piwik no script img

Misshandlungen in Haasenburg-HeimenHamburger Senator in Erklärungsnot

Ein Haasenburg-Flüchtling widerspricht der Sozialbehörde. Die hatte behauptet, der Junge habe seine Aussagen zu Misshandlungen zurückgezogen.

Tür zu: In der Haasenburg. Bild: dpa

BERLIN taz | Vor wenigen Tagen schickte die Hamburger Sozialbehörde den aus einem Heim der Haasenburg GmbH geflohenen Andre* zurück in eine Einrichtung des Trägers – und die Frage, was der Junge alles gesagt oder nicht gesagt haben soll, hat sich mittlerweile zum Politikum entwickelt.

Verschiedene Medien streuten, der Junge habe seine Vorwürfe zurückgezogen. Als Quelle wird die Hamburger Sozialbehörde genannt. Der Anwalt des Jungen, Rudolf von Bracken, hat inzwischen mit seinem Mandanten telefoniert und berichtet: „Er hat nichts zurückgenommen. Er ist entrüstet, dass das behauptet wird.“

Auch das Brandenburgische Jugendministerium erklärt nun, der 16-Jährige habe Misshandlungsvorwürfe im Gespräch mit Mitarbeitern des Landesjugendamts bestätigt. Brandenburg hatte einen Belegungsstopp für Heime der Haasenburg GmbH erlassen und fühlt sich nun bestätigt.

Stellungnahme KIDS

Dreizehn Sozialpädagogen und -pädagoginnen des KIDS, einer Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche am Hamburger Hauptbahnhof, fordern die Schließung der Haasenburg-Heime. Es gebe „sinnvolle und erfolgreiche pädagogische Alternativen zu geschlossener Unterbringung“, heißt es in ihrer

(PDF, 326 KB).

In einer Presseerklärung der Hamburger Sozialbehörde hatte es zuvor dagegen geheißen, der Junge sei von „zuständigen Fachkräften“ befragt worden und habe die Vorwürfe nicht bestätigt. „Der Jugendliche ist ausdrücklich zu den Vorkommnissen befragt worden und er hat sie nicht wiederholt“, sagte Pressesprecher Olaf Dittmann der Hamburger Morgenpost.

Die taz fragte bei der Behörde nach, ob der Junge bei dem Gespräch unter Druck stand, oder auf ihn ein solcher ausgeübt wurde. Die Antwort wurde mit Verweis auf „Sozialdatenschutz“ verweigert. Auch die Frage, ob die Behörde Journalisten gegenüber erklärt habe, der Junge habe widerrufen, blockt die Pressestelle mit dem gleichen Grund ab. Am Montag nun legte der Hamburger Senat nach. SPD-Sozialsenator Detelf Scheele sagte: „Gegenwärtig gibt es keine Anzeichen, dass Hamburger gefährdet wären.“

Die taz hatte die Gelegenheit, mit dem Hamburger Jungen nach seiner Flucht zu sprechen.

taz: Erzähl bitte, wie Du das erste Mal „begrenzt“ wurdest.

Andre: Sie haben mich zu dritt oder viert auf den Boden geschmissen. Ich bin mit dem Gesicht aufgekommen. Dann haben sie mich über den Boden gezogen wobei ich mir eine Schürfwunde zugezogen habe. Dann haben sie die Griffe angewendet. Höllische Schmerzen. Ich hatte schon ein angebrochenes Handgelenk. Danach hatte ich ein bis zwei Wochen Schmerzen in der Hand. Die haben mich auch nicht zum Arzt gefahren.

Und dann?

Mir kamen die Tränen, ich konnte nicht mehr klar denken vor Schmerzen. Da habe ich gesagt: Ich möchte mit der Polizei sprechen, um das zu melden. Das haben die verweigert. Dann wollte ich einen Brief an meine Mutter schicken, damit die das weiterleitet. Das haben sie mir auch verboten.

Laut Andre sei das vor sieben Monaten passiert. Das Oberlandesgericht Hamburg muss nun entscheiden, ob er weiter in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht wird. Im Fall des 16-Jährigen Tobias*, der ebenfalls floh und nach seiner Rückkehr in ein Heim der Haasenburg GmbH Misshandlungsvorwürfe vor den Brandenburger Behörden wiederholte, wird das Amtsgericht Ottweiler am 22. Juli verhandeln.

Scheele werde sich „erklären müssen, warum er untätig bleibt und gegen jeden Sachverstand den entwichenen Jugendlichen sogar wieder zurück geschickt hat“, sagt Christiane Blömeke, jugendpolitische Sprecherin der Grünen in Hamburg. Bela Rogalla, Landessprecher der Hamburger Linken sagte, Senator Scheele solle „die notwendigen Konsequenzen ziehen: Die Kinder und Jugendlichen müssen sofort vor Zwang und Gewalt in der Haasenburg geschützt werden“.

Auch das brandenburgische Jugendministerium hält weiter an den Suspendierungen von drei Mitarbeitern und dem Belegungsstopp fest. Die Haasenburg GmbH geht gegen den Belegungsstopp des Ministeriums nun juristisch vor.

Mittlerweile könnte ein viertes Kind aus der Einrichtung geflohen sein. In der Antwort auf eine schriftliche Anfrage der Hamburger Fraktion Die Linke an den Senat heißt es, ein Kind sei bei einem Außentermin „entwichen“. Näheres gibt die Behörde nicht preis. Begründung: Sozialdatenschutz.

* Namen geändert

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

13 Kommentare

 / 
  • TR
    Tim Reren

    @Ollerrainer

     

    Der Hamburger Junge wäre auch fast dort gelandet wie ich gelesen habe.

     

    Übrigens hatte er damals behauptet er musste beim Diesel klauen helfen.Geglaubt hatte ihm nicht wirklich jemand, und was war später passiert?

     

    Einige Wochen dann nach wurden tatsächlich Mitarbeiter des Zirkus erwischt wie sie Sprit klauen wollten!

  • O
    Ollerrainer

    Was da hochkommt ist erschütternd. Ich hatte ähnliches vor über 40 Jahren erlebt und dachte dass sei seit den 70gern vorbei.

     

    Kinder haben in Deutschland kein recht, es sei denn, sie nehmen es sich.

    Beispiel der 10 jährige Hamburger Junge, der ganz einfach so lange verschwunden war, bis er nicht mehr dahin zurück musste wo er vorher war.

     

    Deshalb rufe ich alle zur Unterstützung der Kinder auf, die aus der Anstalt entwichen sind.

    Man muss ein Netzwerk von Unterstützern bilden auch konspirativ.

  • A
    anonyma

    Gesetze gib es zur Genüge die die Rechte von Menschen in solchen oder ähnlichen Einrichtungen zu wahren:

     

    Gibt In unterschiedlichen Bereichen erfolgreiche Einrichtungen und Konzepte aber sind dünn gesät.

     

    Das würde an vielen Stellen, wieder eine Auseinandersetzung mit den etwas komplexer geworden deutschen Vergangenheit erfordern philosophisch und wissenschaftlich gesehen.

     

    Was in derlei Einrichtungen mit: "Ich bin doch auch bloß ein Mensch" vertuscht wird oder derlei Begründungen dreht so manchen so mal den Magen um. Der Politik etwas vorzuwerfen - die von Erfolgen lebt und darum bettelt und Erfolgskonzepte auch belohnt ist zwiespältig.

     

    Solche Konzepte einzuführen klappt auch, dauert bei der entsprechenden Firmen- oder Einrichtungspolitik nicht lange - Monate keine Jahre.

     

    Wenn ich jetzt an den Artikel zum Hygienemuseeum denke:

    Zu glauben in solchen Einrichtungen gäbe es keinen Neid wäre

    vermessen - die Leute haben irgendeine Ausbildung in einem sozialen Job - dass zieht aber nicht unbedingt nach sich, dass Sie sich auch entsprechend verhalten.

     

    Allein massive Hierchien innerhalb solchen Jobs führen zu Neid - und entweder die Betroffenen, seien das Kinder- und Jugendeinrichtungen, Alten- und Pflegeeinrichtungen, Behindertenwerkstätten, Krankenhäuser usw. snd ein leichtes Opfer - "unmenschlich" könnte/kann/darf durchaus gedacht werden.

     

    Ich frag mich wirklich wie man auf Jugendliche, Alte Menschen, Behinderte oder Kranke neidisch sei kann -

    da könnte man jetzt am Selbstbild der Helfer ansetzen.

     

    Machtgefühl - irgendwie muß sich ein Mensch in einem Job rechtfertigen vor sich selbst und vor anderen - wie in dem Video aus einem anderen Kommentar ein Jugendlichen auf die Idee sich selbst Helfen zu wollen seine Aussage "Sport kann man ja hier nicht machen!" zeigt nachvollziehbar was dabei im Kopf der Psychologin die Ihn dazu befragt vor sich geht ob bewußt oder unbewußt sehr wahrscheinlich vor sich geht sieht inetwas wie fogt aus:

     

    "Das Bürschchen greift greift meine/unsere Entscheidung zu gewählten Vorgehen an"

     

    Jetzt gerät Ihr Selbstverständnis in wanken

    .

    Gesunder Menschenverstand würde sich über eine solche Aussage freuen - und weiter in die Richtung der gerade offene gelegte Ressource fragen: z.B. mit

     

    "Welche Art Sport möchest Du denn machen? Welche Möglichkeiten fallen Dir ein Dich schon Mal in deinen Zimmer darauf vorzubereiten? z.B. ein paar Dehnungsübungen jeden Morgen 10 Minuten lang"

     

    Was macht die gezeigte Psychologin - sie demütigt den Jungen weiter in den Sie Ihn das Gefühl vermittelt das er das nicht zu entscheiden hat und Sie ihm erst entsprechend helfen muß, bevor an sowas wie "Sport" überhaupt zu denken ist.

     

    Wenn Würde als Seinsbestimmung definert, dann greift Sie seine Würde an, indem Sie Ihm das Sportmachenwollen untersagt.

     

    Inwiefern Ihr das überhaupt bewußt ist? Als Psychologin sollte sie sowas wissen - aber da scheiden sich die Geister in der Wissenschaft.

     

    Ressourcenorientiert steht sicherlich in vielen Enrichtungsbeschreibungen: Theorie und Praxis:

     

    In der Thoerie ein wunderschönes Utopia - in der Praxis:

    Fragt man sich was ist denn in den Augen der Angestllten eine Ressource ist, liegt die offen, wird Sie gezeigt?

    Wie wird darauf reagiert?

     

    Das jeder Mensch eine Vorstellung zu unterscheiden von einer Vision über die Welt besitzt und wie dann ein x-beliebiges Verhalten "behandelt" wird hängt von Hintergrund des Mitarbeiters ab.

     

    Das sowas im Einzelfall anderes dargestellt oder begründet wird als Gegenüber eienm einem Vorgesetzten, Außenstehend(Kontrolleuren), innerhalb von Mitarbeitergruppen liegt im Selbst- und Gruppenverständnis innerhalb solcher Einrichtungen, in geschlossenen Systemen ist dies nur am deutlichsten zu beobachten, denn Neuerungen oder Änderungen setzten sich dort an schwierigsten bis garnicht durch.

     

    Aus dem System selbst heraus, denn auch der Jugendliche befindet sch im System, wie das Video mit dem diesem Fallbeispiel zeigt - ziemlich unmöglich - von außen zeigt sich dies durch diese Artikelreihe gerade und daran das anders denkende Mitarbeiter dort nicht lange bleiben.

     

    Das es solche und derlei Einrichtungen gibt und warum sie sich halten, man möge mir den Tastendrück an dieser Stelle vergeben und abstrakt "Lager" sagen lassen.

     

    Wir als Konstrukt Deutschland waren vor langem zu vielen sogenannten Randgruppen sagen wir ziemlich gemein - jetzt fühlen wir uns kolletiv immer noch irgendwie schuldig und versuchen das irgendwie zu kompensieren indem wir Strukturen schaffen um eine From der Wiedergutmachung zu leisten.

     

    Dazu haben wir wie wir Deutschen eben sind - wieder ein System bürokratisiert und uns richtige bzw den richtigen Weg ausgedacht um sowas wie in der Vergangenheit zu verhindern - nur die Basismethode also schematisches Vorgehen haben bisher noch nicht hinterfragt, dass mag an vielen Ursachen liegen.

     

    Jetzt glauben die Menschen die außenhalb solcher Systeme bzw Lager stehen - "wir" als gutes deutsches Konstrukt "tragen dazu bei das sich unsere Randgruppen wenn die Einzelnen das wirklich wollen ins Gesamtsystem integrieren und wenn das nach allen Bemühungen dann nicht klappt dann hat das der Betroffene so gewollt und dann ist das ebend so!" Um etwas böse zu sagen "war zu schwach" oder "Selbstschuld"

     

    Um wieder den Sport aufzugreifen: jetzt haben die Mitarbeiter schon alles mögliche versucht und es scheint nichts aus methodisch bzw schematischen Werkzeugkiste zu klappen, das der junge Mann in seinem Leben ausserhalb des Heims oder sonstiges sich gern sportlich betätigt ihm aber Idee oder Möglichkeiten fehlten was aus der Verwendung des Abstraktum "Sport" geschlossen kann/könnte - diese Erkenntnis kommt bei der Psychologin oder anderen u.a. deshalb nicht an weil Sie oder andere Mitarbeiter noch mit ihren erlernten Ingrationsmethoden beschäfigt sind - Erfahrung hin oder her.

     

    Jetzt nehmen einen freilaufenden Jugendlichen, Hausaufgaben nicht gemacht, sein Zimmer in einem Zustand welchen Eltern aus vielen Gründen nicht verstehen und jetzt geht dieser Jugendliche doch nach der Schule wirklich erstmal zum Sport "unfassbar wie kann er nur zuerst muß doch das Zimmer aufgeräumt und die Hausaufgaben erledigt werden" - 'an Ende hat er noch nicht mal was gegessen. Geschweige denn, weil es kühl werden könnte ein Jacke mitgenommen - um Himmels Willen'

     

    Warum dieser freilaufende Jugendliche Sport nach der Schule ganz oben auf seiner Todo Liste hat mag viele Ursachen oder Gründe haben z.B. ein Streit einem Freund oder Freundin.

     

    Jetzt kommt er/sie wieder nach Hause - Hausaufgaben machen - steht auf seinem Plan.

     

    Ums vorweg zu gesagt haben, Nein ich hab keine eigenen Kinder, nein ich arbeite nicht mehr in einen sozialen Job - habe ich aber ud kenne immernoch einen Haufen Kinder und Jugendliche:

     

    Das ein Mensch egal welchen Alters durchaus in Lage ist seinen Alltag selbst zu organisieren, wenn er die Möglichkeiten hat, das Eltern oder anderen zu vermitteln zu versuchen nennt man eine Aufgabe, der ich aber auch nciht ewig nachgehen will:

     

    Hausaufgaben machen - klappt auch. Evtl. räumt er/sie danach auf sein Zimmer auf und dann setzt irgendwann auch der Hunger ein.

    Ein sein/ihr menschliches Verhalten.

     

    Elterliche Sorge allgemeinen herrlich wer freut sich nicht über fürsorliche Eltern.

     

    Kann aber gerade bei Jugendlichen anderes laufen - soll kein Vorwurf sein - immerhin verlassen Eltern sich auf Ihre Intension oder Arterhaltungstriebe sprich Sie kein Fachmann also ist das aus fachfräulicher Sicht völlig in Ordnung außerdem lernen freilaufende Jugendliche auch so etwas dazu - sprich Sie haben als Eltern trotzdem Recht und manchmal lernen Eltern aus solchen Verhalten auch dazu.

     

    "Wo warst Du denn? Warum hast Du Dir keine Jacke mitgenommen? Ich hab Dir was gekocht und dein Zimmer habe ich aufgeräumt" - Kann so passieren und zieht wieder ein verhalten nach sich entweder 'gut muß ich mein Zimmer nicht selbst aufräumen, spart mir Zeit' oder nach der Zimmerbetrachtung "Was hast Du denn angerichtet, jetzt muß ich alles wieder umräumen" - Unterschiedliches Ordnungssystem.

     

    Wie gesagt bei Eltern und Jugendlichen meistens kein Problem, aber ebend in Einrichtungen.

     

    Jetzt setzt ich mich heute aber wirklich mal hin und schreib eine Befragung inner- und außerhalb einer Einrichtung in Reinschrift allerdings eine Aussage gibt es vorab:

     

    "Oberstes Ziel ist schon die Interagtion auf den Arbeitsmarkt - aber das ist ja unmöglich, manchmal schafft das einer. Obwohl wir ja dabei helfen"

     

    In solchen Fällen nicht zu sagen:

    "Ich freu mich auch wenn das jemand schafft, obwohl Sie dabei helfen, sonst würde ich noch anfangen zu glauben, dass sowas unmöglich ist!"

     

    Um den Jungs und Mädels was mitzugeben: "Ihr seit im Recht" selbst wenn leider aus diesem Weg noch dauert - ihr hab mit der Flucht etwas demostriert wovon viele keine Ahnung haben Ihr hab gezeigt was Würde ist, selbst wenn die Haasburg ein Kindererholungsheim sein sollte habt ihr das. Denn Würde ist für jeden Menschen etwas anderes und darauf fussen unsere Gesetze - und wenn ihr geschafft sowas unter Beweis zu stellen, dann schafft Ihr alles was ihr auch im Leben wünscht - die Gesellschaft sollte euch auf Händen tragen - denn Menschen die etwas "trotzdem" schaffen dran mangelt es überall.

  • IK
    Irma Kreiten

    @ Gesetze aendern: das Problem sind nicht die Gesetze, sondern ein Staat und eine Bevoelkerung, die nicht mehr willens und in der Lage sind, die Einhaltung des Grundgesetzes durchzusetzen. Was in den Haasenburg-Heimen geschieht, verbietet sich allein schon aufgrund der Unverletzlichkeit der Wuerde des Individuums.

  • GG
    Gönke Grünberg

    Das Verhalten der Behörden und der Haasenburg GmbH kann nur noch mit Verschleppungstaktik erklärt werden.

    Wieso nehmen die Straftäter und die Verantwortlichen an bzw. geben vor, es gäbe keine Beweise für die jahrelangen Menschenrechtsverletzungen in jeglicher Hinsicht?

    Und es sind auch nicht nur zwei Kinder gestorben, die Täter und die Verantwortlichen haben offenbar noch weitere Kinderleben auf dem Gewissen.

  • G
    Gesetze ändern

    Es ist die Doktrin des Willenbrechens, der aus der Gesetzgebung beseitigt werden muss.

    Fürchte, da braucht es Parlamentsmehrheiten und verstärkten Lobbyismus.

    Es gibt ja viele Leute, die das so einfach einsehen: kann ja nicht angehen, ist obsolet.

    aber in den Strukturen hält sich das lange.

    Für die Entlassung Bernzens!

     

    Es gibt übrigens ab und zu Versuche von Seiten der Sozialämter Menschen entmündigen zu lassen, nach dem neuen Betreuungsgesetz ist das aber nicht mehr so leicht durchsetzbar.

  • IK
    Irma Kreiten

    Ich erwarte von Deutschland als Rechtsstaat, dass alle, die die fortgesetzten Verletzungen der Grundrechte der Hasenburg-Insassen durch aktives Mitwirken aber auch Nicht-Tätigwerden in verantwortlichen Positionen ermöglichen, dass sie nach geltenden Recht verurteilt werden, und zwar ohne Ansehen der Person und ihrer politischen Stellung.

  • N
    noevil

    Liebe TAZ, könntet Ihr nicht einmal hilfreich sein und wirklich gute Heime recherchieren, die dann die Kinder und Jugendlichen endlich einmal in eine gute und fachgerechte Obhut nehmen können?

     

    Vielleicht brauchen diese behördlichen Pfeifen eine kleine Hilfestellung. Worum geht es denen denn ehrlicherweise? Haben sie am Ende Angst vor jungen Menschen, die Sicherheit, menschliche Wärme, Luft zum Atmen sowie Halt und Hilfe brauchen? Anders kann man sich diese hilflos abwehrende Haltung dort gar nicht mehr erklären, wenn man ein Mindestmaß an gutem Willen unterstellt.

     

    Aber

    der

    Glaube

    beginnt

    zu

    br..

    öck..

    eln..

  • SG
    Schmidt Georg

    wie im Falle Mollath wird es Behördenmikado geben, wer sich bewegt ist schuld-natürlich wird man Blind und Blendraketen abschiessen, zum Schluss werden soviel Behauptungen im Raume stehen, dass sich keiner/e mehr auskennt !

  • I
    Irmi

    Was muss ein Kind leiden, bis eine Behörde dagegen etwas tut. Das sind doch keine Strafgefangenen.

     

    Ich behaupte, das kein Kind so geboren wird, das es so wird, um so eine Anstalt verdient zu haben. Auch die Angestellten, welche die Kinder quälten müssen wegen Körperverletzung angeklagt werden, wie auch die Betreiber und natürlich das zuständige Ministerium bzw. Jugendamt, die ja die Kinde in solche Heime stecken für eine ganze Menge Geld. Da sollte dann schon was besseres rauskommen, als Kindern die Knochen zu brechen od. ähnliche Dinge.

     

    Man kann nicht einfach Kinder irgendwo unterbringen, nur damit sie von der Straße weg sind. Jede Pflegemutter wird eher kontrolliert als dieses Heim.

    Glaubt das Jugendamt, je teurer so eine Anstalt ist, desto besser für die Jugendlichen ???

     

    Wenn die Behörden sich immer erst anmelden ist natürlich alles in "Ordnung".

  • TR
    Tim Reren

    Erklärungsnot? Milde ausgedrückt!

    Die Liste wird immer länger, die Vorwürfe schwerwiegend,und der Herr Scheele schickt die Jugendlichen dort hin wieder zurück.

     

    Was müssen die Jugendlichen gerade wohl dort aushalten?

  • E
    Echo

    Die Rechtsbeugung mit faschistodien Eskapaden auf allen Ebenen ist in Hamburg durchweg seit Jahrzehnten bekannt. Der Grund warum die SPD mit einem Schill abgelöst wurde und die CDU die feindliche Übernahme nutzte. Und es kein Stück besser machte. Die Grünen hühner zu viel herum, die FDP sollte sich lieber in der Domstrasse 9 treffen.

     

    Ein bundesweites Phänomen, Behörden können nur mit einem Rechtsbeistand besucht werden.

    Ob Gerichte oder Behörden, Akten und viele Unterlagen sind dann mal verlustig, Unterstellungen an der Tagesordnung.

    Zur Haasenburg/Hamburg. Die strikte Trennung der Gewalten ist meist nicht gegeben.

    So waren/sind die Rechtsabteilungen der Exekutive/Behörden direkt mit der Judikative/Justiz verbunden. Nicht nur die EDV.

    Hamburg hat eine unsägliche Justizvergangenheit und arbeitet daran, diese Fehler zu wiederholen. Das ist teils auch der Grund warum manch Beamter, Richter ausrasten kann.

    Wäre ich Journalist, ich würde die Golfplätze rund um Hamburg genauer betrachten.

    Dort finden sie teils statt, die Absprachen der Filz und genauer auf die HASPA, die Sparkasse mit der 1199 Kontonummer nebst Bilfinger und ECE achten.

    Korruption, Bestechung und Vorteilsnahme ist die schwarze Pest des 21. Jahrhundert.

     

    Politisches "Lagerdenken" sollte nicht stattfinden. Gut das die Grünen, Die Linke und paar andere zusammenarbeiten.

     

    Kein Jugendlicher sollte ohne Beistand an solch wichtigen Gesprächen teilnehmen.

     

    Hat die Haasenburg GmbH den gleichen Rechtsanwalt wie der schwarze Flügel der SPD, Hells Angles, Schröder und seine gefärbten Haare?

    Es gibt seit langem einen Gerichtsreporter der nicht der öffentlich rechtlichen Depublizierung unterliegt.

    http://www.buskeismus-lexikon.de/

  • S
    Stephan

    Das Thema Hassenburg ist noch lange nicht durch.

    Gut, dass die taz dran bleibt.