verfügung stehen, sodass das Massentöten beendet werden könne. Dann würde auch das Tierschutzgesetz greifen, nach dem kein Wirbeltier ohne „vernünftigen Grund“ getötet werden darf. Foodwatch-Geschäftsführer Martin Rücker hält der Ministerin Koalitionsbruch vor: „Das ist Politik nach dem Motto Vertagen und Versagen“.
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Immerhin ist die Zahl der männlichen Küken, die vergast und anschließend getötet werden, seit 2017 um 3 Millionen zurückgegangen. Das ist trotzdem keine frohe Osterbotschaft: „Wie immer hat am Ende die Lobby der Tierquäler das Sagen bei Frau Klöckner“, meint Krischer.
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