Die Wahrheit: Habt Mitleid!
Donnerstag ist Gedichtetag. Die Leserschaft darf sich an einem Poem über Anteilnahme gegenüber unseren tierischen Freunden erfreuen.
Habt Mitleid mit den Tieren,
mit Spatzen, Straußen, Stieren,
dem Hai, dem Bienenfresser!
Ob Tiger, Geier, Zander:
Sie fressen zwar einander,
doch wissen sie’s nicht besser.
Habt Mitleid mit den Bestien,
auch wenn sie uns belästien,
uns beißen, stechen, morden!
Der Mensch liebt Diskussionen,
das Tier halt mehr Aktionen,
es hat’s nicht so mit Worten.
Habt Mitleid mit den Viechern!
Sie können nicht mit Büchern
und geh’n auf allen Vieren,
ha’m weder Anziehsachen
noch Witze, um zu lachen –
was für ein Vegetieren!
Habt Mitleid mit den Tieren!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Grundsatzpapier des Finanzministers
Lindner setzt die Säge an die Ampel und an die Klimapolitik
US-Präsidentschaftswahl
50 Gründe, die USA zu lieben
Kritik an Antisemitismus-Resolution
So kann man Antisemitismus nicht bekämpfen
Höfliche Anrede
Siez mich nicht so an
Bundestag reagiert spät auf Hamas-Terror
Durchbruch bei Verhandlungen zu Antisemitismusresolution
Tierkostüme als Gefahr aus dem Westen
Wenn Kinderspiele zum Politikum werden