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Wieder Büros von Abgeordneten beschmiert

Farbattacken Autonome aus der linksradikalen Szene brüsten sich im Internet mit ihren Taten

Erneut haben Unbekannte aus der linksradikalen Szene Wahlkreisbüros von Abgeordneten der SPD, der Grünen und der CDU durch Schmierereien beschädigt. Auch das Wohnhaus der Berliner SPD-Bundestagsabgeordneten Eva Högl in Wedding war in der Nacht zu Montag beschmiert worden, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Auf einer linksradikalen Internetseite veröffentlichten Autonome ihre Taten gegen die „Elendsverwalter der Asylpolitik“.

Die Fassade wurde nach Polizeiangaben mit roter Farbe übergossen. Zudem sei ein Transparent mit Kritik an der Asylpolitik entrollt worden. In dem Haus wohnt auch der frühere SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück.

Der Berliner SPD-Chef Jan Stöß sprach von einer neuen Stufe der Gewalt. „Mit demAnschlag auf das private Wohnhaus von Eva Högl wurde nun eine neue, beängstigende Stufe von Einschüchterungsversuchen erreicht“, kritisierte Stöß. Politiker würden jetzt auch in ihrem privaten Umfeld „beleidigt und bedroht“. Die SPD habe die Polizei aufgefordert, „diese Straftaten mit allem Nachdruck zu verfolgen“.

Im Internet bekannten sich die Linksradikalen auch zu Angriffen bereits am Freitag auf das Gemeinschaftsbüro der Grünen-Abgeordneten Antje Kapek und Dirk Behrendt in Kreuzberg und das Wohnhaus des Berliner CDU-Bundestagsabgeordneten Jan-Marco Luczak.

Unter der Überschrift „Blut an Euren Händen“ kritisierten die Unbekannten im Internet das Asylpaket II als weitere Verschärfung des Asylrechts mit tödlichen Konsequenzen. „,Blut an euren Händen‘ ist nicht nur symbolisch gemeint, sondern eine Kampfansage an die Herrschenden, dass sie weder in Parteibüros noch in ihren Wohnhäusern davor geschützt sind, an ihre tödliche Politik erinnert zu werden“, hieß es da. (dpa)

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