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Artisten verprügeln AktivistenManege frei für auf die Fresse

Tierrechtsaktivisten wollten vor einem Zirkus demonstrieren. Dann kamen die Artisten – und es gab tüchtig Haue. Nur der Clown hielt sich raus.

Verletzte Aktivisten nach Zirkusbesuch. Bild: die tierbefreier*innen Leipzig

BERLIN taz | Nein, der Clown hat nicht mitgeprügelt, sagt der Zirkusdirektor. Manege frei für die Gebrüder Schmidt. Es ist ein milder Wintersonntag und um 14 Uhr wird gleich die Vorstellung beginnen. Dann sollen sich die Kunstreiter wieder gewohnt grazil auf den Rücken ihrer Lieblinge halten. Sie turnen auf ihren Pferden und sibirischen Steppenkamelen. Der Zirkus ist in der Stadt. Mit Ginea auf dem Drahtseil, Miss Vivian am Vertikalseil und mit Clown Pauli. „Freuen Sie sich“, so wirbt der Zirkus Aeros auf seiner Homepage für seine Vorstellungen, „auf neue Höchstleistungen unseres artistischen Nachwuchses, die das ganze Jahr für Leipzig hart trainiert haben.“

Doch bevor es an diesem Sonntag Spaß in der Manege geben soll, gibt es noch etwas ganz besonderes, nämlich: Dresche. Denn vor dem Zirkuszelt am Cottaweg in Leipzig haben sich ein paar Aktivisten postiert, mit einem Plakat, auf dem ein schlichter Spruch steht. „Keine Tiere im Zirkus“. Sie demonstrieren gegen Tierdressuren und gegen die Haltungsbedingungen von Zirkustieren. Es sind Aktivisten der Tierbefreiungsbewegung, einer Tierrechtsbewegung, die gerne auch mal etwas konkreter wird – etwa indem Aktivisten in Mastbetriebe und Ställe eindringen und die Tiere freilassen. Wiederholt verdächtigten Ermittler in der Vergangenheit radikale Tierbefreier, etwa wenn in Niedersachsen mal wieder ein geplanter Mastbetrieb Schaden nahm oder in Brand geriet.

An diesem Sonntag ist es anders. Die Demonstration ist ordentlich angemeldet. Und die Polizei hat einen „Auflagenort“ zugewiesen. Doch die Zirkusartisten waren mit diesem Auflagenort nicht ganz einverstanden. Und nun ermittelt die Polizei gegen sie wegen gefährlicher Körperverletzung. Das Bild, das vier Zirkusartisten hinterließen, sieht beachtlich aus: Die Demonstranten bluten aus der Nase, einer soll auf dem Boden gelegen haben, als die Zirkusmitarbeiter weiter auf ihn eintraten. So schildern es die Aktivisten. Die Polizei bestätigt die Version. Ein Video der Tierrechtsgruppe zeigt, wie die Zirkusmitarbeiter auf die Aktivisten losgehen, hinter ihnen herlaufen, auf sie einschlagen.

Dabei sind nach Polizeiangaben zwei 18-jährige Zirkusangehörige, ein 24-jähriger und ein 43-jähriger prügelten nach Polizeiangaben ebenfalls mit. Als sie bemerkten, dass die Prügelszene auch auf dem Handy eines Demonstranten festgehalten wurde, dachten sie wohl nicht mehr an ihre Steppenkamele – sondern sollen sich auf die Jagd nach dem Gerät gemacht haben.

Spürbar unangenehm

Dem Zirkusdirektor Bernhard Schmidt war die Sache am Montag spürbar unangenehm. Der taz sagte er, der Zirkus Aeros entschuldige sich bei den Beteiligten in aller Form für diesen Zwischenfall.

Der Streit um die Haltungsbedingungen von Zirkustieren ist nicht neu. Besonders kritisieren Tierschützer die Haltung exotischer Tiere. Der Zirkus Aeros trat nach eigenen Angaben zuletzt in Leipzig mit Pferden und Kamelen auf. Gelegentlich, so Direktor Schmidt, habe der Zirkus für einzelne Vorstellungen noch ein Zebra „dazuengagiert“.

Steffen Bröckling, der früher Rechercheteamleiter bei der Tierrechtsorganisation PETA war, sagte: „Wenn man sich als Aktivist mit Zirkussen auseinandersetzt, muss man immer davon ausgehen, dass es zu körperlichen Übergriffen kommt.“ Er selbst sei bei einem Protest gegen einen Zirkus in Essen einmal zusammengeschlagen worden. „Sie gingen mit Baseballschlägern auf uns los und wollten Bären auf uns hetzen.“

Der Vorsitzende des Berufsverbands der Tierlehrer, Claus Kröplin, sagte: „Ich heiße das nicht für gut, aber dass es nun eskaliert, wundert mich nicht. Das musste irgendwann so kommen.“ Er kenne zahlreiche Fälle, bei denen es umgekehrt verlaufen sei, sagte Kröplin, dessen Familie in Mecklenburg-Vorpommern eine Dressurschule für Elefanten betreibt. „Für die Zirkustiere heute ist der Transporter eine Heimat zweiten Grades“, so Kröplin. Tierrechtsaktivisten müssten aufhören, Leute vor dem Zirkus zu belästigen oder zu Boykotten aufzurufen. Das sehen die Aktivisten anders: Sie wollen nun erst recht weiter gegen den Zirkus Aeros demonstrieren – aber unter Polizeischutz.

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127 Kommentare

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  • G
    Gustav

    @Gast

    Da sprechen wir aber von Interkoninentalflügen und nicht

    von 300-500 km mit zahlreichen Pausen und Zwischenstationen!

    Kanadas rigoroser Abbau der Bodenschätze unter Inkaufnahme

    stärkster ökologischer Folgeschäden hat auch etwas mit der Entwöhnung der BürgerInnen Kanadas von der Natur und den Tieren zu tun. Die Leute identifizieren sich zu einseitig mit den rein menschenzentrierten Kunstdisziplinen, so dass sie das Verschwinden der Arten kaum bemerken!

  • G
    Gustav

    @ Gast

    Man kann die Erziehungspraktiken kritisieren oder die konkreten Haltungsbedingungen, aber der Umgang des Menschen mit Tieren sollte auf gar keinen Fall unterbrochen werden, sondern muß sich evolutionär weiterentwickeln!

    Von der aufgebrachten Reaktion

    der Zirkusleute auf

    die Behandlung der Tiere zu schließen, ist falsch!

    Und von einem schlechten Zirkus

    auf alle zu schließen, ist auch falsch.

     

    Wenn ein Zirkus einen Monat lang keine Einnahmen generiert, weil er boykottiert wird und

    ZirkusbesucherInnen stigmatisiert werden, dann ist das eine Existenzfrage

    Und natürlich steigt dann die Wahrscheinlichkeit von Mißständen, wenn kein Geld da ist. Statt Unterstützung zu leisten, wird gemobbt, die Reaktion ist dann nicht verwunderlich.

    Hunger, Angst vor HarzIV,

    Angst vor Einschläferung der Schützlinge

    und Enteignung macht nun einmal gefährlich, zumal die BesitzerInnen mit einer Stürmung

    durch Demonstranten speziell dieser Organisation rechnen mußten.

    Stellt doch selbst einmal eine Alternative auf die Beine, anstatt immer nur gegen etwas zu sein! Entdeckt doch das Mittel der Kooperation mit Zirkussen, anstatt immer nur alles plattmachen zu wollen.

    Und der Cirque du Soleil ist auch deshalb so erfolgreich, weil er anders und weil er in reichen Metropolen zu Hause ist.

    Kopiert man ein Konzept zu häufig, nutzt es sich ab!

    Der Cirque du Soleil ist

    ein Weltkonzern verglichen mit

    den normalen Zirkussen.

    Und Tiere werden u.a. dort auch deswegen nicht eingesetzt, weil

    bei Touren rund um den Globus

    die Tierlogistikkosten (auf internationalen Flughäfen, die Nahrungsbeschaffung, Tierarztkosten ) die Gewinne auffressen würden

    und natürlich für Tiere hochbelastend wäre.

  • G
    Gustav

    @A.Franke

     

    An Ihren Kommentaren erkennt man die ganze Hybris, sie fordern die unrealisierbare Utopie und nehmen letzlich die Tiere mit als Geisel.

    Den Industriellen und ImmobilienmaklerInnen sind die Tiere scheißegal und der Mehrheit der Menschen letzlich auch. Wir können auf keine tierqualfreie Organisationsform

    der Haltung verzichten und müssen jede Chance nutzen!

    Domestikation ist kein Verbrechen, fahrlässige Tötung oder Verrat aber schon!

  • G
    Gustav

    @A.Franke

     

    Hunde und Katzen sind die erfolgreichsten Tierarten

    (außer Parasiten)

    in Europa.

    Warum sind Sie das?

    Weil Sie geliebte Haustiere sind!

    Die klare Trennung von Haustier und Wildtier ist letzlich willkürlich, denn sie hängt

    in Wirklichkeit vom Charakter der Tiere und vom jeweiligen Menschen ab.

    In den USA ist das Halten von Großkatzen gar nicht so außergewöhnlich und die tödlichen Unfälle nehmen auch nicht Überhand, sonst hätte man mehr darüber gehört.

    Ich bin nicht verantwortlich dafür, dass Deutschland von Autobahnen zerpflügt ist,

    das Raubtiere einfach sehr viel Futter brauchen, dass viele Tiere an Jagden, Giften

    und Autounfällen und in der Landwirtschaft sterben und der ihr Leben in Freiheit, meist ein Leben in Todesgefahr ist. Dabei hat der Mensch derart viele Probleme geschaffen, dass es für die Möglichkeiten, die ein großes Raubtier hat, einfach fast ausgeschlossen ist, schwere Fehler nicht zu begehen.

    Man kann jederzeit bestimmte Tiere einer Art zähmen und ihr Vertrauen gewinnen und es gibt Dinge, die Tiere besser können als Menschen und wofür sie auch heute noch brauchbar sind.

    Ich bin dagegen, dass Leute

    anderen Menschen den Zugang zum Tier untersagen wollen, bevormunden wollen.

    Die Welt wächst immer weiter zusammen und wird immer mehr verbaut. Da müssen alle Optionen für ein Retten der Tiere erhalten werden und gerne noch neue hinzukommen. Man kann die Erziehungspraktiken kritisieren oder Haltungsbedingungen, aber den Umgang des Menschen mit Tieren sollte auf gar keinen Fall unterbrochen werden. Denn Wild-und Raubtiere für die Menschen konkret verantwortlich sind, die klare Aufgaben haben, leben am sichersten in der durchzivilisierten Welt.

  • G
    Gustav

    @ Anomalie

    Geld irgendwohin zu investieren,heißt nicht

    dass es die Probleme löst.

    Der Aufbau-Ost, Berlin,

    die Afghanistan-"mission",

    Euro-Krise,

    der Bundeswehr lassen grüßen.

    Es kommt auf die Lösungskonzepte an und da geht Vielfalt vor Einfalt.

     

    Die Naturschutzparks in den Schwellenländern und selbst in den USA(Yellow-Stone uvm.),

    die Regenwälder Ecuadors,

    Brasliens, Sumatras, Indiens usw. sind von Zerstörung durch Fracking bzw. Siedlungsbau, Umweltgifte, Verkehr, Müll,Plantagenwirtschaft Brandstiftung etc teilweise

    Wilderei bedroht.

    Wenn es um Mrd. geht, die im Boden schlummern, nutzen ihnen die Mickerbeträge der Zoos auch nichts. Und dort werden die Tiere auch noch medizinisch versorgt.

    Die Arterhaltung muss natürlich auf mehrfache Weise sichergestellt werden.

    Und die Verteilung vieler Vertreter einer Tierart auf viele Länder im Schutz der Zivilisation bei aber zukünftig guten genetischen Auffrischungen

    ist sehr sicher. Wir brauchen viele Varianten gleichzeitig:

    Naturnahe Lebensräume ohne Autobahnen(in Deutschland nahezu unmöglich)

    Reservate( sicherer Schutz der Menschen nicht für bei allen Tierarten möglich, für Pflanzenfresser ja für Tiger nicht) ohne Einzäunung

    Geheege für Raubtiere

    Zoos. Wir brauchen alle Varianten, denn Verluste wird

    es überall geben und die Ursachen werden vielfältig sein.

    Und wenn draußen die Staupe, Katzenaids, Leptospirose und Tollwut, Milzbrand grassiert, die Tiere in

    der Wildnis elendig krepieren zu lassen, ist auch nicht human.

    Und bei Wilderern und Hungersnöten und schlechten Jagdgesetzen ist es auch besser, die Tiere in Sicherheit zu wissen.

  • G
    Gustav

    Im Falle eines Systemumsturzes

    durch Putsche u.ä.

    ist die den Tieren gewährte Humanität und Würde und Möglichkeit zur Entfaltung,

    die Schwelle auf die politisch Verfolgte meist fallen werden

    (Siehe Viehwaggons für Juden,

    äußerliche Ähnlichkeit von KZ-Bauten und Tierfabriken).

    Denn Regime degradieren Ihre Feinde zu Tieren und vernichten sie auch wie Tiere.

    Wer also wirklich etwas gelernt hat, sieht zu, dass der Fall ins Bodenlose noch erträglich wird.

    Und denken Sie nicht es sei unmöglich, heutzutage.

    Sie brauchen nur die Häftlingsbedingungen in Griechenland mit den Massenstallungsanlagen vergleichen. Die hygienischen Probleme, die Überbelegung, die

    Drogenschwemme, die Unterschiede sind nicht besonders hoch.

    Wer die Messlatte für den Tierschutz hoch legt und für ihr Leben kämpft, der legt sie auch für die Menschen höher!

    • C
      cosmopol
      @Gustav:

      Weißte, mal abseits von deinem ellenlagen Geschwurbel und dne geschmacklosen Vergleichen machst du einfach Alternativlosigkeiten auf wo keine sind. Aber das soll dich natürlich nicht aufhalten nochmal drei kleine Antwort-Novellen zu verfassen...

  • G
    Gustav

    @ Comsopol @Ruhender

    "...Und wenn ich ein beschissenes, isoliertes, kaputtes Leben habe, was juckt mich denn da ob es noch viele andere von meiner Art gibt oder nicht? ..."

    Sie würden also die Selbstvernichtung vorziehen, als

    irgendwo in Würde später leben zu dürfen! Mit ihrer Logik könnten sie auch für die Todesstrafe von Häftlingen sein, die nie mehr einen guten Job bekommen werden. Jeder der total versagt hat und über lange Zeit in totale Unfreiheit kommt, wäre somit prinzipiell zu erlösen durch Tötung.

    Merken Sie was?

    Organe sind noch keine eigenständigen Lebewesen, auch wenn sie lebendig sind.

    @ Ruhender

    Wenn Sie den Kampf für das Überleben

    der Arten als NPD-Rhetorik betrachten, und der Kampf

    für die Tötung erstrebenswert ist, dann sind Sie einfach nur

    selbst überflüssig!

    Entscheiden Sie bitte über den Wert Ihres Lebens, aber maßen sie sich keine Tötungsmacht und

    keine Macht über die berufliche Existenz dieser Menschen an.

    Vielleicht wissen Sie es nicht, aber Ihr seid selbst Vertreter einer Rationalisierungslogik bis zum bitteren Tod.

  • G
    Gustav

    Indem man die Opfer vernichtet,

    richtet man bei den Opfern doch den Maximalschaden an und würde selber zum Oberfeind der Opfer

    und Hauptverbrecher!

    Man bringt sie zum Schweigen, indem man für sie spricht und dreisterweise das Henkerurteil fällt, nicht nur für das Tierindividuum (das macht jeder Tierarzt), sondern für die Art!

    Reden Sie sich bitte nicht mit der Tier -Mensch -Unterscheidung heraus! Der Unterschied ist nur ein gradueller kein systemischer Unterschied.

    Meine scheinbaren Widersprüche sind der Tatsache geschuldet, dass ich mich in die vielfältigen Perspektiven meiner Meinungsgegner hineinzuversetzen versuche,

    weil es eben viele Wirklichkeiten gibt!

    Wir brauchen jede Überlebensstrategie und im Kapitalismus ist eine humane und doch wirtschaftliche Existenzgestaltung mit Tieren für Nichtmultimillonäre eine Möglichkeit. Zirkusse und Zirkus-Zoo-Joint-Ventures

    sind sinnvoll. Statt die Menschen und Tiere in Angst zu vesetzen, sollte man sichere Auslaufareale und gesunde Nahrung organisieren und TierärztInnen finanzieren!

  • G
    Gustav

    Ob Tiere bei der Sache sind, emsig lernen, hoch konzentriert sind, und von Dingen begeistert sind, sehen sie zum Beispiel an etlichen apportierverrückten Tierrierhunden ganz deutlich.

    Und ich habe selbst in Tigervorstellungen gesehen, wie Tiger ihren Applaus nach vollbrachter Tat vom Publikum einfordern und Pferde sich nach

    Liebkosungen und Anerkennung nach beendeter Vorstellung

    hingewendet haben. Diese hatten auch die Möglichkeit sich abzuwenden.

     

    Stalin meinte: Ein Mensch, ein Problem - kein Mensch, kein Problem!!

    Ihre Logik ist damit verwandt!

    Nicht die Tiere sind doch das Problem, sondern die Lebensbedingungen.

    Nicht die zugedrönten Rentner in Altenheimen oder Langzeitarbeitslosen sind das Problem, sondern die Versorgungs-und Qualifikations-,

    Vermittlungs-und Einstellungssysteme.

    Würden sie aus ihrer Logik ein allgemeines Gesetz machen, müsste es letzlich auch auf Menschen übertragbar sein.

    Und mit ihrer Logik hätten sie die Gaskammern aufgrund der schlechten Lebensbedingungen in den KZs rechtfertigen können.

    Dann hätte es für die Zeit nach den Weltkriegen, keine Überlebenden gegeben!

    Leute wie Sie hätten die KZs verteufelt und für die Gaskammern Lob verlangt!

    Schlechte Zeiten gehen vorbei und Nachkommen können es einmal besser haben. Bei Ihnen gäbe es keine Nachkommen mehr. Die Geschichte wäre aus!

    Die Chance für eine humane und inspirationsvolle Verbesserung der bestehenden Kultur wäre verwirkt mangels Tieren und Arten, mangels Praxismöglichkeiten, mangels Vielfalt des Lebens.

  • "Den Tierschutz gibt es auch nur, weil es Zoos gibt"

     

    Exakt ! Weil Tierschützer was gegen Zoos haben.

    Würde man das Geld fürs Zoos weltweit in den Schutz der Tiere stecken, hätten die Tiere das von Ihnen geschilderte Problem nicht.

  • G
    Gustav

    @ Comsopol

    Sie haben Recht eingezäunte Naturschutzgebiete wären super-hervorragend, wenn sie das hinkriegen fanatastisch.

    Etwas anderes geht in Deutschland auf dem Festland kaum! Und in anderen Ländern fehlt uns jegliche Macht.

    Aber zumindest in westlichen Zivilisationen müssen sie die einzäunen und vor Wilderern bewachen und Menschentötungen vorbeugen. Sie müssen regelmäßig

    den Genpool von außen neu auffrischen und den Schutz der Anlagen sicherstellen und das schaffen sie auf Dauer nur, wenn sie regelmäßig Touristen oder Spendengelder aufbringen können. Das ist ein sehr teures Unterfangen. Gerade Raubkatzen sind besonders stark und kletterfreudig ein Maschendrahtzaun, wie an der Autobahn geht da nicht.

     

    Meine scheinbaren Widersprüche sind der Tatsache geschuldet, dass ich mich in verschiedene Ansichten meiner Meinungsgegner hineinversetze und aus vielen unterschiedlichen Argumentationsperspektiven, dann eben auch argumentiere, nicht eben nur aus einer konsistenten Perspektive.

     

    Ob Tiere bei der Sache sind, emsig lernen, hoch konzentriert sind, und von Dingen begeistert sind, sehen sie zum Beispiel an etlichen apportierverrückten Tierrierhunden ganz deutlich.

    Und ich habe selbst in Tigervorstellungen gesehen, wie Tiger ihren Applaus nach vollbrachter Tat vom Publikum einfordern und Pferde sich nach

    Liebkosungen und Anerkennung

    hingewendet haben. Diese hatten auch die Möglichkeit sich abzuwenden.

  • A
    Arne

    Was ist das denn hier für eine Debatte?

    Jeder soll das Recht haben, sich dorthin zu stellen, wo es einem erlaubt wurde und seine Meinung kundzutun. Solange das niemand auf einem Grundstück macht, worüber ein anderer, der über das Grundstück die Verfügungsgewalt hat, ist das völlig okay.

    Ob er einer Organisation angehört, die ansonsten evtl. nicht jedermanns Sympathie genießt, ist dabei unerheblich. Er hat dennoch das Recht auf körperliche Unversehrtheit.

     

    Mir sind weder Zirkusse, Zoos noch Tierrechtler sympathisch. Grund für mangelnde Sympathie gegenüber Tierrechtlern hat bei mir vor allen Dingen einen Namen: Peter Singer. Wenn schon hier, wenn man sich die Links anschaut, dermaßen viele Tierrechtler da sind, würde mich mal ein Link interessieren, wie die Tierrechtsbewegung heute zu dem steht.

    Allerdings spricht nichts dagegen, dazu aufzurufen, ein bestimmtes Produkt, hier den Zirkus zu boykottieren. Wenn niemand mehr in einen Zirkus geht und sich schwachsinnige Dressuren anguckt, dann ist das Problem erledigt und man kann sich evtl. mal dem Problem der Schlachtviehhaltung noch intensiver zuwenden. Ich als Nichtvegetarier sehe darin tatsächlich größere Problene, da es mir nicht gelingr, auf fleischliche Nahrung zu verzichten.

     

    Ansonsten mag ich Tiere auch lieber in ihrer natürlichen Umgebung. Ich genieße es, wenn ich früh wach bin und die Krähen in meinem Garten sehe, wie die sich wenigstens an der etwas unkultivierten Wiesenfläche erfreuen, wenn es schon meine Nachbarn nicht tun. Aber: Auch hier fehlt mir der Einsatz von Tierrechtlern. Hier gehören keine Elefanten und Steppenkamele hin, aber eigentlich Wölfe und Bären. Wenn die wieder hier wären, freilaufend natürlich lebend, dann will ich aber auch das Recht haben, eine Waffe zu tragen, wenn ich mal spätabends zu einem Vorort eines Dorfes gehen muss. Ich erlaube mir immer noch, selber mir mehr Wert zu sein als jemand, der mich angreift. Egal, ob es ein Mensch oder ein Tier ist.

    • C
      cosmopol
      @Arne:

      Bei Singer brauchst du dir bzgl. der Tierbefreiungsbewegung keinen Kopf zu machen, der ist bei denen unten durch. Was den deutschen Tierschutz oder so ne vegane Lifestyle-Bewegung angeht, bin ich mir da leider nicht so sicher.

  • G
    Gast

    All den Kommentatoren, die hier schreiben, wie toll es die Tiere im Zirkus haben, die hier ihr Fresschen bekommen und ihr Häuschen haben und "Beschäftigung" durch Dressur, sollten sich mal die Klagen gegen Zirkus Krone durchlesen, die Tierhaltungsverbote an manche Zirkusse. Es sei besser für einen Tiger im Zirkus zu leben als in Freiheit, wo sein Lebensraum immer kleiner wird? Warum brechen denn Elefanten aus dem Zirkus aus und laufen Amok? Weil es ihnen dort so gut geht? Solche Kommentator_innen sind einfach von vorgestern

    und haben keine Ahnung von den tatsächlichen Verhältnissen - und wollen auch keine haben. Wenn man sich nicht informiert, kann man mit allem einverstanden sein. Ignoranz ersetzt aber leider keine Bildung - wie man schon an ihrer Rechtschreibung sieht...

     

    Moderne, zetgemäße Zirkusse wie der Cirque de Soleil haben keine Tiere - und leben wesentlich besser als solche jämmerlichen Existenzen wie die des Zirkus Aeros und Konsorten. Aber echte Artikstik ist eben Kunst - und Tiere zu quälen ist leichter.

  • E
    Eva

    Diese Kriminalisierung der Demonstranten ist alles andere als sauber journalistische Recherche! "Wiederholt verdächtigten Ermittler in der Vergangenheit radikale Tierbefreier, etwa wenn in Niedersachsen mal wieder ein geplanter Mastbetrieb Schaden nahm oder in Brand geriet." Und - was hat das mit den Demonstranten in Leipzig zu tun?!? Teilnehmer einer angemeldeten, friedlichen Demo müssten von der Polizei beschützt werden - aber die hat wieder mal versagt! Wenn die Zirkusleute in aller Öffentlichkeit auf friedliche Demonstranten derart brutal und ungeniert einprügeln, kann man sich vorstellen, mit welchen "Methoden" hier Tierdressur stattfindet, wenn niemand hinschaut.

  • B
    Blase

    Diese Aktivisten wollen diesen Leuten ihren Job, in manchen Fällen gar sicher die Berufung und Familie nehmen. Also die ganze Existenz.

     

    Was glaubten die denn, wie die reagieren?

    • C
      cosmopol
      @Blase:

      Davon das eine Lüge dutzendfach wiederholt wird, wird sie auch nicht wahrer.

  • Erstaunlich. Sonst üben doch die PETA-Leute auch ganz gerne Gewalt aus. Für den Zirkus geht es einfach um die Existenz. Die müssen ja von sehr wenig leben, und dann kommt so eine Horde satter Bürgerkids und droht den Lebensunterhalt zu ruinieren. Die Schläger werden sicher ihre Strafe bekommen. Das sind kleine Leute, die sich keinen teuren Anwalt leisten können.

    • C
      cosmopol
      @Oma Kruse:

      Mitglieder im Tierbefreier e.V. wären wahrscheinlich zumindest mehrheitlich schwer beleidigt mit PETA in einen Topf geworfen zu werden.

       

      Die "satten Bürgerkids" sind reine Projektion deinerseits. Ebenso die "kleinen Zirkusleute" und das es darum ginge den Lebensunterhalt zu ruinieren.

       

      Gehalt an Argumenten: 0,00 %

    • G
      Globalscheisser
      @Oma Kruse:

      Genau so ist es!

       

      Die Tier-Bourgeoasie gewinnt immer!

       

      Auch im Bankensektor...

       

      Scheiß Welt!

  • G
    Gustav

    Man kann vielfach die bestehenden Anlagen noch verbessern, ihnen Zusatzangebote

    machen oder eigene einführen,

    aber überhaupt so etwas auf die Beine zu stellen, fordert Respekt ab. Und es geht nicht nur um das Geld! Es sollte auch nicht nur um Künststücke gehen.

    Es geht um die Beziehung überhaupt zu Kunst, zum Anderssein, zum Tier, über Ehrgeiz, aus einfachen Mitteln etwas Anspruchsvolles zu machen und anders zu leben und zu zeigen, das es Spass macht.

    Jagen und Töten können die Tiger in der Zivilisation nicht,

    sie müssen also etwas anderes lernen, um sich entwickeln zu können. Man muss ihnen also etwas bieten und unterordnen müssen sich die Tiere im Rudel meistens auch im Tierreich.

    Genug Polizei-und Rettungshunde würde man zerstören, förderte man sie überhaupt nicht mehr.

    Auch Tiere wollen eine Berufung haben und Sicherheit und Liebe

    und nicht abgeschafft werden, weil Tiere in Zoos abgeschafft werden sollten nach der Meinung einiger Unverbesserlicher!

    • C
      cosmopol
      @Gustav:

      Auch Tiere wollen also eine (vom Menschen zugeschriebene) Berufung. Wer projeziert denn hier eigentlich seine romantischen Illusionen in die Tiere hinein wie du unten noch schriebst? :D

      Also entweder du betreibst hier wirklich schlechte Zirkuspropaganda, oder Comedy. In beiden Fällen, Mission accomplished. ;)

      • PT
        Prima T.
        @cosmopol:

        Berufene Tiere. Unlängst hörte ich im Radio den Präsidenten der deutschen Bauernschaft. Der sagte sinngemäß: "Wenn die [Haltungs-]Bedingungen stimmen, dann haben die Tiere (ich glaube, es ging um Milchkühe) auch wieder Lust auf Leistung." Muuuhhahaha.

  • G
    Gustav

    Sind es wirklich Tierbefreier?

    Tiere im Reitsport und Hundesport haben durchaus eine Ahnung, um was es geht.

    Sie entwickeln ähnliche Verhaltensweisen, wie Diven,

    sie stolzieren, demonstrieren Überlegenheit, lernen emsig und eifrig.

    Wer einmal einen Hundesportplatz besucht hat, der sieht, dass es natürlich die Driller gibt, die auch verhaltensgestörte Tiere hervorbringen, aber es gibt auch die Tiere, die ganz beflissen und ganz stolz sind

    und das durch ihre Körpersprache ausdrücken.

    Eine ähnliche Situation sehen sehen Sie auch im Erziehungs-und Bildungswesen(und Eltern-Kind-Beziehungen).

    Die Tiere sollten auch einmal in Großgeheegen für ein paar Wochen ausspannen dürfen und die "Sau raus lassen", aber das

    Training hilft. Tiere haben eine Persönlichkeit und in guten Zoos gehören sie zur Familie. Die Domestikation von Kamelen, Wildpferden, Hühnern

    hat ihnen das Leben gerettet.

    Die Pferde wären sonst mit Sicherheit ausgestorben, weil die paar Wildpferde ohne menschliche Gnade auch gestorben wären und der Auslöser hierfür sind unsere Pferdedomestikationen.

    Den Tierschutz gibt es auch nur, weil es Zoos gibt und Tierfilmer. Und Filme alleine reichen nicht.

    • C
      cosmopol
      @Gustav:

      Zu tief in 'ne Uraltausgabe von Brehms Tierleben geschaut? :D

      Schau dir einfach deine 4 langen Posts noch mal gemeinsam an und such nach Widersprüchen. Ich finde da etliche. ^^

  • G
    Gustav

    Aber Aussterben, dicht machen und Wegschalten,wenn die Tiere

    in der Pseudowildnis an Krankheiten, Fallen, Jagden und Hunger verrecken sind keine Lösungen!! Da haben sie es so besser! Außerdem geht das Überleben der Art vor allem!

    Projeziert nicht Eure Wild-West-Cowboy-Romantik auf Tiere.

    Die kämpfen auch nur um ihr Überleben!

    • C
      cosmopol
      @Gustav:

      "Außerdem geht das Überleben der Art vor allem!"

      Warum denn?

      • R
        Ruhender
        @cosmopol:

        Das hat er beim letzten NPD-Rhetorikkurs gelernt. Nachplapperitis halt.

  • G
    Gustav

    @Thomas @ Christian Schmidt

    @ Ein Demonstrant

     

    Bevor man demonstriert, muss man wissen gegen was und wie tatsächlich die Lebensumstände sind und was für Alternativen die Menschen und die Tiere haben und wie mies es ihnen sonst wo geht.

     

    Die Tiger beispielsweise brauchen enorme Futtermengen,

    um zu überleben. In vielen ehemaligen Wildnissen finden sie keine Nahrung mehr.

    Und sobald sie sich an Nutztieren vergreifen sind sie tod. Sie werden auch wenn sie sich überhaupt nichts zu schulden kommen lassen umgebracht, wegen ihrer Körperteile!

    Ihr Gutmenschen nehmt die Tiere doch auch nicht auf und gebt Ihnen einen Lebensraum!

    Eure Philosophie ist doch noch abstoßender, weil wenn Sie keiner will, müssen Sie halt sterben, so sie denn keinen Lebensraum finden.

    Wie widerlich ist denn diese Ansicht?! Hier haben Sie Nahrung, tierärztliche Betreuung, eine Aufgabe, eine Vermehrungsmöglichkeit und sozialen Kontakt zu Menschen und Tieren!!

    Das ist gut so und ist besser als in ölverschmutzen Tundragebieten, von etlichen Fallenstellern gejagt oder

    in Indien von aufgebrachten Farmern oder Wilderern für den asiatischen Markt erlegt zu werden, damit bestimmte Dinge

    hart werden können, obwohl es Viagra gibt!!!

    Ich bin sehr froh, dass die Tiere leben!!!

    Und auch Polizeihunde haben auch kein Zuckerschleckenleben!

    Und wenn es denen noch besser gehen soll, schön, dann spende Geld oder investiert es in die Zoos! Und natürlich passieren Unfälle, aus denen lernt man und macht es besser, trifft Vorkehrungen, verbessert die Gedeihbedingungen.

    Die Lösungen mögen vielleicht noch nicht optimal sein, aber die Tiere leben und sie können

    ja bessere Lösungen entwickeln!

    • C
      cosmopol
      @Gustav:

      Soweit ich weiß sind Schwänze - oder wenn du es neutraler bevorzugst - Penisse immer noch Organe und keine Dinge. Obwohl es Viagra gibt.

       

      Ansonsten, ja, all die aufgezählten Misstände sind schrecklich. Sie sind aber ein Symptom derselben Misere wie die qualvolle Existenz als Dressurhampel in Zirkussen. Soziale Kontakte durch Käfiggitter? Ist ja im Zoo auch nicht groß anders, da kann mensch dann zu hospitalisierten, frierenden Tieren sozialen Kontakt aufnehmen. Ist klar. Umweltschutzgebiete und "Nationalparks" sind natürlich keine Alternative... und bzgl. "Arterhaltung um jeden Preis, und sei es im Zoo" wird halt schnell deutlich das die Tiere scheißegal sind. Es geht darum das irgendwelche Westler exotische Viecher anglotzen dürfen. Und wenn ich ein beschissenes, isoliertes, kaputtes Leben habe, was juckt mich denn da ob es noch viele andere von meiner Art gibt oder nicht?

  • PT
    Prima T.

    "..denn es gibt schon weitaus genug Probleme untereinander die man lösen könnte, wenn sich denn bloß genug fänden..."

     

    Die Krone der (Er)Schöpfung.

  • Tierbefreier wollen niemanden "den Arsch wegprotestieren", sondern kritisieren hier die Ausbeutung von Tieren im Zirkus. Dass es auch Zirkusse ohne Tiere gibt, sollte den meisten klar sein. Der Cirque du Soleil beschäftigt beispielsweise knapp 5000 Mitarbeiter_innen weltweit.

     

    Und wenn die Lebensgrundlage der Arbeiter_innen im Zirkus wirklich von der Ausbeutung von Tieren abhängt, wäre dies eher ein gesellschaftliches Problem. Aber natürlich ist es einfacher, auf die bösen Tierbefreierinnen zu zeigen oder sie zusammenzuschlagen.

  • ED
    Ein Demonstrant

    derselbe. noch ein interessanter hinweis. im gegensatz zu den darstellungen von herrn schmidt in der presse, gab es während der gesamten zeit der prügelorige von 13:00uhr bis 13:30 keinen einzigen besucher, der hätte angesprochen werden können. zu meinem bedauern, weil wir dadurch einen neutralen zeugen hätten. keine zeugen, keine polizei: also gab's mal richtig auf die fresse. aber ich denke das beweismaterial ist erdrückend und die täter werden angemessen bestraft.

    • @Ein Demonstrant:

      Und ihr wundert euch ehrlich? Wirklich? Ernsthaft? Wenn ja, hätt ich einen Vorschlag: die nächste Demo könnte ja gegen Kindersoldaten stattfinden in Somalia, direkt lautstark beim lokalen Warlord. Ehrlich, das wird bestimmt ähnlich erfolgversprechend und wird die genauso zum nachdenken bringen wie die offenbar nicht vorhandenen Besucher und die Leute vom Zirkus die davon leben was sie dort tun. Ehrlich! Bombenidee.

       

      Da kann man sich wirklich nurmehr vor die Stirn hauen. Ich mag Tiere selbst recht gern, bin aber der festen Überzeugung dass man sie artgerecht halten kann (Zirkus Krone macht es im Zirkusbereich vor, bzw. ich halte selbst Tiere und achte auf vernünftige Vergesellschaftungen der Gruppen etc.). Trotzdem sind mir alle Belange von Menschen ersteinmal wichtiger als die von Tieren, denn es gibt schon weitaus genug Probleme untereinander die man lösen könnte, wenn sich denn bloß genug fänden...

      • ED
        Ein Demonstrant
        @Harleyquincey:

        ich kann auch persönlich nachvollziehen, dass die leute frustriert sind aufgrund sinkender besucherzahlen und angst haben um ihre existenzgrundlage. wenn wir ein ordentliches sozialsystem hätten, dann müsste auch niemand in angst vor armut leben. das ist aber kein grund, warum wir nicht unsere grundposition im rahmen der demonstrationsfreiheit äußern sollten, und es gibt den zirkusmitarbeitern nicht das recht, mit einem gezielten angriff auf uns einzuprügeln und unsere menschenwürde zu verletzen. ich selbst hatte sogar etwas gezweifelt, ob die demo angemessen ist - sie haben keine "wildtiere" und ich weiß, dass da kaum besucher kommen. nachdem ich nun gesehen hab, was für gewaltbereite menschen das sind, bin ich der festen überzeugung, dass DIESE MENSCHEN keine tiere halten sollten. ich mag mir nicht ausmalen wie sie mit den tieren umgehen, wenn sie auf friedliche demonstranten einschlagen.

  • ED
    Ein Demonstrant

    Als einer der Demonstranten, der Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung erstattet hatte, möchte ich erwähnen, dass es sich bei den Schlägern offenbar um die Familie des Juniorchefs B. Schmidt handelt. Es sind keine Artisten. Ich vermute, die helfen nur beim Auf- und Abbau. Schmidt wird vermutlich selbst wegen Anstiftung zur Gewalttat verurteilt werden, da er die ganze Zeit zu den Prügelattacken aufgerufen hat: "Schnappt sie euch!" "Schlagt sie tot!" "Das ist Zirkus Aeros! So muss es sein."

  • H
    helgoland

    Oberschichtsöhnchen wollen Zirkusmitarbeitern die Arbeitsplätze unter dem Arsch wegprotestieren.Ja, die Tierbefreier werden immer sympathischer.

  • Z
    Zebrastreifen

    Bezeichnend, dass der Tierschutzbund mehr Mitglieder hat als der Kinderschutzbund. In was für einer Welt leben wir eigentlich? Aber ein geprügelter Hund kehrt eben zu seinem Herrchen zurück.

     

    Nicht nur aus diesem Grund sind die Tierfreunde von Peta bis Zeta irgendwie peinlich. Und was ist mit Tieren, die andere Tiere fressen? Jedenfalls dürfte ohne Tiere weniger hochverehrtes Publikum in den Zirkus hereinspazieren.

    • @Zebrastreifen:

      Und was folgern Sie jetzt genau aus der unterschiedlichen Mitgliedszahl zweier willkürlich herausgegriffenen namensähnlichen Dachverbände? Dass den Deutschen Haustiere wichtiger sind als Kinder? Wie wäre es mit einem Realitäts-Check?

  • E
    equilibrista

    Haben Artisten oder Dompteure zugeschlagen? Bitte differenzierter Ross und Reiter nennen!

  • K
    Karl

    Frage: Darf ein echter Veganer/Tierschützer eigentlich auf einem Pferd (oder ggf. Esel, Kamel, Elefanten) reiten bzw. zulassen, dass Tiere geritten werden oder zum Arbeiten, wie z.B. bei Kutschen oder dem Transport von Holz ( http://www.youtube.com/watch?v=E-wE9dz9-Bk ), eingesetzt werden?

     

    Oder ist man auf Seiten der Tierschützer nur bei Zirkussen "empört"?

    • C
      cosmopol
      @Karl:

      Klar darf der das, immerhin ist so weit ich weiß weltweit meist legal. Ob er (bzw. sie*?) das aber will, steht auf einem ganz anderen Blatt.

      Veganer*innen werden es wahrscheinlich nicht wollen, bei Leuten die sich Tierschützer*innen ist das eher fraglich. So ist ein Ehrenpräsident des sogenannten deutschen Tierschutzbundes etwa Fleischfabrikant.

       

      Weitere Gründe zur Empörung (oder zum Handeln) lassen sich dann hier nachlesen. http://tierrechtsbewegung.info/tierausbeutung/ Die Liste ist bestimmt nicht vollständig.

  • T
    T.Prima

    Wer Wildtiere im Zirkus gut findet, sagt vermutlich auch "Neger".

    • @T.Prima:

      Wer Wildtiere im Zirkus nicht gut findet, geht vermutlich täglich zweimal links und isst gerne Joghurt.

       

      Was? Ich dachte wir spielen Sinnlose-Verknüpfungen-Bingo :(

  • H
    hihihi

    Wenn Schadenfreude Kalirien hätte würde ich jetzt 500kg wiegen :)

  • E
    Elle

    Interessant ist, dass es für das "Argument", Tierbefreier_innen seien die gewalttätigen Prügler_innen, KEINE BEWEISE oder Verlinkung auf Videos gibt! Erschreckend sind auch diverse Kommentare, die solche körperverletzenden Ausschreitungen gut heißen oder auch lediglich ihre Vorurteile ablassen.

     

    @Karl Marx: Ich war selbst vor ein paar Tagen auf einer Demo gegen Ausbeutung im Zirkus Carl Busch, bei der sowohl Tier- als auch Menschenausbeutung thematisiert wurden! Tiere und Menschen sitzen in dieser Sache im selben Boot - moderne Versklavung. Deutlich bei Zirkussen durch die Überspitzung der Auswirkungen der Klassenverhältnisse in Form von Arbeiter_innen aus Osteuropa, die schlecht bis gar nicht bezahlt werden und und und zu sehen. Hier ein Beispielbericht über juristische Verfolgung von Folgen eines Arbeitsverhältnisses, wie es in den meisten Zirkussen gängige Praxis ist: http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt-mehr-als-zwei-jahre-haft-fuer-ex-zirkuschef-11842989.html

  • T
    Thomas

    TIERE, RAUS AUS DEN ZIRKUSSEN !!!

    Wenn ich schon lese. .."der Vorsitzende des Berufsverbandes der Tierlehrer, Klaus Kröplin.......", dann steigt in mir die Wut auf! Auch der Begriff Tierlehrer, wo hat der Mann und seine Mitstreiter diesen Beruf erlernt - so etwas gibt es überhaupt nicht, die ernennen sich selbst. Keiner von denen hat eine anerkannte Ausbildung, die ihm behördlich testiert, dass er ein Tierlehrer ist - jeder Depp kann sich Tierlehrer schimpfen.Dieser Elefantenhof in Mecklenburg Vorpommern gehört verboten, angeblich wollen diese Deppen dort Elefanten züchten. Gab dort auch schon diesen fürchterlichen Unfall, der Bulle hat dort den Sohn von diesem Frankello, Familienmitglied des Herrn Kröplin, fürchterlich verletzt.

    Zirkus ja, aber ohne diese Qualen für die armen Tiere - also ohne Tiere! Auch der Zirkus hat sich zu reformieren, wenn er überleben will. Es gab auch vor langer Zeit Völkerschauen, die auch abgeschafft wurden!

    Jedem dürfte doch schon aufgefallen sein, wie die teilweise in den sogenannten "Zirkussen" vegetieren, haben für sich selber kaum Geld, wie mag es erst kommen wenn der Tierarzt, das Futter, Heizung, Strom, Wasser, Pacht usw. usw. bezahlt werden muss???

    Ein Winterquartier kennen die meisten wahrschlich überhaupt nicht. Die armen Tiere stehen dann in den eiskalten und nassen "Zelten" - alles einfach fürchterlich.

    Außnahmen bilden Zirkusse wie "Krone", die aber beispielgebend sein sollten, was eine Reform anbetrifft, die aber auch verdrängen, was notwendig und schon längst überfällig wäre und in der Tierhaltung auch nicht ohne Makel sind!

  • A
    Alf?

    War es die Tierbefreier e.V ? Über die findet sich viel "seltsames" im Internet:

     

    die tierbefreier e.V.

    Politische Organisation

    Die ALF verübte heute morgen einen Brandanschlag gegen LKWs einer Bochumer Schlachterei. Ein Bekenner_innenschreiben liegt bisher nicht vor.

    vor 4 Stunden

     

    http://tierrechtsbewegung.info/aktivismus/alf/

     

    In Deutschland hat sich vor allem der Verein Die Tierbefreier e.V. für die ALF eingesetzt und macht seit den 80er Jahren Pressearbeit für militante Tierbefreiungsaktionen. Ebenso betreut er kriminalisierte AktivistInnen finanziell und juristisch.

    ...

    Was kannst du tun, um die ALF zu unterstützen?

    Spende regelmäßig an Unterstützungsgruppen! In Deutschland ist dies das Rechtshilfekonto der Tierbefreier e.V.

    • A
      A.Franke
      @Alf?:

      Ja und, wenn man mitkriegt, mit welch windigen Argumenten z.B.in Österreich Tierschützer jahrelang mit Prozessen überzogen wurden mit dem Mafiaparagraphen, leetztlich zwar gewannen, aber einen Riesenberg Schulden an der Backe haben oder der Journalist, der auf Pelzfarmen die Zustände filmte und nicht nur attackiert wurde, sondern auch angeblich einen riesigen Schaden verursacht haben soll, was eben auch falsch war und zurückgewiesen wurde mit Freispruch, dann ist eine solche Unterstützergruppe richtig und wichtig.

      Ich bin jedes mal von Neuem entsetzt, was für ein gewaltliebender "Normalbürger" sich in solchen Diskussionen zu Wort meldet.

      Das lässt Schlimmstes befürchten, wenn die Zeiten härter und die Konflikte schärfer werden.

  • G
    Gast

    Radikalen Tierschützern darf Bereitschaft zu Straftaten nachgesagt werden

     

    Die auch unter Tierschützern umstrittene Tierrechtsorganisation PETA wurde beim Versuch, Kritik an sich zu unterbinden, an die Leine genommen. Die international aufgestellten Aktivisten, die für sich selbst das Recht auf Meinungsfreiheit offensiv in Anspruch nehmen und durch fragwürdige Holocaust-Vergleiche von sich reden machten, reagieren auf provozierte Vorwürfe gegen sich selbst se

    "Diese sektenartigen Tierrechtsschutzorganisationen sind fanatisch agierende Aktivisten und scheuen sich nicht verbreitet sogar auf Straftatbestände zurückzugreifen, um ihre Ziele durchzusetzen [...]"

     

    Daraufhin erwirkte der deutsche PETA e.V. bei der Hamburger Pressekammer eine einstweilige Unterlassungsverfügung. Die PETA-Leute waren allerdings nicht ganz so gesetzestreu, wie sie aktuell wahrgenommen werden wollten. So war etwa der stellvertretende PETA-Vorsitzende aufgrund der Kampagne "Der Holocaust auf Ihrem Teller" erstinstanzlich wegen Volksverhetzung verurteilt worden, das Verfahren wurde in der Berufung gegen Geldzahlung eingestellt. Ein wissenschaftlicher Berater hatte in einem Buch das Anzünden von Fleischlastern befürwortet und war wegen Tierbefreiung inhaftiert worden. Ein PETA-Mitarbeiter rühmte sich öffentlich, seit 17 Jahren Hausfriedensbrüche zu begehen.

     

    http://www.heise.de/tp/blogs/6/151273

    • A
      A.Franke
      @Gast:

      Ich lese ja sonst gerne auf Telepolis herum, aber bei Tierschutzthemen sind die derartig hinterm Mond, dass es schon wehtut.

      Eigentlich vorwiegend Hetzartikel, damit der Mob seinen Hass auf Tierschützer,-rechtler abladen kann.

      Ansonsten ein guter Artikel hier

      http://www.tvg-saar-vegan.de/literatur/sina-walden/

      Und ansonsten, in Verhältnissen, in denen grundsätzlich die, die das Geld und damit die Macht haben, ihr Treiben oftmals mit lancierten Gesetzen fortzusetzen und mithilfe großer Kanzleien bei jedem Verbrechen ungestraft oder sehr milde davon zu kommen, helfen manchmal schlicht nur Gesetzesbrüche um darauf aufmerksam zu machen, was da hinter verborgenen Mauern läuft.

      Aber in diesem Falle wurde kein einziges Gesetz gebrochen und der Pöbel schreit trotzdem "Schlagt sie"

    • G
      Gast
      @Gast:

      Ging es in dem Artikel nicht eigentlich um die gewalttätigen Artisten? Sie scheinen den Artikel gar nicht zu kommentieren, sondern ein eigenes, neues Thema zu verfolgen.

  • G
    gast

    wie so oft.

    beim austeilen ist man vorneweg.

    wenn es ans einstecken geht ist das geheule groß.

     

    ich persönlich finde es gut wenn zirkusleute ihre tiere gegen solche spinner verteidigen.

    • @gast:

      Ich auch!

    • G
      GAST
      @gast:

      Hier liegt wohl ein Missverständnis vor: Die Demonstranten wollten die Tiere nicht angreifen, sondern sich für deren Rechte und damit Schutz einsetzen.

  • C
    cosmopol

    Sämtliche Online-Präsenzen des Zirkus Aeros sind auf einmal tot. ^^ Na sowas.

  • A
    Atmender

    "Heimat zweiten Grades". Auf so was muß man erst mal kommen.

  • KM
    Karl Marx

    Irgendwelche Studenten richten ihren irrgeleiteten Aktionismus gegen einen Zirkus und seine Mitarbeiter die oftmals am untersten Existenzminimum rumkrebsen und auch anderweitigen Diskriminierungen ausgesetzt sind, es wäre cooler sich erstmal zu Informieren und sich dann gemeinsam gegen die Verhältnisse zu wehren die es erst ermöglichen das Tiere unwürdig behandelt werden anstelle irgendwelche langweiligen "Scheingefechte" gegen Symptome auszutragen und dafür auch noch Prügel zu kassieren

    • W
      www.tvg-saar.de
      @Karl Marx:

      Wer ein durch und durch falsches System (Tiernutzung für primitive menschliche Zwecke) zu verbessern sucht, macht es nur gründlicher falsch.

    • @Karl Marx:

      Der Protest richtet sich nicht in erster Linie gegen den Zirkus und seine Mitarbeiter_innen, sondern generell gegen die gesellschaftlichen Verhältnisse, insbesondere das Mensch/Tier-Verhältnis. Vielleicht informieren Sie sich einmal genauer über die Tierbefreiungsbewegung.

    • B
      Balduin
      @Karl Marx:

      Niemand ist gezwungen, beim Zirkus "rumzukrebsen". Eine ordentliche Ausbildung sollen die machen, anstatt auf der Flucht vor jeder Verantwortung durch die Welt zu tingeln, jung genug sind die ja noch mit 18. Gerade Sie als Marxist sollten bemerkt haben, daß die Zirkusleute offenbar ihren Arbeitskampf noch nicht aufgenommen haben, sondern lieber den billigen Vergnügungen hinterherreisen, sonst würden sie ja besser verdienen. Naja, der Direktor verdient ja zumindest nicht schlecht, gelle? Woran erinnert mich das nur?

       

      So oder so: Auch Ihr ziemlich stümperhaft praktizierter Marxismus rechtfertigt weder Tierquälerei noch Körperverletzung.

      • H
        Hier_Namen_einfügen
        @Balduin:

        Anderes Thema, aber...

         

        Karl Marx war gar kein Marxist.

  • H
    Häschen

    Diese Zirkusdemonstranten haben es doch nicht anders verdient!

    Wie sie militant da rumstehen und militant gegen Gewalt demonstrieren und militant eine andere Meinung haben

  • G
    golm

    Ehrlich gesagt habe ich vor fanatischen Tierrechtlern mehr Angst, als vor rabiaten Zirkusanghörigen, mit denen man noch reden kann.

    • S
      Steffi
      @golm:

      Ist man gleich fanatisch, wenn man sich mit einem Plakat friedlich vor einen Zirkus stellt und auf das Leid der Tiere aufmerksam macht?

      • A
        Atmender
        @Steffi:

        In den Augen eines Idioten ist jede Idee fanatisch, weil er selber keine Ideen zu produzieren imstande ist.

    • C
      CHaka
      @golm:

      Dass man mit den Zirkusschlägern noch reden kann, hat sich ja gezeigt. Lol

  • L
    Lukas

    Mir ist diese ganze Tierrechtsbewegung sehr suspekt in ihrer fanatischen Ideologisierung, die oft in irrationale Radikalität mündet.

    Pferde und Kamele sind übrigens Haustiere, keine Wildtiere. Aber es dauert bestimmt nicht mehr lange, und Spinner laufen durch die Stadt und schneiden alten Omis die Hundeleinen durch, weil Hundehaltung ganz böse blablabla ...

    • 7G
      7341 (Profil gelöscht)
      @Lukas:

      Was genau ist an den Standpunkten der Tierrechtsbewegung jetzt genau fanatisch? Dass es dort, wie in anscheinend jeder anderen Bewegung auch, Menschen gibt die zu irrationaler Radikalität neigen mag ich dabei nicht bestreiten. Nur wären dafür ein paar sachliche Argumente ganz gut, denn sonst wirkt Ihr Beitrag wie das letzte Wort darin.

    • B
      Balduin
      @Lukas:

      Kamele sind Haustiere? Hier ist die Rede aber von der vierbeinigen Gattung, nicht von der, welcher Leute angehören, die sich wie Sie äußern.

  • W
    Wolfgang

    Zu: @"Weisse Wahrheit"

     

    Die bürgerliche Gesellschaftsordnung, die Gesellschaftsordnung der herrschenden Bourgeoisie und deren ökonomischen und gesellschaftspolitischen Administration, ist bereits Dressur (Zurichtung von Umwelt, Tier und Mensch) und Umweltvernichtung.

     

    Wenn Sie es ernst meinen (?), mit Tier- und Umweltschutz (zugleich Menschenschutz), dann müssen Sie auch die bestehende kapitalistische Gesellschaftsordnung überwinden und aufheben (- im Klartext: beseitigen)!

     

    Auch im Prozess der Realisierung von Umwelt- und Tierschutz (zugleich Natur- und Menschenschutz), müssen Sie die Menschen mitnehmen und deren auskömmliche Existenzgrundlagen sichern. -

     

    Sie müssen den Menschen eine Alternative anbieten! - Dabei ohne die Verwendung bzw. den Missbrauch von Tieren!

    • M
      MacDaddy
      @Wolfgang:

      Welcher Kapitalismus bitte? Linke Spinner leben wohl in einer Parallelwelt? Wo ist denn bitte Kapitalismus am start? WO dürfen Menschen denn frei miteinander handeln? Ach und 70% Steuern, zahlreiche Staatsmonopole sowie die Verschmelzung von Big Business mit dem Staat gibt es wohl auch nicht oder was? Vielleicht mal die Fakten checken!

       

      http://www.hanshoppe.com/translations/staat-oder-privatrechtsgesellschaft-german/

    • WL
      Wkaa Lo
      @Wolfgang:

      Ist ja nicht so, als ob die Alternative nicht völlig offensichtlich wäre..Zirkus ohne Tiere. Ja, das geht.

  • PH
    Peter Haller

    Wenn man so manche dieser "Kommentare" liest, dann tut sich die Frage auf, warum es doch so viele blöde Figuren in diesem Land gibt und warum sich diese auch nicht mal schämen, sich auch noch zu outen, wenn auch nur anonym (natürlich !) ??

  • S
    Steppenkamel

    Ich bin ganz klar auf der Seite der Artisten, denn die füttern mich und pflegen mich...

    Na ja, die reiten ab und zu auf mir, aber das finde ich auch gut so, dann werde ich drahtig und geschmeidig und nicht fett...

  • C
    cosmopol

    Tiere haben im Zirkus nichts verloren. Warum? Darum: http://tierrechtsbewegung.info/tierausbeutung/

    • @cosmopol:

      Das ist eine Meinung. Tierechtler handeln aber und verlassen regelmäßig den Bereich der Demonstration. Ich mag zum Beispiel keine Bedruckten Sweatshirts. Darf ich deshalb unter Gewalt den Leuten die Abziehen und dann zerschneiden?

       

      Da Tierrechtler das Tier auf eine Stufe mit dem Menschen stellen haben sie sehr schnell kein Respekt mehr vor Menschlichem Besitz und Menschlichen Gesezen. Die Gesetzeslosigkeit dieser Menschen hat nun seinen Wiederhall gefunden. Denn wenn die anderen sich an die Regeln nicht halten, dann tut man es auch nicht. Die Hemmschwelle die Gesundheit von Menschen nicht zu beeinträchtigen die denen man (auch mit gewissen Recht) unterstellt vor dem Zirkus zu lauern und das Eigentum wegzunehmen ist nun einmal geringer.

       

      Stellen sie sich mal mit einem Grillanzünder neben einen Porsche.

      • C
        cosmopol
        @Tim Leuther:

        Ich muss zugeben, ich habe eben laut gelacht. Danke. Soll ich auf diesen Quatsch samt den Sweatshirt- und Porsche-Beispielen tatsächlich antworten oder denkst du einfach noch mal ne Runde drüber nach? :D

      • R
        Ruhender
        @Tim Leuther:

        Und welche Regeln meinen Sie konkret? Es scheint sich dabei eher um solche zu handeln, die Ihren persönlichen Vorlieben entsprungen sind.

      • BB
        Big Babo
        @Tim Leuther:

        Abgesehen davon, dass deine Analogie komplett für die Tonne ist: In diesem Fall hat niemand der TierrechtlerInnen irgendwelche Gesetze gebrochen, und auch verallgemeinert lässt sich diese Behauptung sicher nicht halten. Und für dich ist friedlich Demonstrieren = "Eigentum wegnehmen"? Aha.

  • K
    Knotenpunkt

    "Auch Menschen mit anderen Ansichten haben ein Recht darauf diese auszuleben", WENN SIE DIE FREIHEIT ANDERER NICHT EINSCHRÄNKEN! Dazu sollte auch die Freiheit anderer Tiere zählen!

     

    Dann demonstriere doch gegen Bioläden, wenn du dich dadurch in deiner Freiheit eingeschränkt fühlst. DAS wäre dann allerdings "besonders dämlich" und "besonders ignorant".

  • W
    Wolfgang

    Es geht auch um Jahrhunderte der historischen Existenzgrundlage. Der Schutz für Natur, Mensch und Tier, beinhaltet auch eine (verantwortliche) soziale Alternative für die Menschen.

    • WW
      Weise Wahrheit
      @Wolfgang:

      Ja, es gibt natürlich keine Alternative zur Wildtieren in Zirkussen. ^^

      Und selbst wenn es die mal für den Ein oder Anderen nicht gibt, dann lässt Du Dich einfach freiwillig "dressieren" und auf kleinstem Raum einsperren, damit die Zirkusleute auch ja ein Lebewesen haben, dass sie vorführen können... ^^

      Arbeitslosigkeit rechtfertig natürlich auch grundsätzlich das Quälen von anderen Lebewesen. -.-

    • C
      cosmopol
      @Wolfgang:

      Es gibt keinen Zirkus ohne Tiere? Und zumindest bei Wildtieren lässt sich nur schwer von Jahrhunderten sprechen, vielleicht von einem.

      • 1G
        164 (Profil gelöscht)
        @cosmopol:

        Bei wilden Tieren im Zirkus läßt sich sogar von Jahrtausenden sprechen ;) http://de.wikipedia.org/wiki/Tierhetzen_im_R%C3%B6mischen_Reich

        • C
          cosmopol
          @164 (Profil gelöscht):

          Ach bla. Also ob der römische Gladiatorenkampf mit dem modernen Zirkus irgendwie vergleichbar wäre. Da gibt es keine Traditionslinie.

          • 1G
            164 (Profil gelöscht)
            @cosmopol:

            Nix bla - "Tiere als Attraktion im Showbiz" heißt hier die Tradition. Und die Ansicht (aus dem weiter oben verlinkten Pamphlet), dass jegliche Nutzung von Tieren durch Menschen abzulehnen ist, kannst Du ja mal einem mongolischen Nomaden vortragen.

            • C
              cosmopol
              @164 (Profil gelöscht):

              Tja, dann redest du einfach von anderen Dingen. Ist zwar kein Argument, aber du hast mal was von dir gegeben. ;)

               

              Und bzgl. Nomade (wenn der in einer Situation ist, die ihm da überhaupt eine Wahlmöglichkeit lässt unterhalte ich gerne mit ihm darüber, sonst auch, aber dann macht so ein Gespräch halt jenseits des theoretischen Aspekts wenig Sinn) - warum nicht.

              • 1G
                164 (Profil gelöscht)
                @cosmopol:

                was heißt wir reden von unterschiedlichen dingen? du hast behauptet es gäbe keine lange tradition tiere zur unterhaltung zu zeigen und das ist nun mal nicht so. wie das rom-beispiel zeigt, ist das ein uralter hut. nix anderes wollte ich sagen. und was in deinem tierrechtlertext steht mag in unseren breiten anwendbar sein, in der mongolei, und das ist nur ein beispiel, kann man ohne die nutztiere schlicht nicht leben. also ist dieses allgemein gehaltene postulat quatsch. gibs halt zu...

        • 7G
          7341 (Profil gelöscht)
          @164 (Profil gelöscht):

          Bloß weil es ein bestimmtes Verhalten seit Jahrtausenden gibt muss es nicht gut sein. Bei Sklaverei läßt sich auch von einer mehr als einem Jahrtausend alten Tradition sprechen. Sollen wir jetzt deswegen Sklaverei gutheißen?

          • 1G
            164 (Profil gelöscht)
            @7341 (Profil gelöscht):

            Ich hab ja gar nix bewertet - bloß angemerkt, dass die Praxis, wilde Tiere zur Unterhaltung zu zeigen, schon etwas länger zurückreicht als 100 Jahre.

            • C
              cosmopol
              @164 (Profil gelöscht):

              "Wilde Tiere zur Unterhaltung zeigen" ist was anderes als Zirkus. S.o.

              • 1G
                164 (Profil gelöscht)
                @cosmopol:

                na, wenn Du das sagst...

        • G
          GAST
          @164 (Profil gelöscht):

          aber sicher nicht als "historische Existenzgrundlage"

  • C
    Carl

    @ Harleyquincey: geht es auch etwas sachlicher? Ziemlich nervig, die Information aus deiner Überheblichkeit zu filtern. (und eine Interpunktion würde es noch leichter machen) Zum Thema: Es geht nicht um die Tatsache der Haltung von Tieren, es geht die Umstände der Haltung von Tieren. Und die sind oft recht fragwürdig.

    • CW
      Chaka Waka
      @Carl:

      Der Tierrechtsbewegung geht es _gerade_ um die Tatsache der Tierhaltung und dem bei jeder "Haltung" immanenten Herrschaftsverhältnis. Artgerecht ist nur die Freiheit.

  • M
    Marv

    Das liest sich als würde sich der Schreiber des Artikels über die "Dresche" freuen oder zumindest, dass hier die richtigen Bekommen haben, was sie verdienen. So etwas hätte ich eher in einer tendenziell rechten Pressemitteilung erwartet.

    • 7G
      7341 (Profil gelöscht)
      @Marv:

      Auch möglich, dass der Verfasser sich freut, weil diese Schläger jetzt ordentlich Probleme bekommen. Schlechte Presse - Imageschaden - Anzeigen ... Würde mich nicht wundern, wenn die Besucherzahlen in naher Zukunft ebenfalls stark zurückgehen würden.

  • G
    Gustav

    Elefanten, die auch in der Sommerzeit die Baumstämme

    aus den Wäldern herausziehen, oder Flüsse durch natürlich Hindernisse

    wieder sauerstoffreicher und gesünder machen, werden mehr Respekt in

    strukturschwachen Regionen bekommen, als Elefanten eines Zirkus, der nur einmal in 5 Jahren vorbeischaut.

    Auch Biogasproduzenten könnten eigentlich Land an Zirkusse in ihrer Umgebung die Pacht zu 100% sponsern und kostenlos die Gülle abfahren.

    Deutschland braucht noch viel mehr Wildgeheege, um seiner Verantwortung im internationalen Tierschutz auch nur hauchweise gerecht zu werden!

    Und die ländlichen Regionen brauchen wieder mehr Flair und Abtenteuerpotential!

  • G
    Gustav

    Zoos sind wichtig, um den Menschen eine Chance zu geben, dass was sie für möglich halten, für erstrebenswert halten zu hinterfragen und

    die Wildtiere sind BotschafterInnen einer Welt, die viele vor lauter Zivilisation sonst nicht mehr wahrnehmen und damit auch nicht verteidigen würden!! Die mit Medikamenten und Antibiotika und Botulismus

    verseuchten, maroden, mit Sondermüll ausgestatteten Viehanlagen

    mit unzureichender Belüftung und mangelnder Bewegung verdienen die Bekämpfung durch die Aktivisten.

    Die Zoos und Zirkuse, sofern den Zoos und Zirkusen auch naturnahe, ökologisch einwandfreie Freiflächen von den Kommunen offeriert werden, sollten weiterhin wirken können! Die Populationen mit einer einwandfreien Ernährung und medizinischen Versorgung und eben einer gewaltfreien Ausbildung, sind

    wichtig, damit die Allgemeinheit eine Alternative zu den Konservenerfahrungen aus TV und Kino hat.

    Das Programm sollte aber nicht nur Leistungsshow sein, sondern eben auch die Möglichkeit der individuellen Kommunikation mit den Tieren bieten,

    um Empathie zu verstärken. Elefanten, die sich von leisen Kindern respektvoll streicheln lassen, werden sicherlich mehr in Sachen Artenschutz auslösen, als Elefanten, die auf einen Hocker stehen.

  • G
    Gustav

    Die Haltungsbedingungen in Zirkusen müssen überwacht werden.

    Aber Zirkuse sind sehr wichtig, weil sie den Menschen beweisen, man kann

    Wildtieren etwas beibringen und Mensch und Wildtier können miteinander

    und voneinander leben! Der Lernprozess hat aber ohne Tierquälerei abzulaufen, keine Schläge, keine körperlichen Schmerzen!

    Auf hochwertige Ernährung muss aber geachtet werden, da soll auch die Gesellschaft darüber wachen. Bei Siegfried Roy sahen die Zähne mancher Tiger (im Fernsehen) schlecht aus!

    Die Zirkuse sollten noch mehr als heute Vorbilder sein.

    Sie könnten auch Zoos mit Erziehungsprogrammen/Bildungsprogrammen für Kinder und Interessierte und Tierbeschäftigungsprogrammen

    eine extrem wichtige Bereicherung sein und mehr Besucher anlocken!

    Denn ein Leben in ätzender Langeweile ohne Betätigung ohne Erfolg und Mißerfolg, ohne neue Lerneffekte, ohne Freunde und vielfach einsam oder in verinzuchteten

    Horden im Zoo ist weit weniger attraktiv für die Tiere, als in einer menschlichen Gemeinschaft aber mit konkreten Aufgaben, mit viel Respekt und Freiräumen.

    Verglichen mit 90% der Großmastbetriebe haben es die Tiere exzellent

    und viele feuchte, schimmelige kleine Ställe oder Asbestverseuchte Ställe

    sind wesentlich schlechter.

    Zoos sind auch eine extrem bedeutsame genetische Reserve.

    Und auch die Bedeutung des Umweltschutzes läßt sich viel besser am leibhaftigen Erleben der Tiere den Kinder und Jugendlichen vermitteln.

    Es ist nicht immer richtig die Meinung älterer Generationen mit ihren

    falschen Gewissheiten und dem Wunsch nach Sterilität und Naturabstinenz

    für die Allgemeinheit nachzukommen.

    • A
      A.Franke
      @Gustav:

      Glauben Sie, dass die Typen auf dem Video gewaltfrei mit Tieren umgehen?

      Ich nicht.

      Im übrigen müssen Tiere nicht beweisen, dass man ihnen was beibringen kann.

      Wenn Sie sich mal auch in Dok-Filmen und Artikeln umschauen, dann werden Sie erfahren, dass Tiere eben keine reinen Instinktmaschinen sind, sondern immer lernen und zwar aus Eigenmotivation.

      Im übrigen muss man nicht SCHLIMM und schlimm vergleichen um dann den Schluss zu ziehen, das eine ist schlimmer.

      Beides gehört abgeschafft und besonders WILDTIERE im Zirkus.

      Menschen haben endlich zu lernen, dass ihre Freiheit auch an den Lebensrechten von Tieren endet.

  • C
    Chrisdn

    Die ganze Sache ist sogar noch simpler: eine Gruppe meldet eine Demonstration an, diese wird genehmigt und ein Ort polizeilich zugewiesen.

    Dem Adressaten (der im Regelfall darauf angewiesen ist, dass ihm die öffentliche Hand einen Spielort und damit einen Raum für seinen Broterwerb zur Verfügung stellt) passt das nicht, er pfeifft auf die Regeln eben dieser Öffentlichkeit, nimmt das Recht in die eigene Hand und prügelt auf die genehmigte Demo ein. Egal, wie ich zu der Frage stehe, ob Tierhaltung im Zirkus nun Quälerei ist oder nicht: das ist absolut inakzeptabel und vor allem indiskutabel. Ich bin gespannt, welche Gemeinde so einen Zirkus noch gerne beherbergt.

  • "Hau doch ab und geh' zum Zirkus!" - (Jimbo Kern)

  • Ist doch ganz simpel: Da treffen zwei Gruppen von "besonderen" Menschen aufeinander. Die einen sind besonders dämlich und die anderen besonders ignorant, jetzt kann sich jeder aussuchen was auf wen zutrifft. Am Ende besteht dar die Gefahr dass beides auf beide zutrifft.

     

    Bevor jetzt gleich wieder die Veganer aus der Ecke springen und sich für Tierschützer halten und umgekehrt die Tierschützer aus der Ecke springen und sich für Gutmenschen halten: Auch Menschen mit anderen Ansichten haben ein Recht darauf diese auszuleben, dazu gehört auch die Zucht von Tieren, das Zähmen von Tieren und mitunter der Einsatz solcher TIere im Zirkus. Wer ihnen das abspricht kann sich gern bei mir melden und wir organisieren dann zusammen mal eine (gern auch militante) Demo gegen Bioläden, gegen den Einsatz von Pflanzen für die industrielle Produktion (die armen Dinger!) und gegen Bionade und Cherry Cola (mag ich halt einfach nicht).

     

    Ich frag mich wirklich wie kreuzblöde man sein muss an so einem Ort gegen Tiere im Zoo zu protestieren. Das wird weder die Leute vom Zirkus bekehren noch irgendeinen Besucher (denn die gehen ja bewusst in den Zirkus). Das erinnert an eine Szene aus Stirb Langsam (ja, die im Ghetto).

    • @Harleyquincey:

      Menschen haben sicherlich das Recht, Ihre Ansichten auszuleben, aber Tiere haben aus Sicht der Tierrechtsbewegung auch das Recht auf Leben und Unversehrtheit. Vielleicht hätten Sie sich eher mit den Positionen der Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung auseinandersetzen sollen als so viel Zeit für Ihre Polemik aufzuwenden.

      • @Christian Blowfish:

        Die Tiere sind Eigentum. Ich geh auch nicht in ihre Wohnung und stell stell dann den Fernseher in eine Lagerhalle nur weil es meine ethische Meinung ist. Und wenn ich zu einer politischen Bewegung gehören würde, würde nicht ausbleiben das manche Fernsehbesitzer die Anzahl meiner Zähne reduzieren werden.

        • G
          Gastmann.
          @Tim Leuther:

          Diese Tierrechtskaspereien führen im schlimmsten Fall dazu, dass die Tiere getötet werden, weil sie nirgendwo mehr eingesetzt werden können. Ob das im Sinne der Viecher wäre?

        • D
          desillusionist
          @Tim Leuther:

          "Die Tiere sind Eigentum." - Das ist die Rechtslage in Deutschland, mehr aber auch nicht. Kinder sind nicht das Eigentum ihrer Eltern, warum eigentlich nicht? Der Mensch setzt einfach fest, für Lebewesen, die keine Artgenossen sind, Besitztitel wie für unbelebte Dinge definieren zu können. Das ist Willkür, mehr nicht.

    • @Harleyquincey:

      zähmen, welch kreuzblödes wort. warte mal ab, wenn sie dich zähmen und du musst in einer manege kunststückchen aufführen. gezähmte tiere sind die opfer einer herrenmenschenkultur jenseits von vegan oder anderen schubladen. absolut entwürdigend solcher mist ...

      • A
        ama.dablam
        @bloggerlogger:

        Wer sich einmal dazu aufraffte, Deutschland zu verlassen und in der Welt beobachten durfte, wie sich "Nichtherrenmenschen" ggü. Tieren verhalten...

        • 7G
          7341 (Profil gelöscht)
          @ama.dablam:

          Es macht die Behandlung der einheimischen Lebewesen nicht besser, nur weil andernorts scheinbar schlimmere Zustände herrschen.

    • WW
      Weise Wahrheit
      @Harleyquincey:

      Ja, natürlich. :D Einfach mal irgendwie alles so biegen wie es einem passt und sämtliche Wiedersprüche ignorieren. ^^ Dann noch ein paar Beleidigungen reinbringen und selbstgerecht Gewalt (militant) legetimieren. Fertig ist ein niveualoser Beitrag, der nur was über den, der ihn geschrieben hat und nichts über den Sachverhalt aussagt.

       

      Zunächst mal hält man sich warscheinlich nicht für einen Gutmenschen, wenn man für Tierschutz ist. Gutmensch ist nämlich eine Beleidigung. -.- Als Veganer tut man auch automatisch etwas für den Tierschutz. Aber das nur am Rande.

      So, nun zum Kernthema: Wenn Du davon sprichst, dass man seine Ansichten ausleben darf, dann doch sicherlich das Recht auf ungescholtene Meinungsfreiheit. Wo kommen wir hin, dass Demonstationen nur noch dann erlaubt sind, wenn alle einverstanden sind. Absolut lächerlich Demonstartionen an Zirkussen mit der Meinungsfreiheit verbieten zu wollen. :P

      Zweitens hat nicht jeder Mensch das Recht seine Ansichten auszuleben. Und zwar dann, wenn es massiv die Freiheit anderer einschränkt (Rassismus, Gewalt usw.) Wenn man dagagen ist, dass Lebewesen mit den selben Gefühlen wie wir, die das Pech haben nicht so intelligent wie Menschen zu sein und nicht in der Lage sind, dieses Recht für sich zu beanspruchen, unter schlimmen Verhältnissen leben, ist es nur legitim dagegen zu protestieren.

       

      Die völlig, abstruse Hetze gegen Bioläden usw. ist lustig, weil sie so unintelligent ist. Anscheind hast Du nicht verstanden, worum es geht. Es geht nicht um Mögen oder nicht Mögen, sondern um BEGRÜNDETES Mögen oder nicht Mögen.

      Es ist nunmal so, dass ein Bioladen niemanden schadet, der Zirkus den Tieren aber schon. Feiner und wichtiger Unterschied.

       

      Ich kann Dir nun mal raten zu versuchen, dich nicht mit so albernen Kommentaren zu blamieren. ;)

      • @Weise Wahrheit:

        Da ein voriger Kommentar von mir im Nirwana verschwand, fass ichs doch einfach zusammen: Mir ists total wurscht, was Du von mir denkst oder glaubst denken zu können. Ich akzeptier ja sogar deine bemitleidenswerten Versuche mir Worte in den Mund zu legen, das ist halt Dein Niveau und das soll mir recht sein.

         

        Ich bin froh, dass du ein Gutmensch bist und mir als Bösmensch die Welt erklärst, das ist echt toll von Dir und ich hoffe Du wirst dafür einen Gutmenschorden erhalten beim nächsten Gutmenschparteitag. Zwar sprach ich nie davon jemandem die Meinungsfreiheit zu verbieten (sondern nannte die Art + Weise + den Ort berechtigterweise saublöde) aber Du kannst gern weiter Sartre bemühen (ich hoffe das war Dir wenigstens bewusst).

         

        Bioläden schaden mir im Übrigen durchaus, weil dort überteuerte Fake-Bio-Lebensmittel vertickt werden wodurch eine Klientel angelockt wird die man nun wirklich nicht haben will (Hipster und Co.) die sich für wunderbare Gutmenschen halten (nicht so wie Du! Du bist ein richtiger Gutmensch!). Damit einher geht eine Minderung meiner Lebensqualität, ergo würd ich da glatt demonstrieren.

         

        Es gäbe soviel wichtigere Theme gegen die man demonstrieren kann als Tiere im Zirkus, die nunmal gelebte andere Lebensweise und Ansicht sind und daher schützenswert ist. Abschließend bekenne ich mich gern als Besucher des Stierkampfs in Spanien als ich zuletzt dort war. Dafür möcht ich jetzt aber auch wirklich wirklich in die Bösmenschenkartei!

         

        Eine Alternative hätt ich aber auch auf Lager: Gladiatorenkämpfe, live auf ESPN? Das wär dann wenigstens tierfreundlich, gell?

  • N
    nihi.list

    Tja. Für die Zirkusleute ist der Zirkus mitsamt der Tiere nicht nur ein Job, sondern auch Wohnung und Heimat; also deren ganze Existenz. Da kann man deren Reaktion durchaus verstehen.

    • WW
      Weise Wahrheit
      @nihi.list:

      Verstehen kann ich auch den Msssenmörder, der andere Menschen umbringt um sich besser zu fühlen weil er innerlich total leer und kaputt ist. Tolerieren? Nein.

      • @Weise Wahrheit:

        Besonders weise ist Ihr Vergleich von Zirkus und Massenmörder nicht gerade. Mit ein wenig Empathie könnten Sie aber die Aussage von Nihi.list verstehen.

    • YS
      ystreci some
      @nihi.list:

      Na das erklärt ja alles! Dann DÜRFEN die ja sogar prügeln! Gut das du uns DAS mal erklärt hast, hätte ja sonst keiner gewusst.

       

      Allergieerklärung: dieser Beitrag kann Spuren von Soja und Ironie enthalten.

  • BG
    Bobo Gonzales-Ramirez

    Soso,liebe Clowns und Gaukler.Kommt doch mal auf ein Gastspiel nach Kiel.Prügelnde Tierquäler schreien doch danach mal die Empfindungen eingepferchter Tiere inklusive Elektroshocks und Stockschläge nach zu empfinden.Tierquäler sind in meinen Augen weniger als der letzte Dreck.Sind Tiere doch so viel besser als Menschen.

  • NS
    Na sowas

    Da sind "Aktivisten" bei anderen "Aktivisten" an die Richtigen gekommen. Obwohl ich Gewalt ablehne, finde ich das in diesem Fall irgendwie amüsant.

    • WW
      Weise Wahrheit
      @Na sowas:

      Achso, falls du mal für irgendetwas aktiv bist und dafür von jemand anderen auf die Fresse bekommst findest du es auch amüsant. :P Oder nur bei Anderen?

      • Q
        Querdenker
        @Weise Wahrheit:

        Wie hier sofort friedliche Demonstranten mit zugewiesenem Demonstrationsrecht zum Teil von intoleranten Menschen mit gewaltigen Demokratiedefiziten der Gar aus gemacht werden soll, das ist widerlich. Leider ist es so, dass es mittlerweile genug Menschen gibt, die nur zu gerne einen Blockwartposten hätten und denen unser demokratischer Rechtsstaat am Hintern vorbeigeht. Anders kann man sich diese verrohten rechtskonservativen Kommentare nicht mehr erklären.

        • Q
          Querdenker
          @Querdenker:

          Und dass sich ausgerechnet unter den taz-Lesern so viele werteresistente Egoshooter befinden, die jeden, der noch eine tätige Verantwortung gegenüber fühlenden Mitwesen empfindet, voll kalter Verachtung "Gutmensch" nennen, das ist beängstigend.