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Kommentar Sozialdruck in DeutschlandBenehmt euch – oder bleibt zuhause!

René Hamann
Kommentar von René Hamann

Deutschland geht es gut. Finden viele. Alles Quatsch. Der soziale Druck nimmt zu – und damit auch die Rücksichtslosigkeit.

Erst aussteigen lassen, nicht ins Handy brüllen, Älteren den Sitz überlassen: Es könnte so einfach sein Foto: dpa

D eutschland geht es gut. Sehr gut. Spitzenmäßig. Es geht nicht allen in Deutschland gut, wendet Kanzlerkandidat Martin Schulz ein, aber es sollte bald allen etwas besser gehen. Nein, beharrt der liberale Spitzenkandidat Christian Lindner, es war noch nie so geil wie heute. Alles ist gut und wird immer besser, bald fahren nur noch leise schnurrende E-Autos durch die Straßen, die EU kann sich endlich von den „fossilen Mächten“ verabschieden, das Renteneinstiegsalter wird auch nicht steigen. Alles ist super, sagt Christian Lindner und steigt zu dem Moderator und gelernten Friseur Klaas Heufer-Umlauf in einen gelben Porsche, der mit ihm durch Berlin-Mitte düst. Spit­zen­idee eigentlich, man holt den Chef der FDP so superironisch mit einem gelben Porsche ab und röhrt mit ihm durchs Regierungsviertel. Zu sehen war das am vergangenen Montagabend bei einem Privatsender.

Am Dienstagmorgen steige ich am Hermannplatz in Berlin-Neukölln in eine überfüllte U7. Auf dem Weg dahin wurde ich locker zweimal angerempelt, genauso oft angebettelt und musste noch öfter blind im Weg stehenden Teenagern ausweichen. Und nein, ich will jetzt keinen neurechten Sozialphobie-Rant daraus machen. Aber die Alles-ist-gut-These hält irgendwie dem Realitätsabgleich einfach nicht Stand.

Deutschland geht es nämlich nicht gut. Vielleicht wäre es die bessere Idee gewesen, Herrn Lindner nicht mit dem Porsche abzuholen. Sondern ihm eine Tageskarte der BVG zu kaufen und mit ihm mal so eine kleine Rundfahrt durch den Berliner Untergrund vorzunehmen. Ob er danach auch noch die Rede vom geilen Deutschland geschwungen hätte?

Tatsächlich sieht es doch so aus: Der soziale Druck in der Hauptstadt – aber auch anderswo – wird immer stärker. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter auseinander. Der Grad an Verwahrlosung – okay, das mag ein subjektiver Eindruck sein – ist in den letzten zehn Jahren noch einmal gestiegen, auch weil sich die Menschen die Mieten und Lebenserhaltungskosten immer weniger leisten können.

Zielpunkt für alle

Dazu kommen weitere Pro­ble­me: Berlin ist ein Zielpunkt für alle, nicht nur für die kulturflüchtende Jugend West- und Ostdeutschlands, das arbeitsuchende südeuropäische Proletariat, das kunstschaffende und illusionsanfällige internationale Prekariat oder für die, die mal Pause von New York oder London machen wollen, sondern – im Wortsinn – für alle. Für Touristen und Geflüchtete, für Geschäftsleute, Klassenfahrtler, Aussteiger, Spekulanten, Reise­busrentnerinnen, Medienproletarier, Angestellte. Dann wären da noch die Reste der abgehängten Westberliner Arbeiterklasse, die immer schon hier waren, die, die vor und nach dem Mauerfall nicht in den Westen „rübermachten“, und die, die in den sechziger Jahren gekommen sind – und deren Kinder und Kindeskinder.

Das bedeutet: Wo alle sind, steigt der Sozialdruck, oder, um einen Begriff zu benutzen, der an dieser Stelle auch schon fiel, aber damals eher dem rechten Diskurs zugerechnet wurde: der Dichtestress.

Ehrlich gesagt, bin ich ziemlich froh über diesen Begriff, der ursprünglich aus der Biologie kommt, aber auch soziologisch benutzt wird. Es ist tröstlich, wenn eine Gesellschaftswissenschaft etwas zu erklären vermag, was vorher nur so ein latentes Gefühl war, für das man sich auch ein wenig schämte: Denn wenn man als links empfindender Mensch doch eins nicht sein will, dann spießig. Und an der lauten und irgendwie asozialen (im Sinne von: un-sozialen, nämlich egoistisch getriebenen) Stadt zu leiden, das gilt oft immer noch als genau das: spießbürgerlich.

Aber das muss aufhören.

Dichtestress, sagt das „Lexikon der Biologie“, bezeichnet „psychische Belastungen durch zu viele Individuen pro Fläche …, die sich sowohl im Verhalten auswirken (…) als auch körperliche Folgen … zeigen“. Und: „Mit steigender Personendichte nehmen beim Menschen Kindersterblichkeit, Geschlechtskrankheiten, Tu­ber­ku­losefälle, Selbstmordrate, Ju­gendkriminalität und Geistes­krankheiten zu.“

Die Rücksichtslosigkeit ist das Problem

Totschlagargument der Gegenseite: „Dann zieh doch aufs Land!“ Äh, nee. Es muss doch auch so gehen!

Der Sozialdruck, der Dichtestress, ist an sich nämlich nicht einmal das Problem. Das Problem ist, dass dieser Stress erst dann richtig unangenehm wird, wenn die Menschen nicht gegenarbeiten, sondern ihn noch befeuern: Indem sie weiter munter rücksichtslos sind.

Das hat natürlich auch Tradition, gerade in Berlin. Die Öffentlichkeit als Bühne, die man sonst nicht hat. Der liberale Hausgeist, der seit ungefähr den siebziger Jahren durch diese immer schon besondere Stadt spukt. Das Versprechen des Individualismus. Und der Frustabbau durch Renitenz und Widerstand, egal wem und egal was gegenüber. Der lange auch von links gepflegte Nonkonformismus, der eben auf soziale Regeln scheißen wollte, weil die als bürgerlich galten.

taz.am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz.am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und rund um die Uhr bei Facebook und Twitter.

Dabei kann es so einfach sein.

Sei leise.

Sei höflich.

Belästige niemanden.

Links gehen, rechts stehen.

Erst aussteigen lassen, dann einsteigen. Nicht einfach den Müll fallen lassen. Wenn ich Musik hören will, gehe ich ins Konzert. Und: Bei anderen sozial Schwachen betteln macht auch keinen Sinn.

Zwangstelefonate

In besagter U7 sitze ich einem Mann gegenüber, der eine schmutzige Jogginghose trägt; er isst chinesisches Fastfood aus einer Pappschachtel und macht Drohanrufe gegenüber Unbekannten, die gefälligst aufhören sollen, ihn anzurufen.

Die meisten Passagiere suchen Schutz in der Dunkelheit der Fenster, den Leuchtflächen ihrer Telefone, den bedruckten Seiten ihrer Bücher.

Es ist nur irgend so ein Beispiel. Jeden Tag findet sich ein anderes hier in Berlin, und ich schätze, dass es in Köln oder Düsseldorf, in Hamburg oder Stuttgart nicht viel anders läuft. Es ist auch kein Problem, das sich nur auf den ÖPNV bezieht.

Man kann sich genau so gut den überirdischen Straßenverkehr anschauen: ein Raum allgemeinen Frustabbaus. Motorisierte Gewalt. Menschen, die gleich auf die Palme gebracht sind, weil andere Fehler machen (dabei sind Fehler menschlich, und es gibt niemanden, der keine macht). Dann schreien sie von der Palme herunter, statt erst mal runterzukommen.

Noch mal das „Lexikon der Biologie“: „Um den Begegnungsstress zu reduzieren, haben sich Mechanismen der Nichtbeachtung entwickelt.“ Das kann es aber nicht sein. Weggucken, alles wegignorieren, was stört, das ist höchstens die halbe Lösung. Es geht um den Raum, den man mit anderen teilt. Erst an die anderen denken, dann an sich selbst.

Schlecht benehmen kann man sich zu Hause.

Links lesen, Rechts bekämpfen

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René Hamann
Redakteur Die Wahrheit
schreibt für die taz gern über Sport, Theater, Musik, Alltag, manchmal auch Politik, oft auch Literatur, und schreibt letzteres auch gern einmal selbst.
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10 Kommentare

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  • Wie halten das eigentlich Chinesen oder Japaner aus? Eigentlich müsste sich nach dem Dichtestress-Theorem Ostasien doch längst in ein einziges großes Ruanda verwandelt haben, in dem jeder jeden mit Axt und Machete in Stücke hackt... Homo homini Hutu est.. oder so!

  • Wenn schlechtes

    Benehmen revolutionär wäre hätten wir bereits andere Verhältnisse. So spulen wir leider nur moderne Egokacke und Ignoranz ab.

  • Ich glaube schon, dass es in Berlin besonders extrem ist, wobei ich länger nicht mehr da war. Aber das ist eben der Preis von Anonymität und "Lockerheit".

    Wenn man keine Regeln will, dann zieht man eben auch Leute an, die so etwas ausnutzen. Der Autor ist noch jung und idealistisch, aber aus meiner Sicht wird eine Haltung, wie sie in Berlin vorherrscht, sich nicht etablieren. Sie führt zur Abwanderung derjenigen, die auf Sozialverhalten Wert legen und umgekehrt kommen mehr von denen, die Regellosigkeit für egoistische Motive nutzen.

     

    Liberal ist nicht, wenn jeder alles darf, sondern wenn jeder darf, was keinem anderen schadet (und dafür gibt es eben Regeln).

  • Ich bin überrascht, einen Artikel mit so einem "spießigen" Grundtenor in der Taz zu finden.

     

    Auch wenn ich nicht in jedem Punkt mit dem Autor übereinstimme, enthält der Artikel doch eine Menge für mich interessante Gedanken. Deshalb halte ich den Artikel für wirklich gut.

     

    Spannend sind auch die Mitkommentatoren, die den Streß einzig auf die kaitalistische Gesellschaftsordnung zurückführt. Ist es wirklich so einfach?

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    So sieht es aus, wenn die Kapitalakkumulation alle Lebensbereiche umfaßt und der Zwang zu immer mehr BSP systemisch ist.

    Für den Leipziger OB Burkhard Jung (SPD) ist Porsche das Modell schlechthin (mit Nazigeld-Beteiligung der Quandts). Für den Massenmenschen in der "Massenarbeitslosigkeit" gibt es "die Logistikbranche". Jung plant mit bald 800.000 Einwohnern und wie ein römischer Feldherr beansprucht er in der LVZ schon mal das ganze Dreieck zwischen den Autobahnen. Es fehlen mehrere hunderttausend Fachkräfte in Sachsen, schreibt die LVZ. Im Kapitalismus gibt es immer noch einen Markt, der erobert werden kann, es findet sich auch immer noch eine "Nachfragelücke". Selbst bei der Vollbeschäftigung a la Merkel gibt es noch einen riesigen Bedarf an Fachkräften. Aber dann wäre auch der völlige Stillstand erreicht. Darauf steuert die CDU zu, will offensichtlich die Krise direkt ansteuern. Es könnte die halbe Welt in Deutschland leben - solange es noch Märkte gibt, gibt es auch Fachkräftemangel.

    Die Dynamik des Kapitals bewegt Menschen und Kapital von der Peripherie des Systems in die Zentren/das Zentrum. Im Kleinen wie im Großen. Da nutzt Erziehung nur begrenzt, wenn nicht die Ursachen angegangen werden. Warum erwarten sich Menschen Profit, wenn sie Kapital anlegen? Sollte die Erhaltung des Wertes nicht Eigennutz genug sein? Wer erwirtschaftet den Profit für eine*n? Eine Untermenschenklasse?

    • @85198 (Profil gelöscht):

      +++ ):

       

      Das sind die richtigen Fragen, so wie sie an Schulen und Hochschulen nur noch mit Abstand angesprochen werden, um die eigene berufliche und soziale Zukunft nicht zu gefährten.

       

      Vor Jahren begaben sich die Auszubildenden während der Arbeitszeit zu einem sozialen Protest auf den Rathausplatz. Nur einer der Azubis beteiligte sich nicht.

       

      Im Anschluss kam er zu mir und erklärte mir, unter vier Augen, die Gründe: Seine Mutti habe ihm davon abgeraten. Er könnte sich damit, bei seiner Beteiligung am sozialen Protest, seine berufliche Zukunft gefährten, falls er beabsichtige im Staatsdienst zu arbeiten.

       

      Die bürgerlich-mediale Gehirnwäsche ist immer noch sehr erfolgreich! Da lacht das Herz der quandtschen Finanz- und Monopolbourgeoisie!

  • Guter Einstieg: Das Gerede davon, wie gut es uns allen geht, ist totaler Schwachsinn. Einem viel zu großen Teil der Bevölkerung geht es überhaupt nicht mehr gut - und ein riesiger Anteil von denen, denen es jetzt im Moment noch halbwegs gut geht, ist nur allzu klar, dass davon spätestens beim Ende des nächsten Fristvertrages oder nach Eintritt in die Altersarmutsrente nichts mehr übrig sein wird.

     

    Allerdings fehlt mir im Rest des Artikels dann doch etwas die Analyse, woran die gefühlte Asozialisierung und Entsolidarisierung so liegen könnte. "Dichte"-Probleme in der Großstadt und ähnliches benennen doch überhaupt nicht den Kernpunkt: Dass im Agendadeutschland seit mehr als einer Dekade eine Politik betrieben wird, in der nicht nur Reiche immer reicher werden und alle anderen mit zunehmender Abstiegsangst, Armutsaussicht und Prekarität konfrontiert sind, sondern man den Verlierern und potentiellen Verlierern dieser grandiosen Umverteilung von unten nach oben jahre- und jahrzentelang eingeredet hat, jeder einzelne sei "selber schuld" daran. Nach Jahren der ideologisch als "alternativlos" verbrämten Asozialität, Entsolidarisierung, Drangsalierung der Schwächsten mit Sanktionsmaßnahmen, Sozialabbau etc. kommt dann eben auch eine Gesellschaft wie im Artikel beschrieben dabei heraus. Ziemlich schade, dass der Artikel diese Zusammenhänge nicht im Ansatz benennt.

  • * * * / - - -):

     

    “Die Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter auseinander. Der Grad an Verwahrlosung ... ist in den letzten zehn Jahren noch einmal gestiegen, auch weil sich die Menschen die Mieten und Lebenserhaltungskosten immer weniger leisten können.“ – “Berlin ist ein Zielpunkt für alle, ... das arbeitsuchende südeuropäische Proletariat, das kunstschaffende und illusionsanfällige internationale Prekariat ... Für Touristen und Geflüchtete, für Geschäftsleute, Klassenfahrtler, Aussteiger, Spekulanten, Reisebusrentnerinnen, Medienproletarier, Angestellte. ... die Reste der abgehängten Westberliner Arbeiterklasse, ... Wo alle sind, steigt der Sozialdruck ...“

     

    - für Geschäftemacher, Spekulanten, Lobbyisten, national und international eingekaufte Politiker, Drogenhändler, kriminelle Familien- und traditionelle Clanstrukturen und Schwerstkriminelle! – So ist es!

     

    Aber was der Autor, ob bewusst, oder dem beruflich eingeforderten, dem systemkonformen (gesellschaftlichen) Gehorsam vorauseilend, aus welchen Gründen auch immer, ausklammerte:

     

    Das sozial- und gesellschaftspolitische Kernproblem für all diese Fakten ist und bleibt die bestehende kapitalistische Gesellschaftsordnung.

     

    Wir sollten uns an der literarischen und inhaltlichen Umgehung der systembedingten Ursachen nicht beteiligen, auch nicht als angehende Redakteure / Journalisten in der bürgerlichen Medienwelt!

     

    Auch die Stressfaktoren haben gesellschaftliche Ursachen, so wie wir sie dem ersten Teil Ihrer Ausführungen entnehmen können. Wir müssen und sollten den Mut haben, uns mit Kapitalismus und dessen sozialpsychologische Entfremdung und Hintergründe auseinanderzusetzen!

     

    An Kosmetik und Fassadenmalerei für den Erhalt des Systems müssen wir uns nicht beteiligen. Dafür gibt es schon genug Aktivisten und Opportunisten in den Parteien, Wirtschaftsverbänden, Parlamenten und Regierungen!

  • Mein Eindruck der aktuellen Stimmung (oder Gemütslage) in der Gesellschaft ist ähnlich dem Herrn Hamanns. Ich vermute, dass allzu oft Individualismus mit Egoismus verwechselt wird. Außerdem wird immer wieder erzählt, dass wir in einer Multioptionsgesellschaft leben, bei genauerem Hinschauen ist dann jedoch festzustellen, dass von dem "multi" für die meisten Menschen dann doch nicht mehr so viel übrig bleibt.

     

    "Bei anderen sozial Schwachen betteln macht auch keinen Sinn" möchte ich anzweifeln; hier ist wohl doch noch öfter eine ausgeprägtere Solidarität vorhanden ist. Oder sollte soch wenigstens erwartet werden können...

    Und:

    "Erst an die anderen denken, dann an sich selbst." -> da sag ichs doch mal mit B. Brecht: "Das Fressen kommt vor der Moral". (Obwohl es ja schon einfach wäre, etwa mit einer kurzen Erinnerung an die sog. goldene Regel: "Was du nicht willst, was man dir tut..."

  • Ich habe 2 Jahre in Tokyo verbracht. Dort werden auf engstem Raum diese Verhaltensregeln beachtet: "Sei leise. Sei höflich. Belästige niemanden. Links gehen, rechts stehen. ..."

     

    Es ist schon richtig, dass es sich so angenehmer lebt. Wie man das stinkende Gedränge einer europäischen Großstadt in das ziviliserte Wesen einer japanischen Großstadt verwandeln kann? -- Keine Ahnung.

     

    Ob das die Selbstmordrate senkt? -- Eher nicht, wenn man in die japanischen Statistiken schaut.